Altersarmut in Deutschland steigt stark an
Die "Tafel" in Deutschland gab bekannt, das inzwischen jeder Vierte, der berechtigt ist sich Lebensmittel bei einer Tafel zu holen (dazu muß von einer Sozialstelle eine Berechtigung vorgezeigt werden) ein Rentner ist.
Die Altersarmut ist kein Märchen. Steigende Tendenz.
350.000 Rentner leben von Lebensmitteln der Tafeln.
HIER
das ist fast ein ignoriertes Thema. "Uns geht es gut wie nie" sagt Merkel, aber sie kümmert sich nicht um die vielen, die im Alter wirklich arm sind. Es müsste ihr Ehrgeiz sein, Tafeln überflüssig zu machen, aber sie tingelt halt lieber dort, wo es angenehm für sie ist.
Es wird Zeit, dass das Thema unter die ersten 10 kommt, finde ich.
Der BR hat bei einer Gala 7 Millionen eingespielt, was ist das schon im Vergleich mit Milliarden, um die es meistens geht.
Stimme Dir voll zu heigl. Es ist unglaublich wie die Regierung negatives ignoriert und schön bastelt.
Ich sah in Fürth einen alten Mann, er war garantiert über 80, lief jeden Tag mit einem Gehwägelchen langsam durch die Straße. An jedem Mülleimer machte er Halt und wühlte im Eimer, nach Pfandflaschen, aber sogar angebissene Döner holte er sich raus!
Nein France....es ist bestimmt nicht nur ein Problem in Deutschland,ich denke Altersarmut gibt es Welt weit.
Aber in Deutschland wird es immer schlimmer.Menschen die ihr Leben lang gearbeitet haben müssen jetzt zusehen wie sie mit einer knapp bemessenen Rente monatlich über die Runden kommen....das finde ich einfach nur traurig,traurig deshalb weil die Regierung so etwas zulässt.Heigl hat es gut umschrieben....und Merkel und Co.malen sich alles schön.Die müssen sich ja auch keine Gedanken um eine sichere Rente ihrerseits machen.Die sollten mal nur einen Monat mit so einem bissel Rente auskommen.Wenn ich meinen Mann nicht hätte....allein könnte ich das auch nicht schaffen.
Und es gibt viele Rentner die noch weniger Rente bekommen und auf Grundsicherung vom Staat angewiesen sind und eben auch auf die Tafeln....nur gut dass es solche Institutionen gibt.
Die Ursachen der Altersarmut sind doch hinreichend bekannt. Aber nicht nur Politiker sind gefordert, ich sehe auch die Eigenverantwortung. Es gibt auch selbstverschuldete Altersarmut....keine Berufsausbildung, kein Bock auf Arbeit, nicht durchgängig in die Rentenkasse eingezahlt. In der Generation meiner Mutter sind die Frauen zu Hause geblieben und waren später auf die Rente der Ehemänner angewiesen. Das ist inzwischen anders. Es ist auch eine Frage von Lebensplanung, Lebensorganisation und Disziplin, sich für das Alter abzusichern. Trotzdem: Wenn genug Geld ...zig Milliarden...für Flüchtlinge da ist, dann sollten auch unsere Armen zumindest besser unterstützt werden. Für die meisten Betroffenen ist das Kind wohl bereits in den Brunnen gefallen.
Pilzfreund
(
gelöscht
)
#7 RE: Altersarmut in Deutschland steigt stark an
Nein Maus, die dürfen nicht nur 1 Monat lang mit so einer kleinen Rente leben, ich fordere 5 Jahre denn erst dann merken die, dass man mit so wenig nicht ausreichend leben kann. Auch diejenigen, die ihre Armut durch faulenzen und Nichtarbeit verschuldet haben dürften nicht von Staatsgeldern leben.
es ist mir klar, dass es komplexe Gründe gibt, aber ich sag mal eine Tafel ist super, aber ein Armutszeugnis für einen Staat.
Nachdem alles noch zunimmt, muss umgehend das zu einem der 10 wichtigsten Themen werden.
Selbstverschuldete dagegen wird es immer geben, da ist guter Rat teuer.
Zu denen die "selber schuld" sind muß ich sagen:
Ich hätte keine große, aber für mich ausreichende Rente bekommen.
Bevor ich den Rentenantrag zur Rente mit 63 stellte, die man abzugsfrei bekam wenn man 45 Jahre gearbeitet hat, hab ich bei der Rentenversicherung extra nachgefragt ob die 5 Jahre in Irland mitgezählt werden. Denn sonst sind es keine 45 Jahre, nur 43.
Mir wurde versichert da es sich um Europa handelt ist das anerkannt. Ich wies extra drauf hin, das ich keine Belege habe über meine Arbeit in Irland, weil es dort keine Lohnzettel gab und auch keine steuerlichen Abzüge, "Gäste" waren drei Jahre auf jeden Fall steuerfrei beschäftigt. Das soll ich im Antrag angeben hieß es, das ist bekannt.
Also stellte ich den Rentenantrag.
4 Wochen später kam mein Rentenbescheid. Und da wurde verkündet das für den Rest meines Lebens 10% (oder 9,8) von der Monatsrente abgezogen werden, weil 45 Jahre nicht voll sind.
Ich sofort angerufen. Ja da hat die Kollegin mir was falsches gesagt hieß es dann.
Ich wollte daraufhin von dem Rentenantrag zurück treten und noch 2 Jahre arbeiten.
Nein, Sie haben jetzt einen Rentenbescheid und sind somit Rentner, das können Sie jetzt nicht mehr rückgängig machen.
Und diese 10% sind genau das, was mir jetzt jeden Monat fehlt.
Mit einer nicht hohen Rente hatte ich gerechnet, ich stell keine hohen Ansprüche. Aber 10% weniger macht daraus eine zu kleine Rente.
Rika, den Schuh ' selber schuld' ziehe ich mir an. Mit meiner Rente würde ich keine zehn Meter weit kommen. Ich habe nur wenige Jahre ganztags gearbeitet, ansonsten halbtags 3 - 4 x in der Woche mit Steuerkarte und auch geringfügig beschäftigt. Glücklicherweise habe ich GG an meiner Seite.
Zitat von Eri im Beitrag #6
Trotzdem: Wenn genug Geld ...zig Milliarden...für Flüchtlinge da ist, dann sollten auch unsere Armen zumindest besser unterstützt werden. Für die meisten Betroffenen ist das Kind wohl bereits in den Brunnen gefallen.
....so sehe ich das auch Eri.Und das finde ich so unwahrscheinlich traurig
Lottchen schrieb: Bei mir wurde auch was abgezogen, weil wir in der DDR ja nicht so viel verdient haben und auch nicht viel einzahlen konnten.
Stimmt Lottchen.Wir im großen Chemiebetrieb in Schichten hatten schon gutes Geld für DDR Verhältnisse (ca.1100 Ostmark,wie die Schichten fielen)und in die freiwillige Zusatzrente haben wir auch noch eingezahlt.
Durch die Kinderbetreuung oder Erziehung von drei Kindern ist es ein bissel gestiegen....aber ich bin noch etliches vom gesetzlichen Selbstbehalt entfernt.
Aber ich will nicht meckern,es gibt Menschen die haben viel weniger Rente und müssen im eigentlich wohl verdienten Ruhestand noch arbeiten gehen um über die Runden zu kommen.
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