Kochen wie Oma ... vieles hat sich wohl überholt
Meine Oma und dann auch ihre Töchter, meine Mutter und ihre Schwestern, hatten allerlei Küchentipps und immer eine bestimmte Art, z.B. Gemüse vorzubereiten.
Ich frage mich, was davon heute noch gültig ist und was man nicht mehr beachten muss.
Beispiel 1: Salatgurke schälen
Sie behaupteten, am Stiel hätte die Gurke Bitterstoffe und wenn man sie falsch herum schält, würde man die über die ganze Gurke verteilen. Also hieß es immer: Gurke schält man von der Blüte zum Stiel.
Damals war das richtig, die Gurken hatten tatsächlich ein bitteres Ende.
Heute ist das aber durch Züchtung weg und es ist völlig egal, wie rum man die Gurke schält.
Ist das bei selbst gezogenen Gartengurken immer noch ein Thema?
Beispiel 2: Blumenkohl und Brokkoli
Meine Mutter zog an den Röschen (nicht nur am Strunk) immer die "Haut" vom Stiel ab, da sie beim Kochen nicht weich wurde und sie Angst hatte, es würde holzig schmecken.
Ist mit heute aufgefallen, als ich Brokkoli vorbereitet habe.
Frage an euch: Muss die "Schale" an den Stielen weg oder kann sie dran bleiben? wirkt sich das auf die Kochzeit aus?
Beispiel 3: Champignons
Ich habe gelernt, dass man die Haut von den Kappen abzieht und die Stiele dünn abschabt.
Wie macht ihr das?
Wenn du etwas haben möchtest, was du noch nie gehabt hast, dann musst du etwas tun, was du noch nie getan hast. chinesische Weisheit
Solche Fragen stelle ich mir nicht... 
Ich kann nicht sagen, ob ich letztens die Salatgurke falsch herum schälte. Bitter ist sie nie.
Die Haut von den Kappen der Champignons ziehe ich nie ab... Ich schneide nur ein wenig vom Stiel ab.
An holzigen Brokkoli und Blumenkohl kann ich mich nicht erinnern, auch hier ziehe ich keine Haut ab.
Bill & Ted Zitat
Danke, France, das hilft mir schon weiter. Abziehen ist also völlig unnötig. Spart viel Arbeit 
Wenn du etwas haben möchtest, was du noch nie gehabt hast, dann musst du etwas tun, was du noch nie getan hast. chinesische Weisheit
Danke für diese Pilzhinweise, Pilzi!
Wenn du etwas haben möchtest, was du noch nie gehabt hast, dann musst du etwas tun, was du noch nie getan hast. chinesische Weisheit
Also das mit der Gurke habe ich von meiner Oma und mache es heute noch so! 
Das von der Gurke kenn ich und beachte es heute noch. Wird auch heute noch immer behauptet. 
Haut von Blumenkohl und Brokkoli hab ich noch nie abgezogen. 
Liebe Grüße, Rika 
#8 RE: Kochen wie Oma ... vieles hat sich wohl überholt
Gurken schneide ich erstmal mittig durch und schäle sie von...
ich werde beim nächsten Mal darauf achten. Champignons habe ich noch nie abgezogen, nur am Stiel wird...wenn nötig..ein Stück abgeschnitten. Beim Brokkoli handhabe ich es ebenso.
Virginia Woolf
Unter der Schale der Gurke sind kleine Flimmerhaare die bitter sind, schält man die Gurke vom Stiel hoch zur Blüte, richten sich die Flimmerhaare auf und die Bitterstoffe werden über die ganze Gurke verteilt. Hat sich jetzt bei den gezüchteten Gurken aber erledigt, wie Du schon schreibst, Lenchen. Trotzdem schäle ich Gurken immer noch von der Blüte zum Stiel, ist halt Gewohnheit. Champignons habe ich auch noch nie abgezogen, nur die Hütchen vom Schmutz gesäubert und unten den Stiel kurz beschnitten. Beim Blumenkohl steche ich den Strunk raus, fertisch.
Na bloß gut, dass ich gefragt habe. Da kann ich mir die angelernte Schälerei wirklich sparen.
Den Strunk vom Blumenkohl wirfst du weg, Lotta?
Also ich schäle den auch, etwas dicker, und das Innere wird mitgekocht.
Vorhin hatte ich eine sehr große Fenchelknolle. Da war auch ein Strunk drin, den habe ich weggeschnitten. Bei den kleineren wird er mitgegart. Richtig so? (das wüsste ich jetzt nicht von Oma oder Mutter, denn die kochten keinen Fenchel)
Wenn du etwas haben möchtest, was du noch nie gehabt hast, dann musst du etwas tun, was du noch nie getan hast. chinesische Weisheit
Mit Fenchel kenne ich mich nicht aus. Den mag bei uns keiner und kommt deshalb auch nicht auf den Tisch.
Virginia Woolf
Die Oma sagte auch das Pellkartoffeln sich leichter schälen lassen wenn man einen Spritzer Öl in's Kochwasser tut.
Kennt Ihr das?
Liebe Grüße, Rika
Ich schäle dir Gurken tatsächlich noch wie deine Mama Lena. Hat sich ja nun erledigt...wie ich lese.
Ansonsten schließe ich mich euch an. Hat von Chmpignons noch nie abgezogen und vom Blumenkohl und Brokkoli auch nicht.
Ah ja, Grimmie, von nicht ganz frischen Pilzen lieber den Hut abziehen. Klingt logisch.
Danke France, hab ich also doch etwas Kochinstinkt 
Wenn du etwas haben möchtest, was du noch nie gehabt hast, dann musst du etwas tun, was du noch nie getan hast. chinesische Weisheit
Nee, Lenchen, den Strunk werfe ich nicht weg, schneide ihn in kleine Stücke und friere ihn ein, der kommt dann in die nächste Gemüsesuppe. Mit Fenchel hab ich auch keine Erfahrung.
Zitat von France im Beitrag #2
Solche Fragen stelle ich mir nicht...
Ich kann nicht sagen, ob ich letztens die Salatgurke falsch herum schälte. Bitter ist sie nie.
Die Haut von den Kappen der Champignons ziehe ich nie ab... Ich schneide nur ein wenig vom Stiel ab.
An holzigen Brokkoli und Blumenkohl kann ich mich nicht erinnern, auch hier ziehe ich keine Haut ab.
....so sehe ich das auch obwohl ich aus Gewohnheit die Gurke immer noch von der Blüte zum Stiel schäle
Bei Champignons wird auch nur die Schnittstelle ein wenig am Stiel weggeschnitten.
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