Gedanken zum Alter
Nuxel, ich lese dein Gedicht jetzt erst...es gefällt mir sehr und ist so wahr. hast du toll geschrieben.
Heihl; in 20 Jahren bin ich sicherlich nicht mehr angemeldet, dann wäre ich 93. Aber man weiß ja nie meine älteste Internetfreundin (ich kenne sie jetzt fast 20 Jahre) wird im Mai 103.
Folgendes Gedicht gefällt mir immer mehr.
Mit 5 Jahren:
Sie schaut sich im Spiegel an und sieht eine Prinzessin.
Mit 10 Jahren:
Sie schaut sich an und sieht das Aschenputtel.
Mit 15 Jahren:
Sie schaut sich an und sieht die hässliche Stiefschwester des Aschenputtels: "Mutter, so kann ich unmöglich zur Schule gehen!"
Mit 20:
Sie schaut sich an und sieht sich "zu dick, zu dünn, zu klein, zu groß, die Haare sind zu kraus oder zu glatt, aber sie geht trotzdem aus.
Mit 30:
Sie schaut sich an und sieht sich "zu dick, zu dünn, zu klein, zu groß, die Haare sind zu kraus oder zu glatt, aber sie findet, sie habe jetzt keine Zeit, sich darum zu kümmern und sie geht trotzdem aus.
Mit 40:
Sie schaut sich an und sieht sich "zu dick, zu dünn, zu klein, zu groß, die Haare sind zu kraus oder zu glatt, aber sie sagt, sie sei zumindest "sauber" und sie geht trotzdem aus.
Mit 50:
Sie schaut sich an und sagt: "ich bin ich" und geht überall hin, wo sie hingehen will.
Mit 60:
Sie schaut sich an und erinnert sich an alle Menschen, die sich nicht mehr im Spiegel betrachten können. Sie geht hinaus in die Welt und erobert sie.
Mit 70:
Sie schaut sich an und sieht Weisheit, Lachen und Fähigkeiten. Sie geht aus und genießt das Leben.
Mit 80:
Kümmert sie sich nicht mehr darum, in den Spiegel zu schauen. Sie setzt sich ganz einfach einen lila Hut auf und geht aus, um sich mit der Welt zu vergnügen.
Vielleicht sollten wir alle jenen lila Hut schon viel viel früher aufsetzen...
3 Jahre wurde das Leben von 6 New Yorkern fuer eine Studie verfolgt, alle ueber 85. Wenn sie ihr Leben beschrieben, hielten sie nicht ihre verminderten Faehigkeiten im Auge, sondern konzentrierten sich auf Dinge, die sie noch tun konnten und als lohnend empfanden. Nur einer von den 6 sagte er haette Angst vorm Sterben.
Im Gegensatz zu Teenagers und jungen Leuten scheinen alte Leute realistische Ziele anzustreben und sind darum zufriedener.
Genauso ist es Nuxel.
Diese Dinge, die Du aufgezählt hast, sind viel wichtiger als Geld.
Ein bisschen Geld brauchen wir alle, für unsere Grundbedürfnisse, ist ja klar. Aber sehr viel Geld macht auch nicht glücklicher.
Heigl, selbst fahrende Autos, das ist doch die Lösung für Senioren. Dann braucht man nicht mehr auf die Altersobergrenze zu achten.
Der Enkel setzt uns ins Auto, ich habe zwar noch keinen, stellt alles ein, und wir fahren automatisch auf den Parkplatz des Supermarktes.
Nur wie kommen wir wieder zurück?
Greta, der lila Hut, steht Dir echt gut.
Wenn wir alt sind, haben wir echt den Vorteil, dass wir weiser und gelassener werden. Schon alleine deshalb müssen wir uralt werden.
Irgendwie bin ich ins Alter hineingeglitten ohne es zu bemerken.
Vielleicht deshalb, weil ich hier im Schwarzwald, so oft wie möglich alein zu Fuß oder mit dem E-bike in der schönen Landschaft unterwegs war, meistens ca 4-5 Stunden
Das Alter merke ich daran, dass ich jetzt mit meinem Partner ebenfalls 4-5 Stunden unterwegs bin, davon aber mindestens 2 Stunden mit ihm in einer unserer Straussenwirtschaften oder Gasthöfen hocke.....
Ja, das Alter kommt auf seine Weise...
Neuerdings merke nicht nur ich es auch am Verhalten der Kinder. Eine Freundin hat mit ihrem Mann eine weite Autoreise geplant. Ihre Töchter wie aus einem Mund: "Waaas?? Diese Reise wollt ihr ganz alleine im Auto machen? Kommt gar nicht in Frage! Nehmt lieber den Zug!" Meine Freundin war platt!
Wenn meine Kinder uns nicht telefonisch erreichen können, kommen später beunruhigte Fragen:"Was ist los? Warum habt ihr nicht geantwortet?" Als ich im Herbst Gartenstühle verstaute und mein Töchterchen zufällig dazu kam, wie ich auf der Leiter stand, Gartenstuhl über den Kopf und ihn mit Schwung auf ein hohes Regal setzen wollte: "MAMA!! Was machst du da?? Willst du dir 'was brechen? Kann Papa das nicht machen?"
France, wo sie Recht hat, hat sie Recht!
Hab mal gelesen, dass man alt ist, wenn die Kinder anfangen, sich uns gegenüber wie unsere Mütter zu benehmen.
Ich hab mal die Gedanken von Wikipedia zum Thema Alter angeschaut.
Erwähnen möchte ich aber nur eine beschmunzelbare philosophische Aussage von einem gewissen "Michel de Montaigne":
In seinem um 1580 geschriebenen Essay Über das Alter plädierte der französische Philosoph Michel de Montaigne für ein aktives Alter, in dem man seiner Berufs- oder sonstigen Tätigkeit zum öffentlichen Wohle möglichst lange nachgehen solle.
Des klingt doch gar net schlecht.
(
gelöscht
)
#170 RE: Gedanken zum Alter
So geht es mir auch. Ich bin ja noch nicht so lange Rentner, aber Angst davor, dann Langeweile zu empfinden hatte ich nie. Im Gegenteil, während meines Berufslebens(besonders die letzte Zeit) habe ich es immer bedauert, viele Dinge zeitmäßig nicht zu schaffen, oder dass mir nach einem langen Arbeitstag dann auch schon mal die Kraft fehlte.
Nun habe ich aber die letzten Monate festgestellt, dass mir die Arbeit überhaupt nicht fehlt und der Tag immer noch zu kurz für meine Beschäftigungen ist. Jetzt kommt im Sommer auch noch wieder das Motorradfahren hinzu, so das ich meine Zeit noch mehr teilen muss.
Da ich aber nun auch meinen Capper habe, wird die Zeit auf dem Motorrad recht kurz ausfallen.
Zum Glück teilt meine Partnerin meine Liebe zum Hund, dadurch bleibt uns gemeinsam auch noch die notwendige Zeit, sonst müssten wir sie anderweitig uns nehmen. Denn die Partnerschaft ist für mich wichtiger als alles andere.
Kurzum: Genug zu tun im Alter und ich hoffe, dass noch lange Zeit die Gesundheit unsere "Beschäftigungen" erlaubt, was man natürlich durch vernünftige Ernährung und Bewegung unterstützen muss. Ich schreibe daher bewusst nicht, Angst davor zu haben, dass Krankheiten es verhindern könnten, denn außer mich vernünftig zu verhalten, kann ich es ohnehin nicht beeinflussen.
Rainer; ich kann die nur beipflichten.
Bin ja schon lange Rentnerin, weiß gar nicht was Langweile ist. Nach 40 Berufsjahren konnte ich endlich meine ganzen Interessen wahrnehmen. Bei mir überschneiden sich manchmal Termine, so dass ich überlegen muss, was mir am Wichtigsten ist.
Mit gesunder Ernährung und genügend Schlaf hoffe ich, noch ein Weilchen auf dieser schönen Erde bleiben zu dürfen. Es sei denn, wir Menschen habe die Erde schon vorher zerstört...
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