Kaffeequalität früher und heute

08.03.2020 09:20
avatar  Rika
#1 Kaffeequalität früher und heute
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Vielleicht hat sich schon mancher von Euch gefragt warum der Kaffee in den 60er Jahren besser schmeckte und stärker duftete.
Schon vor längerer Zeit las ich einen Artikel, weiß aber nicht mehr wo.
Das Rösten der Kaffeebohnen ist verantwortlich dafür, wie das Aroma des Kaffees wird. Je mehr Bitterstoffe und Säure, desto schlechter das Aroma.
Und das hängt davon ab wie hoch die Rösttemperatur ist und wie schnell, bzw. langsam, geröstet wird. Bereits ein paar Sekungen zu lang oder einige Grad zu heiss machen das Aroma kaputt.
Früher haben alle Kaffeemarken langsam bei niedrigeren Temperaturen geröstet, das volle Aroma ohne Bitterstoffe kam zur Geltung, voller Kaffeegenuß!
Heutzutage ist Zeit Geld. Es wird bei Höchsttemperatur kurz geröstet, somit kann man in einer Stunde viel mehr produzieren als früher. Dies gilt für bekannte Markenkaffees, wie Tchibo, Eduscho und alle anderen erhältlichen Marken.
Der Kaffee schmeckt nicht mehr so wie in den 60ern.

Zitat von https://caffeeroesterei.de/kaffeewissen/...kaffeeroesterei
Ganz wesentlich für einen qualitativ hochwertigen Kaffee nahezu ohne Bitterstoffe ist die Dauer der Röstzeit.

Röstzeiten von 14 bis 18 Minuten bei Temperaturen von max. etwa 200 Grad in einem –bis Mitte der 60er Jahre in nahezu jeder Rösterei verwendeten- Trommelröster sind dabei optimal während heutige Röstmethoden in der Industrie mit ihren hohen Temperaturen von teilweise über 500 Grad und Durchlaufzeiten von etwa 2 bis 2,5 Minuten zu den hinlänglich bekannten Ergebnissen führen: einem flach schmeckenden Kaffee, der zudem noch viele Bitterstoffe enthält, oft sauer schmeckt und mit dessen Bekömmlichkeit es nicht „allzu weit her“ ist.


Nun hab ich heraus gefunden das es noch Marken gibt, die wie damals langsam bei niedrigen Temperaturen rösten. Voller Kaffeegenuß wie in der Jugend damals.
Und zwar sind das Schweizer Kaffeemarken-Hersteller.
Möwenpick kaufte ich jetzt, ist auch nicht teurer als die anderen Marken. Und war begeistert! Ein Riesenunterschied! Und dann las ich die Verpackungsbeschriftung und da stand, das es langsam geröstet wird!
Es gibt ein paar kleinere Marken mit optimaler Röstung, die sind aber doppelt so teuer als die bekannten Supermarkt-Sorten.
Ab jetzt gibt es bei mir Möwenpick "Der Himmlische".

Liebe Grüße, Rika


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08.03.2020 10:27
avatar  Lenchen
#2 RE: Kaffeequalität früher und heute
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Danke für diese Hinweise!
Ich hab mich schon öfter gefragt, wieso mir der Kaffee nicht mehr so gut schmeckt, wieso ich manchen Kaffee regelrecht zum Schütteln finde und es mir auch mit Marken wie z.B. Jacobs Krönung (die immer für himmlischen Duft gesorgt hatte) nicht gelingt, den richtigen Genusskaffee aufzubrühen.
Ich brühe von Hand. Da geht der Geschmack noch.
Die "supertolle" Kaffeemaschine von LG, die die Bohnen frisch mahlt und dann Espresso produziert, den LG mit Milch zu einem "normalen" Kaffee verlängert, kann man total vergessen. Der Kaffee schmeckt absolut bitter und ist kein Genuss.

Beim nächsten Kaffeekauf werde ich mal den von dir empfohlenen Kaffee versuchen, Rika.
Auf jeden Fall weiß ich jetzt, worauf ich achten muss. Dann wird sich rausstellen, ob es nicht doch noch guten Kaffee gibt.

Liebe Grüße vom Lenchen
Wenn du etwas haben möchtest, was du noch nie gehabt hast, dann musst du etwas tun, was du noch nie getan hast. chinesische Weisheit

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08.03.2020 11:01
avatar  ( gelöscht )
#3 RE: Kaffeequalität früher und heute
Gast
( gelöscht )

Danke Rika . Ich werde den Möwenpick-Kaffee ausprobieren. Vielleicht schmeckt der wieder .


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08.03.2020 11:50
avatar  Rika
#4 RE: Kaffeequalität früher und heute
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Es gibt 3 Sorten Möwenpick. Der "Himmlische" ist Röststufe "3 Bohnen" und somit ausgewogen.
Dann gibt es noch einen etwas kräftigeren, den hab ich nicht probiert, der kostet doppelt soviel wie die anderen.
Und einen Milden gibt es auch, der hat nur Stärke 2, würde ich nicht empfehlen.
Der Himmlische wird in der Schweiz in den Möwenpick-Cafehäusern serviert. Und den find ich super.
Hier kann man mehr drüber lesen, die jeweilige Sorte anklicken:
https://moevenpick-cafe.de/espresso.html
Da steht "Die erlesene Auswahl aus 100 Prozent Arabica-Bohnen wird über lange Zeit sorgsam von unseren erfahrenen Spezialisten geröstet. Das verleiht dem Himmlischen sein gehaltvolles, besonders ausgewogenes Aroma".

Liebe Grüße, Rika


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08.03.2020 17:13
avatar  Arabella ( gelöscht )
#5 RE: Kaffeequalität früher und heute
Ar
Arabella ( gelöscht )

Bei uns kommt auch nur Möwenpick in die Tasse, der schmeckt uns am besten.


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09.03.2020 15:43
avatar  Grimmie
#6 RE: Kaffeequalität früher und heute
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Muss ich mal drauf achten, ob er bei uns erhaeltlich ist. Es stimmt, der Kaffeeduft ist irgendwie verpufft. Damals gab es den Nescafe Pulverkaffee in kleinen Aluminiumbehaeltern. Der hatte Geschmack. Der heutige Instant Kaffee kann mich nicht reizen. Da verzichte ich lieber.


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09.04.2020 08:19
avatar  Rika
#7 RE: Kaffeequalität früher und heute
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Muß unbedingt berichtigen, was ich grad schon im Quassel Cafe getan hab.
Als ich den Möwenpick vollmundig am Anfang mal probierte fand ich ihn zu kräftig. Wahrscheinlich hab ich zu hoch dosiert, keine Ahnung. Jetzt hab ich ihn nochmal probiert weil mir der andere zu schwach war. Und nehme nur noch den!
Es ist der Möwenpick "El Autentico"
Und dann ist der stärkere auch noch nachhaltig, wird kein Regenwald gerodet.

Liebe Grüße, Rika


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09.04.2020 10:08
avatar  Lenchen
#8 RE: Kaffeequalität früher und heute
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Na gut, dann probiere ich den auch noch. Möwenpick "Der Himmlische" hat für mich keinen Unterschied gemacht.
Ich kaufe sowieso nur Bio - Fair-Trade. Dann wäre das ja passend. Beim nächsten Kaffeekauf kommt der dran. Danke!

Liebe Grüße vom Lenchen
Wenn du etwas haben möchtest, was du noch nie gehabt hast, dann musst du etwas tun, was du noch nie getan hast. chinesische Weisheit

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