
An Aus
Organspenderecht soll geändert werden

Gesundheitsminister Spahn möchte alle Bürger zu Organspendern machen. Jedem Bürger sollen Organe entnommen werden können, ein Organspendeausweis wäre dann überflüssig weil kein Bürger mehr zustimmen muß. Wer es nicht will muß dagegen Widerspruch einlegen.
Der Bundestag will das Organspenderecht neu regeln. Gesundheitsminister Spahn schlägt vor, dass die Bürger widersprechen müssen, sollten sie nicht spenden wollen.

Somit wird der Mensch zum klaren Ersatzteillager. Jeder sollte doch frei entscheiden dürfen, ob er Organe nach seinem Tod zur Verfügung stellen will oder nicht.
Es sollte erst einmal nach den Hintergründen gefragt werden, warum es so wenig Organspender gibt. Liegt es vielleicht eher an den vielen Skandalen .
Bekommt Patient XY ein Transplantat oder hat vielleicht ein "Promi" durch "Schmiergelder" Priorität?
Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ So steht es wortwörtlich im Grundgesetz.
Jeder Mensch hat das Recht, sich frei zu entfalten.
Das heißt:
Jeder Mensch darf sein Leben so leben, wie er möchte.
Auch ein Arzt darf keinen an seinem Körper verletzen, wenn er das nicht will.
Jeder Mensch entscheidet selbst, wie er mit seinem Körper umgeht.
Eine Verpflichtung Organe per Gesetz zu spenden ist für mich "Unvereinbar mit Menschenwürde" denn es geht um eine sehr persönliche Entscheidung,
die die grundlegende Frage des eigenen Todes berührt.


Ich hatte immer einen Organspende-Ausweis . D.h. ich habe ihn noch, aber meine alten Organe möchte man nicht mehr...ist ja klar.
Auch zur Knochenmarkspende war ich registriert. Als ich dann zu alt wurde, hat man mir einen ganz tollen Dankesbrief geschrieben und mitgeteilt, das ich aus der Kartei genommen wurde.
Ich hätte gern einmal dadurch einem anderen Menschn das Leben gerettet...

Ich bin absolut Christas Meinung.
Es ist nun entschieden, dass es keine Widerspruchslösung gibt, sondern alle paar Jahre auf Ämtern gefragt wird, ob man Spender werden möchte.
Für mich wäre der Knackpunkt gewesen, dass meine Patientenverfügung nicht mehr gegolten hätte. Die besagt, dass ich im Sterbeprozess keine lebensverlängernden Maßnahmen haben will. Die sind aber unabdingbar, wenn man Spender ist, da die Organe bis zum Schluss gut versorgt werden müssen.
Ich glaube, dass die wenigsten Menschen so weit denken. Ich möchte mich im Sterben jedenfalls nicht noch länger quälen müssen.

Zitat von Marion im Beitrag #6
Für mich wäre der Knackpunkt gewesen, dass meine Patientenverfügung nicht mehr gegolten hätte. Die besagt, dass ich im Sterbeprozess keine lebensverlängernden Maßnahmen haben will. Die sind aber unabdingbar, wenn man Spender ist, da die Organe bis zum Schluss gut versorgt werden müssen.
Ist das mit der Menschenwürde vereinbar?



Schade, dass die Widerspruchslösung vom Tisch ist. Nach Umfragen steht eine Mehrheit der Deutschen der Organspende positiv gegenüber , die meisten haben aber keine Spenderausweis, weshalb auch immer....Bequemlichkeit oder zu viele Horrorgeschichten darüber im Netz gesehen. Wir haben den Ausweis seit Jahren und ich würde es nicht wollen, dass meine Organe ein Nichtspender bekäme.

Zitat von Eri im Beitrag #9
ich würde es nicht wollen, dass meine Organe ein Nichtspender bekäme.
Das erscheint mir sehr logisch, wer nicht spenden möchte, dürfte eigentlich keinen Anspruch auf ein Spenderorgan erheben.
Doch Pilzi schreibt es! Wer mit reichlich Spendengeld wedelt, der wird eventuell bevorzugt behandelt... Ich würde meine Hand nicht ins Feuer legen, dass es ausgeschlossen ist, dass es so (von Zeit zu Zeit) nicht gehandhabt wird.

Liebe Eri, die Vergangenheit hat gezeigt, dass es keinesfalls immer mit rechten Dingen zugeht.
Zitat von Eri im Beitrag #12
Und wenn mal nicht: Auch dann bekommt ein Todkranker eine neue Lebensqualität.
Das sehe ich vollkommen anders. Ich sehe es so, da ist ein Mensch der schon lange Zeit in Abständen die Dialyse über sich ergehen lassen muss, sein Leben hängt an einem seidenen Faden. Endlich wird eine passende Niere gefunden. Da kommt plötzlich so ein reicher Schnösel, dem es noch lange nicht so schlecht geht, er könnte noch viele Jahre mit Dialyse überleben. Weil er mit einem Batzen Geld winkt bekommt er die Niere. Das finde ich nicht gerecht. Es macht mich wütend, wenn ich daran denke, dass es Menschen gibt, die sich mit Geld alles kaufen können, selbst Gesundheit. Und es gibt Mediziner, die alles für Geld tun, selbst einem todkranken Menschen ein Organ zu verweigern, um es jemandem, der noch nicht so krank ist, für viel Geld zu verkaufen.
Das ist meine persönliche Meinung, sicher denkt jeder anders darüber.


Natürlich ist das nicht gerecht, Lottchen. aber zumindest in Deutschland sind derartige Manipulationen ganz bestimmt nicht die Regel .Trotz einiger Richtlinienverstöße vor etlichen Jahren würde ich nicht auf den Gedanken kommen, meine noch brauchbaren Organe mit ins Grab zu nehmen.
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