60jährige schlägt Bankräuber erfolgreich in die Flucht
Ein Bankräuber kommt maskiert und mit Pistole bewaffnet in die Bank. Während ihre Kollegin schnell das Weite sucht geht eine 60jährige Bankangestellte dem Räuber trotz dessen Waffe entgegen und kämpft mit Tritten gegen ihn. Der Mann flieht ohne Beute.
Seht ihr wo sie mit den Tritten hin zielt?
Hier ein Video: https://www.stern.de/panorama/bewaffneter-raeuber-will-bank-ausrauben----eine-60-jaehrige-schlaegt-ihn-in-die-flucht-8939496.html
Lotta
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gelöscht
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#2 RE: 60jährige schlägt Bankräuber erfolgreich in die Flucht
Pilzfreund
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gelöscht
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#3 RE: 60jährige schlägt Bankräuber erfolgreich in die Flucht
Man hat Zivilcourage oder man hat sie nicht. Können wir einschätzen, wie wir uns in bestimmten Situationen verhalten würden? Mut beweisen anstatt wegzusehen ist sicher eine Frage des Charakters. Ich bin hier und jetzt unfähig zu sagen, wie ich spontan in gefährlichen Situationen handeln würde.
Arabella
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gelöscht
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#6 RE: 60jährige schlägt Bankräuber erfolgreich in die Flucht
Zivilcourage soll man zeigen, aber nur dann, wenn man sich selbst nicht in Lebensgefahr bringt. So jedenfalls sagen Polizeibeamte.
Ich habe eine Situation erlebt, in der man sich für Andere schämen muss.
In der S-Bahn saß eine junge, farbige Mutter mit ihrem Baby. Zwei Männer betraten die Bahn und fingen sofort an, die junge Frau zu beleidigen und zu provozieren. Die junge Frau schaute verängstigt die anderen Fahrgäste an. Es war gegen 17,00 Uhr und die Bahn ziemlich voll. Es befanden sich mindestens 6 oder 7 junge Männer in unmittelbarer Nähe. Ich denke, dass man sich durch Blicke hätte verständigen können, um der jungen Frau zu helfen. Stattdessen sahen einige zum Fenster raus oder versteckten sich hinter ihrer Zeitung. An der nächsten Haltestelle stiegen Polizeibeamte ein und nahmen die Männer fest. Wie sich herausstellte, hatte eine junge Frau über Handy die Polizei verständigt.
Stimmt France. Die Polizei sagt entweder mit voller Kraft wehren oder mit voller Kraft weg rennen.
Unter dem Adrenalinstoß "denkt" man nicht mehr, man handelt impulsiv "aus dem Bauch raus". Die Angst wird nicht richtig zugelassen, der Schock kommt erst hinterher und da denkt man wieder.
Ich wurde mal als ich jung war vor meinem Gartentor angegriffen. Es war nachts gegen 23 Uhr, ich kam heim von einer Einladung. Ich hörte keinen Mucks, plötzlich waren zwei kräftige Arme von hinten um mich geschlungen. Ich trat mit einem Fuß mit erhöhten Absatz nach hinten aus, voll ins Schienbein des Angreifers. Der ließ daraufhin sofort los und ich sah ihn nur noch um die Ecke rennen, danach hörte ich ein Moped davon brausen. Ich ging ganz ruhig rauf in die Wohnung und erst da fing ich an zu zittern, der Adrenalinstoß war weg und der Schock griff zu.
Dieser Typ hätte mich auch erschießen können, aber wie gesagt, man denkt im ersten Schock garnichts.
Die Polizei sagt solche Täter malen sich das vorher x-mal aus wie es wohl sein wird. Wenn es dann völlig anders verläuft sind sie aus der Bahn geworfen und rennen nur noch weg.
Deine Reaktion ist nachvollziehbar, Rika, es ging um deine körperliche Unversehrtheit. Auch die Leute in der S-Bahn hätten eingreifen müssen, unterlassene Hilfeleistung nenne ich ein solches Verhalten . Aber um der Bank Geld zu retten mein Leben riskieren? Nöö.
Eri Vielleicht hat die 60jährige Bankangestellte eine gewisse Menschenkenntnis und an einigen Andeutungen erkannt, wie der Bankräuber einzuschätzen ist.
Sich zu wehren ist immer mit einem Risiko verbunden, egal in welcher Situation. Ich kann mir vorstellen, dass man manchmal nicht denkt, sondern einfach nur handelt.
Ich neige auch dazu, einzuschreiten und mich einzusetzen.
In diesem Fall hätte ich nur reagiert, wenn ich gesehen hätte, dass es sich bei der Waffe um eine Spielzeugpistole handeln würde. Aber da ich keine Ahnung von Waffen habe, wäre es Leichtsinn gewesen. Für Geld setzt man sein Leben nicht aufs Spiel und schon mal gar nicht, wenn es nicht das eigene Geld ist.
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