
An Aus
Die EU, Retter Macron?
Heute habe ich eine Rede von Macron im EU-Parlament in Strassburg gehört, zumindest teilweise.
Ich bekam ja nur am Rande mit, wofür er steht.
Er hat eine mitreissende Rede gehalten, Merkel demgegenüber wirkt wie eine Schlaftablette, aber dabei beobachtete ich noch folgendes.
So ein dynamisch auftretender europäischer Präsident wie M. wurde anschliessend durch Dutzende von unterschiedlichsten Beiträgen von Abgeordneten bombardiert, die alle besonders ihr Anliegen als wichtig darstellten, dass mir bewusst wurde, wie extrem schwierig es werden wird, bedeutende Reformen anzugehen, geschweige denn umzusetzen.
Und dieser Berg von Versäumnissen muß erst mal mit der deutschen Regierung einigermassen abgestimmt werden.
Was für eine Herkules-Aufgabe, da bräuchte es wirklich weitere nicht so angestaubte Typen wie M.

So ein Euro-CDU-Abgeordneter bezeichnete auf Phönix die mitreißende Rede Macrons sinngemäß als "schwach" und nur Klein-Klein aufführend. Ich bin dermaßen empört über so viel Distanzierungsbestreben der "Schwarzen", bloß (oder zumindest auch deswegen) weil die SPD in erdrückender Mehrheit hinter dem französischen Präsidenten steht. Anstatt dass die Herrschaften froh sind, dass da mal einer wenigsten den Ansatz von einer Vision hat, den Karren endlich wieder aus der Schieflage bringen will, Esprit und Engagement einbringt, meckern die nur dumpf herum...Man könnte...

Ich habe die Rede nicht gehört... Werde mich bei Gelegenheit informieren...
Zu Esprit und Engagement kann ich nur sagen, dass Macron ein ausgezeichneter Redner ist, was sein Engagement betrifft, da würde ich vorschlagen, abzuwarten.
(
gelöscht
)
#4 RE: Die EU, Retter Macron?

Zitat von Mioram im Beitrag #2
, meckern die nur dumpf herum...Man könnte...
Versteh ich schon, was du empfindest, hoffentlich geschieht dennoch einiges, denn so kann es nicht weitergehen.
Ich weiss aber noch nicht, ob ich mich zur Zuversicht durchringen kann, denn die Reden von M. waren nicht wertlos, die einzelnen Abgeordneten, die kurze Statements abgaben, aus allen Parteien, waren meistens Kleinkrämer und keine Visionäre.
Entscheidend ist aber, ganz richtig, ob sich Deutschland mitreissen lässt.

Wir (die deutsche Seite) können auf keinen Fall alles abprallen bzw. versanden lassen, was der französische Präsident an Vorstellungen entwickelt hat und noch entwickeln wird, denn nicht nur die Kanzlerin betont ja ständig, wie wichtig die fruchtbringende Kooperation zwischen Frankreich und Deutschland für beide Länder und Europa als Ganzes ist.
Aber wir dämpfen und verzögern eben in gewohnter Weise. Ein solches Risiko wie das Arme-Öffnen der Kanzlerin für den Flüchtlingsstrom dazumal, wird diese in der verbleibenden Amtszeit nie mehr eingehen. Sie hat in ihrer bekannt bedächtigen Weise hernach peu à peu erkennen lassen, dass sie durchaus noch lernfähig ist, was jeder Mensch auch wenn er das "Bergfest" längst hinter sich hat, immer bleiben sollte.

Superman hat Visionen... Vor allem, wenn es um finanzielle Fragen geht.
Zitat von heigl im Beitrag #7
Allerdings ist das Solidaritäts-Thema das Kernthema, da versteht jeder was anderes darunter, das wird schwierig.
Ja, denn dass Macron fähig ist, etwas im Alleingang zu machen, wenn es ihm in den Kram passt, hat er letztens bewiesen...

Ich weiss, ich weiss, ich bin nicht objektiv...
Gestern las ich eine grosse Überschrift in den französischen Medien: Bröckelt der Lack zwischen A. Merkel und E. Macron?
Das würde noch fehlen. Was wäre die EU ohne deutsch-französischen Zusammenhalt?
Macron ist in seinem Element, wenn von allen Seiten Schwierigkeiten auf ihn einstürzen. A. Merkel ist reifer, erfahrener...
Seit drei Wochen gibt es täglich in ganz Frankreich Streiks und es ist kein Ende abzusehen:
http://www.zeit.de/video/2018-04/5773343...-reformprogramm

Emmanuel wird bei allem die Nerven behalten, zwar auch Kompromisse eingehen müssen, aber letztlich doch etwas bewegen, wenn das auf den ersten Blick auch nicht für alles so vielversprechend aussieht. Ich hoffe und wünsche das mit allem Nachdruck. Frankreich soll endlich wieder auf ähnlich schrittfeste Beine kommen, wie es der BRD gelungen ist, trotz der gewaltigen Umbrüche, welche die "Wiedervereinigung" mit sich brachte.
Zitat von France im Beitrag #9
Was wäre die EU ohne deutsch-französischen Zusammenhalt?
Macron ist in seinem Element, wenn von allen Seiten Schwierigkeiten auf ihn einstürzen. A. Merkel ist reifer, erfahrener...
Seit drei Wochen gibt es täglich in ganz Frankreich Streiks und es ist kein Ende abzusehen:
Ja schon, jedoch kommen die beiden aus völlig verschiedenen Situationen, völlig.
Er strahlt etwas aus, und sie empfinde ich nicht nur als erfahrener, sondern wie seine Großmutter, die es gut meint.
Natürlich würde ein pendant zu M. eher zu handfestem Streit führen, aber Merkels Sturm und Drangzeiten sind wirklich vorbei, sie sollte schnell abtreten. Es gibt ein paar die ich mir als besser vorstellen könnte, zum Beispiel den Weber, der ist Vorsitzender der EVP im EU-Parlament.

Ich finde es gut und richtig, dass Frau Merkel ....wie ich heute in einem Kommentar las....die Trippelschritte dem Sauseschritt vorzieht. Macron hat Visionen und Träume - Deutschland soll zahlen. Auch vom Finanzminister Olaf Scholz/ SPD sind verhaltene und skeptische Töne zu hören.
Eri, das war bekannt, dass Solidarität aus Frankreichs Sicht Schritte, nicht Tippelschritte bedeutet und zwar in die Gegenrichtung.
Gerade deshalb kann man nicht nur Trippelschritte akzeptieren, sondern wirksame Schritte.
Dazu ist ein Bremser wie Merkel alleine zu wenig, sie muß ihren Platz räumen.

Ich glaube, dass viele Franzosen E. Macron gerne gegen Angela Merkel eintauschen würden.
Will man nicht oft gerade das, was man nicht hat? Es ist wie bei den Kühen auf der Weide, auf der anderen Seite des Zaunes zieht das Gras saftiger aus...

Zitat von France im Beitrag #14
Ich glaube, dass viele Franzosen E. Macron gerne gegen Angela Merkel eintauschen würden. [cheesy
...Aber vor der Angie kam noch Schröder, und dem hat die Kanzlerin viel, sehr viel zu verdanken, dass sie selber nix machen brauchte in der Richtung, die Schröder damals vorgab und eingeschlagen hat (nicht er alleine). 2005 wäre es wohl auch eine ganze Strecke zu spät für die Reformen gewesen. Wer weiß, wo Deutschland sonst heute läge! Zumindest nicht so deutlich als Lok vor den Tendern...
Zitat von France im Beitrag #14
Ich glaube, dass viele Franzosen E. Macron gerne gegen Angela Merkel eintauschen würden.
Will man nicht oft gerade das, was man nicht hat? Es ist wie bei den Kühen auf der Weide, auf der anderen Seite des Zaunes zieht das Gras saftiger aus...
Ich würde sehr gerne Angie gegen Sebastian Kurz eintauschen. Was ich die Österreicher um diesen Kanzler beneide!!
M. war inzwischen bei Trump.
Trump hat u.a. gesagt, M. wäre ebenfalls ein guter Präsident, lach lach, schmunzel.
Spass beiseite, er geht m. E. nicht ungeschickt vor, blockiert nicht alles von Anfang an, wie T., aber auch die meisten anderen.
Desweiteren wartet er nicht mehr darauf, sich vorher mit irgendjemand abzustimmen, bevor er internationales Parkett betritt.
Sonst würde er seine Botschaften vorher schon abmildern müssen.
Gefällt mir bisher nicht schlecht.
Pilzfreund, du magst recht haben, aber bauchmäßig hab ich ein nicht schlechtes Gefühl, anders als bei dem Kurz nebenan.
Natürlich muß man paar Jahre warten, was sich wirklich einstellt, denn noch ist das alles wackelig, denn EU ist nach wie vor in der Krise, und die ist 28 Staaten (-1bald), nicht nur Frankreich und Deutschland.


Die Küsserei von den beiden, M und T, ist ganz schön verdächtig.
https://www.youtube.com/watch?v=J8qGF6IOVh0

Übrigens, Pilzi sieht das ganz richtig.
Macron möchte die Transferunion. Juncker und Dragi sind dabei, wie auch sonst.
Geht alles gegen Deutschland, denn das Vereinte Europa und der Europäische Währungsfond, Bankenunion und gemeinsamer Haushalt, wäre schlecht für Europa. Deutschland müsste am meisten zahlen. Hauptzahler Deutschland.
https://www.clausvogt.com/marktkommentar...ter-564794.html
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