Julia Roberts

28.10.2017 16:23
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Julia Fiona Roberts (* 28. Oktober 1967 in Atlanta, Georgia) ist eine US-amerikanische Schauspielerin.

Durch die Filmromanze Pretty Woman (1990) wurde sie weltberühmt, sie erhielt dafür den Golden Globe und eine Oscar-Nominierung. Mit Filmen wie Die Akte (1993), Die Hochzeit meines besten Freundes (1997), Notting Hill (1999) und Die Braut, die sich nicht traut (1999) etablierte sie sich als eine der erfolgreichsten Schauspielerinnen Hollywoods. Für ihre Rolle in Erin Brockovich (2000) gewann sie den Golden Globe und den Oscar als beste Hauptdarstellerin. Weitere Kinohits hatte sie mit Ocean’s Eleven (2001) und der Fortsetzung Ocean’s 12 (2004).

Roberts wurde am 28. Oktober 1967 um 0:16 Uhr im Crawford Long Hospital in Atlanta geboren.[1] Ihre Eltern, Walter Grady Roberts (1933–1977) und Betty Lou Bredemus (1934–2015), leiteten eine Schauspielschule für Kinder in der Juniper Street 849 in der Innenstadt von Atlanta, die auch von Julias beiden älteren Geschwistern Eric Roberts (* 1956) und Lisa Roberts Gillan (* 1965) besucht wurde. Entgegen den damaligen Gepflogenheiten gab es in der Schule keine Rassentrennung; zu den Schülern zählten unter anderem die Kinder des afroamerikanischen Bürgerrechtlers Martin Luther King.

Die Eltern trennten sich, als Julia Roberts vier Jahre alt war. Während ihr Bruder beim Vater blieb, zog die Mutter mit den Töchtern nach Smyrna, Georgia, wo Julia Roberts die Fitzhugh Lee Elementary School, die Griffin Middle School und anschließend die Campbell High School besuchte. 1972 heiratete Roberts’ Mutter den Theaterkritiker Michael Motes. Aus dieser Ehe, die 1983 wieder geschieden wurde, ging Roberts’ Halbschwester Nancy Motes (1976–2014) hervor.

Während ihrer Schulzeit spielte Roberts in Amateurtheatervorstellungen mit, da sie die schauspielerischen Erfolge ihres Bruders beeindruckten, der an der Royal Academy of Dramatic Art in London und an der American Academy of Dramatic Arts in New York Schauspiel studiert hatte und für seine Rolle in König der Zigeuner (1978) für einen Golden Globe Award nominiert worden war.

Nach ihrem High-School-Abschluss im Juni 1985 zog Roberts zu ihrer Schwester Lisa nach New York, wo sie gelegentlich als Model arbeitete und in einem Schuhladen sowie einer Eisdiele jobbte. Ihr eigentliches Ziel war jedoch, Schauspielerin zu werden. Sie wurde in die Kartei der Agentur von Bob McGowan aufgenommen und nahm Sprachunterricht, um ihren Südstaatenakzent loszuwerden. Den Besuch eines Schauspielkurses brach sie ab, weil sie den Unterricht als nutzlos empfand.

Nach zahlreichen Vorsprechterminen erhielt sie 1986 eine Gastrolle in der Fernsehserie Crime Story und wurde für eine kleine Rolle in der Komödie Firehouse engagiert. Der Film wurde von den Kritikern oft als „viertklassig“ bezeichnet und Roberts’ Auftritt dauerte nur etwa fünfzehn Sekunden. Mit Unterstützung ihres Bruders Eric, der 1986 für einen Oscar als bester Nebendarsteller in dem Film Expreß in die Hölle nominiert worden war, erhielt sie eine Rolle an seiner Seite in dem Film Blood Red – Stirb für dein Land. Die Dreharbeiten fanden im November und Dezember 1986 statt, der Film kam jedoch erst 1989 ins Kino und war nicht erfolgreich.

Ihre erste größere Rolle spielte Roberts in Satisfaction (1988). Für die Rollen der jugendlichen Mitglieder einer Band wurden Schauspieler gesucht, die Musikinstrumente spielen konnten. Roberts fing daraufhin an, Schlagzeugunterricht zu nehmen, allerdings wurde die entsprechende Rolle in der Zwischenzeit mit Trini Alvarado besetzt. Stattdessen bekam Roberts die Rolle eines Mädchens, das Bassgitarre spielt, so dass sie erneut Unterricht nehmen musste. Die Dreharbeiten fanden im Mai und Juni 1987 in Charleston statt.

Mit der Komödie Pizza Pizza – Ein Stück vom Himmel, gedreht im Herbst 1987, konnte Roberts ihren ersten Kinoerfolg verbuchen. Sie glaubte zunächst nicht, die richtige Besetzung für die erotisch wirkende Daisy Arujo, eine junge Frau portugiesischer Abstammung, zu sein. Außerdem fand die Produktionsassistentin Jane Jenkins Roberts’ Haare zu hell, so dass sie sie rot färbte. Insbesondere diese Eigeninitiative überzeugte den Regisseur Donald Petrie davon, sie zu engagieren. Ihre Gage betrug 50.000 US-Dollar.[2] Für ihre Rolle wurde Roberts für die Filmpreise Independent Spirit Award und Young Artist Award nominiert.

1988 hatte Roberts einen Gastauftritt in der Fernsehserie Miami Vice. 1989 spielte sie an der Seite ihrer namhaften Schauspielkolleginnen Sally Field, Dolly Parton, Shirley McLaine und Daryl Hannah eine Nebenrolle in dem Drama Magnolien aus Stahl, das in der Kleinstadt Natchitoches in Louisiana gedreht wurde. Die US-Premiere des Films fand am 15. November 1989 statt, und Roberts erhielt für ihre Rolle, die zuvor von Meg Ryan abgelehnt worden war, einen Golden Globe sowie eine Oscar-Nominierung als beste Nebendarstellerin.

Während der Dreharbeiten zu Magnolien aus Stahl waren Roberts und ihr Filmpartner Dylan McDermott ein Paar geworden. Nach einer kurzen Verlobungszeit trennte sich das Paar 1990.

Erfolg mit Pretty Woman
Roberts’ nächstes Filmprojekt machte sie zu einem internationalen Superstar: Unter der Regie von Garry Marshall verkörperte sie in der Filmromanze Pretty Woman die Prostituierte Vivian, die sich in einen schwerreichen Geschäftsmann (gespielt von Richard Gere) verliebt. Die Dreharbeiten begannen im Juli 1989 unter dem Arbeitstitel 3.000 – in Anlehnung an die Geldsumme, die Vivian für ihre Liebesdienste erhalten sollte – und wurden im Oktober 1989 in Los Angeles abgeschlossen. Ein Happy End war zunächst nicht vorgesehen gewesen, während des Schnitts von 3.000 entfielen aber fast alle düsteren Szenen, so dass die Handlung schließlich doch eine positive Wendung nahm. Marshall entschied schließlich auch, den Film nach dem gleichnamigen Lied von Roy Orbison, das in einer Szene des Films zu hören ist, umzubenennen. Die US-Premiere fand am 23. März 1990 statt. Obwohl die Kritiken nicht besonders gut waren, entwickelte sich die moderne Aschenputtel-Geschichte zu einem erfolgreichen Kinohit: Weltweit spielte der Film 463,4 Mio. US-Dollar[3] ein und verzeichnete allein in Deutschland über zehn Millionen Kinobesucher. Roberts, die für die Rolle eine Gage von 300.000 US-Dollar erhalten hatte,[2] wurde zur damals gefragtesten Schauspielerin Hollywoods und erhielt für die Rolle ihren zweiten Golden Globe und ihre zweite Oscar-Nominierung in der Kategorie „Beste Hauptdarstellerin“.

Als nächstes spielte sie für eine Gage von 550.000 US-Dollar[2] in dem Thriller Flatliners – Heute ist ein schöner Tag zum Sterben (1990) an der Seite von Kiefer Sutherland, Kevin Bacon und William Baldwin eine Medizinstudentin, die mit Nahtoderfahrungen experimentiert. Um sich auf die Rolle vorzubereiten, studierte sie das tibetische Totenbuch. Während der Dreharbeiten, die von Oktober 1989 bis Januar 1990 dauerten, wurden Roberts und Sutherland ein Paar. Roberts beendete die Beziehung kurz vor der geplanten Hochzeit im Juni 1991.[4] In dem Psychothriller Der Feind in meinem Bett von 1991 verkörperte Roberts eine junge Frau, die ihren eigenen Tod inszeniert, um ihrem sadistischen Ehemann, gespielt von Patrick Bergin, zu entkommen. Der Spielfilm erzielte allein in den Vereinigten Staaten ein Einspielergebnis von 101,5 Mio. US-Dollar[3] und Roberts erhielt eine Gage von einer Million US-Dollar.[2] Im selben Jahr war Roberts in der tragischen Liebesgeschichte Entscheidung aus Liebe zu sehen. Der Film blieb mit Einnahmen von 33,6 Mio. US-Dollar an den US-Kinokassen[3] deutlich hinter den Erwartungen des Filmstudios 20th Century Fox zurück und die Kritiken fielen überwiegend negativ aus.

Nach den Dreharbeiten zu Steven Spielbergs Fantasyfilm Hook (1991), in dem sie die Rolle der Fee Glöckchen spielte, nahm Roberts eine fast zweijährige berufliche Auszeit, nachdem sie in den Jahren zuvor einen Film nach dem anderen gedreht hatte. Lediglich in Robert Altmans The Player hatte sie 1992 einen kurzen Cameo-Auftritt. Über die Gründe für ihre Abkehr von der Filmindustrie wurde in den Medien viel spekuliert und Anfang 1993 fragte das People Magazine auf seiner Titelseite “What happened to Julia Roberts?” (zu dt.: „Was ist mit Julia Roberts passiert?“). Später begründete Roberts ihre Auszeit damit, dass sie zu sich selbst finden wollte, da der plötzliche Ruhm und Erfolg vollkommen neu für sie gewesen seien. Sie habe in dieser Zeit viele Drehbücher gelesen, aber kein Projekt angenommen. Zu den von ihr damals abgelehnten Rollen gehörten die weibliche Hauptrolle in dem Erotikthriller Basic Instinct, durch die Sharon Stone 1992 weltberühmt wurde, und Meg Ryans Part in Schlaflos in Seattle (1993).

Karriere von 1993 bis 1999
An der Seite von Denzel Washington und unter der Regie von Alan J. Pakula gelang Roberts mit der John Grisham-Verfilmung Die Akte 1993 ein erfolgreiches Comeback. Obwohl die Kritiker ihre schauspielerische Leistung in dem Thriller gemischt aufnahmen, spielte der Film weltweit knapp 200 Mio. US-Dollar ein. Der folgende Film, die Komödie I Love Trouble – Nichts als Ärger (1994) mit Nick Nolte, erwies sich dagegen als finanzieller Flop und wurde mehrfach für die fehlende Leinwand-Chemie seiner beiden Hauptdarsteller kritisiert.[5] In Prêt-à-Porter, eine Komödie aus dem Jahr 1994 über die Pariser Modewelt, spielte Roberts an der Seite ihres damaligen Ehemannes Lyle Lovett, den sie am Filmset von The Player kennengelernt und am 27. Juni 1993 geheiratet hatte. Die Ehe wurde 1995 nach knapp zwei Jahren geschieden.

Power of Love war der einzige Film, den Roberts 1995 drehte. Im folgenden Jahr hatte sie einen Gastauftritt in der 13. Folge der zweiten Staffel der US-Sitcom Friends und erhielt für ihre Titelrolle im erfolglosen Horrorfilm Mary Reilly eine Nominierung für den Negativpreis Goldene Himbeere als schlechteste Hauptdarstellerin. Die Verfilmung des Lebens von Michael Collins (1996) mit Liam Neeson, in dem Roberts eine Nebenrolle spielte, war ebenfalls kein finanzieller Erfolg. Der Woody Allen-Film Alle sagen: I love you, in dem Roberts auch ihre Fähigkeiten als Sängerin unter Beweis stellte, erhielt hingegen gute Kritiken.

1997 landete Roberts mit der romantischen Komödie Die Hochzeit meines besten Freundes einen weltweiten Kinohit. Die romantische Komödie, in der Roberts’ Filmcharakter mit allen Mitteln versucht, eine Eheschließung zu verhindern, spielte knapp 300 Mio. US-Dollar ein und bescherte ihr die dritte Golden-Globe-Nominierung. Die folgenden Filme, der Thriller Fletcher’s Visionen (1997) mit Mel Gibson und das Drama Seite an Seite (1998) mit Roberts’ langjähriger Freundin Susan Sarandon, waren ebenfalls im Kino erfolgreich.

Für Notting Hill (1999) mit Hugh Grant konnte Roberts die Rekordgage von 15 Mio. US-Dollar verlangen, für Die Braut, die sich nicht traut (1999) mit ihrem Pretty Woman-Filmpartner Richard Gere sogar 17 Millionen. Beide Filme – romantische Komödien – gehören mit Einspielergebnissen von 363,8 Mio. US-Dollar[6] (Notting Hill) und 309,4 Mio. US-Dollar (Die Braut, die sich nicht traut) zu den kommerziell erfolgreichsten Filmen in Roberts’ Karriere. Für Notting Hill bekam sie ihre vierte Golden-Globe-Nominierung.....

Filmografie Darstellung
1987: Crime Story (Fernsehserie, eine Episode)
1987: Firehouse
1988: Satisfaction
1988: Liebe auf Texanisch (Baja Oklahoma, Fernsehfilm)
1988: Miami Vice (Fernsehserie, eine Episode)
1988: Pizza Pizza – Ein Stück vom Himmel (Mystic Pizza)
1989: Blood Red – Stirb für dein Land (Blood Red)
1989: Magnolien aus Stahl (Steel Magnolias)
1990: Pretty Woman
1990: Flatliners – Heute ist ein schöner Tag zum Sterben (Flatliners)
1991: Der Feind in meinem Bett (Sleeping with the Enemy)
1991: Entscheidung aus Liebe (Dying Young)
1991: Hook
1992: The Player
1993: Die Akte (The Pelican Brief)
1994: I Love Trouble – Nichts als Ärger (I Love Trouble)
1994: Prêt-à-Porter
1995: Power of Love (Something to Talk About)
1996: Friends (Fernsehserie, Folge 2×13 The One After the Superbowl, Part Two)
1996: Mary Reilly
1996: Michael Collins
1996: Alle sagen: I love you (Everyone Says I Love You)
1997: Die Hochzeit meines besten Freundes (My Best Friend’s Wedding)
1997: Fletcher’s Visionen (Conspiracy Theory)
1998: Seite an Seite (Stepmom)
1999: Law & Order (Fernsehserie, Episode 9x20)
1999: Notting Hill
1999: Die Braut, die sich nicht traut (Runaway Bride)
2000: Erin Brockovich
2000: Nature (Dokumentarfilmserie, eine Episode)
2001: The Mexican
2001: America’s Sweethearts
2001: Ocean’s Eleven
2002: Grand Champion
2002: Geständnisse – Confessions of a Dangerous Mind (Confessions of a Dangerous Mind)
2002: Voll Frontal (Full Frontal)
2003: Freedom: A History of Us (Miniserie)
2003: Mona Lisas Lächeln (Mona Lisa Smile)
2004: Hautnah (Closer)
2004: Ocean’s 12 (Ocean’s Twelve)
2005: Nature (Dokumentarfilmserie, 2 Episoden)
2007: Der Krieg des Charlie Wilson (Charlie Wilson’s War)
2008: Zurück im Sommer (Fireflies in the Garden)
2009: Duplicity – Gemeinsame Geheimsache (Duplicity)
2010: Valentinstag (Valentine’s Day)
2010: Eat Pray Love
2011: Love, Wedding, Marriage – Ein Plan zum Verlieben (Love, Wedding, Marriage, Sprechrolle)
2011: Larry Crowne
2012: Spieglein Spieglein – Die wirklich wahre Geschichte von Schneewittchen (Mirror Mirror)
2013: Im August in Osage County (August: Osage County)
2014: The Normal Heart
2015: Vor ihren Augen (Secret in Their Eyes)
2016: Money Monster
2016: Mother’s Day – Liebe ist kein Kinderspiel (Mother’s Day)
..... https://de.wikipedia.org/wiki/Julia_Roberts

Liebe Grüße, Rika


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