oh mann! da kommt einem gleich in den kopf: sind die denn verrückt geworden?

Da frage ich mich doch, warum man auf die Party eines total Fremden geht, wenn man nicht einmal eingeladen wurde.
Nur, um den armen Kerl zu schaden, der seine "Kleine Party in Facebook ankündigt? Ich kann die Leute einfach nicht verstehen. Wenn ich auf eine Party gehe - dann nehme ich ein Gastgeschenk mit. Da lasse ich mich nicht auf Kosten des Gastgebers sinnlos vollaufen, werfe auf seinem Grundstück meinen Müll weg.
Aber das beobachte ich in der Umgebung immer mehr: Es geht nicht mehr darum, anderen Leuten zu helfen - es geht nur noch darum, das eigene Leben auf Kosten der anderen Mitmenschen möglichst gut zu führen!

Das fängt damit an, daß man den Behinderten-Parkplatz begegt - owohl man gesund ist. Man steht auch in öffentlichen Verkehrsmitteln nicht mehr für alte oder gebrechliche Mitmenschen mehr auf. Wofür hat man denn den Sitzplatz einem anderen Mitmenschen weggenommen? Man braucht an der Fußgänger-Ampel nicht auf Grün zu warten - einfach rübergehen. Umfahren dürfen die Autofahrer einen ja nicht ... Die Beispiele ließen sich endlos weiterführen.

Aber warum denkt denn jeder nur noch an seinen kleinen Vorteil? Weil die Politiker es dem Bürger so vorleben! Anstatt in erster Linie an den Bürger zu denken füllen sich die Politiker nur die eigenen Taschen. Für die Bürger gibt es so lange ich zurückdenken kann nur Steuererhöhungen, Erhöhungen der Krankenkasse ... während gleichzeitig die Diäten der Politiker erhöht werden. Während das Portemonnaie des Bürgers ständig schmaler wird geht das Einkommen der Politiker immer weiter nach oben. Während "wir alle den Gürtel enger schnalle müssen" geht es den Politikern so gut wie noch nie.

Da ist es für mich kein Wunder, wenn so ziemlich alle nur noch an sich selber denken. Ich habe sogar schon öfter gehört (wenn ich erwähne, daß ich 10 Jahre in der freiwilligen Feuerwehr war), daß ich nicht ganz dicht wäre: "Wie kann man nur freiwillig und unentgeldlich für andere Leute arbeiten? Ich würde niemals etwas für andere Leute umsonst tun!"

Fazit:
Heute muß man in erster Linie an sich selber denken. Der eigene Vorteil - und sei er noch so klein - ist wichtiger, als fremde Leute.

Anderen Leuten zu helfen zahlt sich für den eigenen Vorteil nicht aus.

Andere fremde Leute zu schädigen ist O.K. - aber um Gottes willen doch keinen fremden Menschen helfen!

So sieht`s leider aus,Rika.

Für uns ist es mittlerweile ein Spießrutenlaufen,wenn wir durch die Stadt gehen,um einzukaufen.
Wir versuchen das jetzt immer mehr auf die Zeit zwischen 10 und 13 uhr zu verlegen,weil es danach immer voller und rücksichtsloser wird.

Was Veranstaltungen angeht,nehmen wir nur noch Termine wahr,die nicht auf einen Freitag,Samstag oder einen anderen Tag vor einem Feiertag fallen.


Schade,aber diese Honks bekommen dadurch natürlich immer mehr Platz in unserrer Gesellschaft,aber meine Frau und ich haben nicht mehr die Nerven,uns mit diesem Pöbel herumzuschlagen.

Wenn wir meken würden,das andere Zivilcourage zeigen,wären wir sofort mit dabei.
Alleine haben wir es schon oft versucht und keiner ist uns zur Seite gesprungen.

Traurig,aber wahr.

Ich sage nur Ellenbogengesellschaft.

Wenn man die in der heutigen Zeit nicht einsetzt, hat man meist verloren.
An dem Spruch "Jeder ist seines Glückes Schmid" ist viel dran. Heute ist in fast jeder Branche die Konkurrenz groß und da sollte jeder seinen Vorteil suchen und ausnutzen. Mund halten und den Ärger runterschlucken ergibt nur Magengeschwüre. Ich spreche aus Erfahrung, habe gottseidank mich ein wenig geändert und lasse nicht mehr alles mit mir machen.
Meine Frau lässt sich manchmal beim einkaufen an irgendeinem Regal oder in der Bahn mal zur Seite drängen, guckt dann nur komisch, sagt aber nix. Dann rutscht mir schon mal der Spruch "Hey, gedrängelt wird nur Freitags" raus.

Zitat

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Ich sage nur Ellenbogengesellschaft.

Wenn man die in der heutigen Zeit nicht einsetzt, hat man meist verloren.
An dem Spruch "Jeder ist seines Glückes Schmid" ist viel dran. Heute ist in fast jeder Branche die Konkurrenz groß und da sollte jeder seinen Vorteil suchen und ausnutzen.

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Mit der Einstellung, daß jeder seines Glückes Schmied ist - hast Du ja bis zu einem gewissen Grad recht.

Allerdings sehe ich da eine sehr falsche Marschrichtung. Wenn jeder nur noch an seinen eigenen Vorteil denkt - dann ist die Zeit der Zivilisation wohl sehr bald vorbei. Was dann kommt ist Barbarei, Anarchie und Chaos. Wer den Ellenbogen nicht einsetzt - der sollte zusehen, wo er bleibt. Alte, kranke und behinderte Menschen werden dann einfach überflüssig. Einfach bei Seite schubsen - und hoffen, daß man selber gesung und jung bleibt.

Wenn keiner mehr an andere denkt - dann wird das Leben aber ganz schnell sehr teuer. Wenn keiner mehr in eine freiwillige Feuerwehr, den THW oder andere karritative Vereine geht - dann braucht der Staat eine berufliche Alternative. Wenn alle freiwilligen Feuerwehren Deutschlands zu Berufsfeuerwehren werden - dann kann man sich leicht vorstellen, wie das bezahlt wird: Durch Steuererhöhungen.

Eine reine Ellenbogengesellschaft ist so lange gut, bis man selber auf einmal auf fremde Hilfe angewiesen ist. Dann wäre es schon schön, wenn ein junger und gesunder Pimpf den Sitzplatz für einen gebrechlichen Rentner oder für eine hochschwangere Frau wie früher üblich aufstehen würde. Dann ist es schön, wenn der Behindertenplarkplatz auch wirklich für Behinderte da ist. Wenn man einer alten gebrechlichen Frau an der Kasse den Vortritt läßt.


Wenn jemand auf der Straße in seinen brennenden Wagen eingeklemmt ist - dann fängt man auf einmal an, den fremden Mann zu schätzen, der sein Leben unentgeldlich riskiert, um Dich aus dem Wagen zu holen. Dann redet man bestimmt nie wieder von einer Ellenbogengesellschaft, wo jeder sehen muß, wo er bleibt.

Nicht nur die Jugendlichen sind rücksichtslos, die Alten sind es auch manchmal.
Eine Oma hat mir einmal wütend und mit voller Absicht ihren Einkaufswagen in die Seite gerammt, nur weil ich ihr versehentlich den Platz streitig machte, der ihrer meinung nacht ihr zustand. Mit den Worten: "ich war vor ihnen!!!" und einem bitterbösen Blick rammte sie mir den Wagen in die Seite um mich so wegzudrängen!
Sie war nicht im recht, aber ich hätte ihr ja auf jeden Fall freiwillig meinen Platz überlassen!

Mit diesen facebook-Partys - soetwas war schon öfters! Einmal kamen an die 1000 Leute und eine ganze Abordnung von Polizisten mußte siese auflösen! So doof auch, diese Partys bei facebook anzukündigen!

Ja, die Rücksichtslosigkeit im Allgemeinen wird immer größer! Wie oft ist der Behindertenparkplatz von Nichtbehinderten besetzt und mein Mann muß woanders parken! das ist sehr rücksichtslos!
Aufstehen für ältere Leute - das tut ja in Bussen und Bahnen schon lange niemand mehr und ernsthaft erwartet das auch keiner mehr. Aber ich krieg immer die Krise, wenn in vollbesetzten öffentlichen Verkehrsmitteln die sitzenden Leute den Platz neben sich noch mit ihrem Rucksack oder Tasche besetzen! Bittet man dann höflich, ob man sich setzen darf, bekommt man tödliche Blicke zugeworfen!

Vielleicht war ja auch ein ganz anderer Auslöser da für den Selbstmord. Aber eine gewisse Labilität muß der Junge gehabt haben, kein stabiler Mensch bringt sich um.