Lebenslang für Ku’damm-Raser wegen Mordes
Im Februar 2016 rasten 2 junge Männer mit bis zu 170 km/h über über den Berliner Kurfürstendamm. Dabei wurde ein Rentner (69 Jahre) getötet.
Noch nie wurden Raser zu einer lebenslangen Haft verurteilt, wenn bei illegalen Rennen ein Mensch ums Leben gekommen ist, sie wurden dann wegen fahrlässiger Tötung verurteilt, aber nie wegen Mordes. Das Gesetz sieht für fahrlässige Tötung eine Maximalstrafe von fünf Jahren Haft vor.
Der Verteidiger von Hamdi H. argumentierte, der Abgeklagte sei nicht losgefahren, um zu töten, sondern um ein Autorennen zu gewinnen. Er hätte nie gewollt, dass seinem geliebten Auto etwas passiert, zum Beispiel durch einen Unfall. Plädierte auf 2 Jahre mit Bewährung, wegen fahrlässiger Tötung und Gefährdung des Straßenverkehrs.
Hier alles
Noch ist das Urteil nicht rechtskräftig, sicher gehen sie in Berufung. Ich hoffe, dass sich an dem Urteil nichts ändert.
Lotta
(
gelöscht
)
#6 RE: Lebenslang für Ku’damm-Raser wegen Mordes
Es steht im Bericht "Ein Aufschrei ging durch Saal 700, als der Vorsitzende Richter um exakt 11.06 Uhr im Namen des Volkes das Urteil gegen die beiden Kudamm-Raser Hamdi H. (28) und Marvin N. (25) verkündete: „Lebenslange Haft wegen Mordes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung.“
Ich denke, es war ein Aufschrei, der Zustimmung des Urteils und hoffe, dass es bei diesem Urteil bleibt. Es wird Zeit, dass bei derartigen Delikten härter durchgegriffen wird. Diese "weichgespülten" Strafen, wie sie bisher verhängt wurden, sind einfach lächerlich und halten niemanden ab, solche Straftaten zu begehen.
Habe heute ein Interview von einem "Aussteiger" gesehen. Der Reporter fragte, ob er denn nie daran gedacht hat, dass sie mit solchen illegalen Rennen in bewohnten Gegenden Menschenleben in Gefahr bringen. Seine Antwort, "sicher hat man das gewusst, hat aber keinen Gedanken daran verschwendet. Erst, wenn was passiert war, kamen diese Gedanken, letztendlich ist man zu dem Schluss gekommen, da waren eben die Betroffenen zur falschen Zeit am falschen Ort". Er meinte, es wäre wie eine Sucht, wenn man beweisen konnte, dass man die Gewalt über sein Auto, auch bei sehr hoher Geschwindigkeit, nicht verliert.
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