
An Aus
Zivilcourage
Wie sieht es aus mit eurer Zivilcourage?
Würdet ihr z.B. eingreifen, wenn ihr seht, dass jemand von zwei Leuten verprügelt wird und offensichtlich nicht stark genug ist, ist zu wehren?
Oder findet ihr das Risiko, selbst verprügelt zu werden, viel zu gross?
Man hört ja leider immer wieder, dass beherzte Helfer ihren Mut sogar mit dem Leben bezahlen müssen.
Ich denke, bei den meisten Leuten geht die Zivilcourage nicht weiter, als die Polizei zu benachrichtigen.
Bis die Polizei allerdings an Ort und Stelle ist, kann es für das Opfer zu spät sein.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich mein eigenes Leben auch nicht riskieren würde für einen anderen (mir fremden) Menschen.

Das ist (heutzutage) eine wirklich schwierige Frage.
Ehrlich gesagt würde ich auch mein Leben nicht für Fremde riskieren. Aber ich kann mir vorstellen, daß ich im Moment des Geschehens garnicht drüber nachdenken würde und im Affekt reagieren würde.
So wie es ist wenn man selbst angegriffen wird. Man denkt nicht nach, soll man laut Polizei auch nicht, sondern man handelt intuitiv. Die Polizei sagt das ist das Beste, was man tun sollte. "Aus dem Bauch raus" blitzschnell reagieren, entweder ganz schnell wegrennen oder sich wehren, wenn man sich wehrt dann mit voller Kraft.
Ich glaube so würde ich auch reagieren wenn ein anderer angegriffen wird.
Mich hat mal ein Mann spät abends, als ich nachhause kam, von hinten angegriffen. Ich wollte gerade das Tor aufsperren, er hatte sich völlig lautlos angeschlichen und hielt mich von hinten mit beiden Armen umklammert, ich konnte meine Arme/Hände also nicht gebrauchen und wegrennen auch nicht, ausserdem hielt er mir mit einer Hand den Mund zu. Ich dachte überhaupt nicht nach, unter dem Adrenalinstoß biß ich kräftig in seine Hand, gleichzeitig holte ich mit einem Bein nach vorne aus und stieß meinen Schuhabsatz mit voller Wucht in sein Schienbein. Das geschah beides im selben Augenblick. Dann merkte ich, daß seine Arme weg waren und als ich mich umdrehte sah ich ihn gerade noch um die nächste Ecke rennen, weg wahr er.
Das ist das Adrenalin und aus dem Bauch raus handeln, ich hab das später mal einem Polizisten erzählt und der sagte dann obiges, so wäre es genau richtig und so gut wie immer erfolgreich, schon allein weil solche Typen sich geistig 100 mal vorstellen, wie "toll das wird". Läuft es dann so gänzlich anders ab als in ihren Träumen sind sie schon deshalb aus der Fassung gebracht. Solche genießen ja hautpsächlich die Angst, die sie verursachen. Das gilt jetzt allerdings nur bei männlichen Überfällen auf Frauen.
Als ich dann in der Wohnung oben war ließ das Adrenalin nach und ich sank mit zitternden Knien auf einem Sessel.
Diese Erzählung nur, weil ich denke genau so reagiert man vielleicht wenn jemand überfallen wird. Auf ihn mit voller Kraft. Wenn es natürlich zwei brutale Typen oder gar mehr sind hat man allein keine Chance. Ich denke ich würde die um mich stehenden Menschen energisch motivieren nach dem Motto "zusammen sind wir stark".

Als ich noch allein unterwegs war wenn ich zu Konzerten ging hatte ich ein Pfefferspray. Ich hab es nie gebraucht. Das was ich erzählte fand statt als es noch lange kein Pfefferspray gab. Aber im Ernstfall dauert es viel zu lange bis man das Spray benutzen kann. Ausser man läuft ständig mit der Spraydose in der Hand rum.
Ich hab auch ein anderes Mal erlebt, da wurde ich von einem Typen verfolgt. Ich war spazieren am Tag. Es war am Flußufer entlang und weit und breit kein Mensch. Der Typ blieb immer im Abstand von ca. 15m hinter mir. Mein sicheres Gefühl sagte mir, daß mit dem was nicht stimmt. Damals hatten die wenigsten Leute ein Handy. Ich blieb schließlich stehen und bluffte. Ich drehte mich um, fixierte den Typen und tat als würde ich in ein Handy sprechen. Er drehte um und verschwand.
Aber seit ein paar Jahren bin ich sehr selten unterwegs wenn es dunkel ist. Und dann nehme ich ein Taxi.
:twinkle"
Ich denke mal, daß man da nicht erst überlegen darf. Je mehr man darüber nachdenkt - desto eher siegt die "Feigheit". Solange keine Waffe im Spiel ist sollte man schon den Mut haben, zumindest mit anderen Passanten einzugreifen.
Je länger man wartet und überlegt - desto mehr Szenarien gehen einem durch den Kopf, was alles passieren kann. Da verlasse ich mich ganz auf mein Bauchgefühl. Wenn ich sehe, daß der Angreifer eine Kampfkunst beherrscht - dann würde ich jedoch niemals alleine eingreifen. Da hat man ohne eine Ausbildung einfach keine Chance. Da nutzt es nichts, wenn das Opfer und ich im Krankenhaus landen. Zivilcourage ist eine gute Sache - aber eine Hilfeleistung sollte auch eine Sache sein, in der eine Chance besteht.
Leider ist es so, daß jedem in Deutschland die Kampfkünste beigebracht werden. In anderen Ländern muß man ein Führungszeugnis vorlegen. Ich habe leider die Erfahrung gemacht, daß selbst vorbestraften Schlägern Karate, Judo, Boxen, Taekwon-Do & Co gelehrt werden. Da ist es in meinen Augen kein Wunder, wenn sich keiner findet, der sich für fremde Leute zusammenschlagen läßt.
Vor allem sollten Helfern bei einem Überfall nicht nur kurze Zeitungsmeldungen oder kurze Ehrungen zukommen. In meinen Augen sollte Deutschland auch den Helfern eine Wiederherstellung garantieren. Wenn ich als Helfer für eine fremde Person mehrere Zähne verliere - dann sollte mir auch ein vernünftiger Zahnersatz gestellt werden. Es ist doch wohl unmöglich, daß ich zur Belohnung für meine Zivilcourage die Kosten auch noch selber tragen muß. Im Moment (weiß ich von einem Freund, der allerdings vor etlichen Jahren dies einmal passiert ist) weisen die Versicherungen daraufhin, daß die Polizei empfiehlt, nicht in einer Schlägerei selber einzugreifen - und die Hilfe den Profis zu überlassen. Damit trägt der Helfer seine Kosten meist selber (Kleidung, Handy - und die Gesundheit)
Bei der Zivilcourage sollte man auch bedenken, daß man Lähmungen, ein verlorenes Auge, Knochenbrüche riskiert. Selbst eine verlorene Arbeitsfähigkeit und auch noch schlimmeres sind da ohne weiteres möglich. Trotzdem sollte man in meinen Augen auf keinen Fall einfach nur zuschauen - oder noch schlimmer: sich wortlos entfernen. Man sollte bedenken, daß man sich ganz schnell selber in dieser Notlage befinden kann. Da wäre man auch über jede Hilfe sehr dankbar.
Leider sieht es von Seiten des Staates so aus, daß der Bürger, der auf eine Schlägerei trifft "zwischen zwei Stühlen sitzt":
* Einerseits redet die Polizei davon, daß man bei einer starken Schlägerei seine Gesundheit nicht riskieren sollte.
* Die Versucherungen berufen sich bei Gesundheitsschäden auf die Empfehlungen der Polizei.
* Die Rechtssprechung - die Gerichte - jedoch untersuchen Monate lang, was der Helfer in Bruchteilen von Sekunden entscheiden soll: richtet der Bürger sich nun danach, die Hilfe den Profis (Polizei) zu überlassen - oder gilt das Gesetz der "Unterlassenen Hilfeleistung".
Momentan ist es so, daß die Zivilcourage sehr kurzfristig belohnt wird: Zwei oder drei Tage loben ein paar Reporter die Tapferkeit und die "Zivilcourage. Im günstigsten Fall bekommt man dann vom Staat einen Blechorden - ein Verdienstkreuz. Aber ansonsten steht der Helfer sich selbst überlassen ohne jegliche Hilfe da. Während das Opfer (zu Recht) von allen Seiten die notwendige Hilfe erhält kann der Helfer leider meist seinen Schaden selber tragen.

Das stimmt. Das ist wieder mal typisch für unsere Rechtsprechung und ihre "Gerechtigkeit".
In der Zeitung stand mal hier in Fürth, daß ein junger Mann sich Sorgen machte um seine Nachbarin, einer älteren Dame. Er habe sie sonst täglich gehört und meist auch gesehen. Die alte Dame ging nie aus, sie war immer zuhause da sie gehbehindert war. Nachdem auf sein Klingeln und anrufen keine Antwort kam geriet er so in Sorge, daß er die Tür der Nachbarin aufbrach. Die Polizei wollte er nicht alarmieren bevor er wußte, daß ihr was zugestossen ist, weil er einmal von dieser wegen "Falschalarm" eine üble Standpauke bekommen hatte.
Als er die Tür aufgebrochen hatte war keine Nachbarin da. Erst darauf hin rief er die Polizei, da die Frau keine Angehörigen hatte. Die Polizei fand nach langem hin und her heraus, daß die Dame (während der junge Mann was einkaufen war) als Notfall ins Krankenhaus gebracht wurde.
Und nun kommt es: Der junge Mann mußte den Schaden an der Nachbarstür bezahlen!
Er wird nie wieder eingreifen wenn er vermutet, daß jemanden was passiert ist.
Zitat
Denkst du übrigens, dass ein Mann grundsätzlich eher eingreifen würde, als eine Frau?
:twinkle"
Ich denke, daß Hilfsbereitschaft lediglich eine Frage der Erziehung ist. Ich kenne viele Frauen, die hilfsbereit wären - und viele Männer, die sich wohl eher "verdrücken" würden. Daß die meisten Frauen meinen, es wäre eine Frage des Geschlechtes liegt nur an der Erziehung: Wenn die Eltern und die Umgebung der Meinung sind, daß eine Frau sich besser aus einem Überfall heraushalten sollte - Frauen sind einfach nicht dafür geschaffen - dann wird diese Frau sich auch nicht bei einem Überfall angesprochen fühlen. "Soll sich doch lieber ein Mann darum kümmern".
Daß dieses eine total veraltete Ansicht ist beweist, daß Frauen genau so gut in Kampfsportarten sind, wie Männer. Auch z.B. in der israelischen Armee sind die Frauen genau so gut, wie ihre männlichen Kameraden. Viele "männliche" Berufe werden sogar von Frauen übertroffen: In der UdSSR gab es weibliche Scharfschützenregimenter, die bessere Ergebnisse hatten, wie ihre männlichen Kollegen. Auch in Katastrophen-Einsätzen gibt es einfach keinen Unterschied zwischen weiblichen Helfern und männlichen Helfern.
So ist in meinen Augen die Zivilcourage - bzw. die Hilfe bei Schlägereien oder Überfällen - eine Frage der seelischen Verfassung und des Körperbaus. So wird ein schmalkörperlicher Bürger mit wenig Selbstbewußtsein wohl kaum einen muskelbepackten, sportlichen in der Kampfkunst bewanderten Täter alleine angreifen. Das ist in meinen Augen auf keinen Fall eine Frage des Geschlechtes.
lg Kurt
Mir ist mal folgendes passiert:
Als ich so Anfang 20 Jahre alt war, brach in unserer Stammkneipe eine Schlägerei aus. Ich sah von meinem Sitzplatz aus wie ein Freund von mir wohl auch darin verwickelt wurde. Ich also hin und habe ihn von dort, vielleicht auch etwas unsanft und im Schwitzkasten von da weggezogen. Das sah sein Vater, tja und ich bekam eine Tracht Prügel.
Seitdem halte ich mich von sowas fern.
Würde wahrscheinlich auch nur von fern den Notruf wählen.

Nur weil etwas einmal schief gegangen ist, es war natürlich ungerecht aber sicher ein Mißverständnis, muß das ja nicht wieder passieren. Man sollte versuchen vergangenes nicht immer total auf die Gegenwart zu übertragen. Ausser man kann nicht anders, weil man das Erlebnis nicht verarbeitet hat. Das gibt es natürlich auch. Aber ansonsten würde man sich ja vieles nicht nochmal trauen, auch was einem vielleicht wichtig ist.
Aber in einer Massenschlägerei sollte man als einzelner sicher wirklich nicht eingreifen. :twinkle"
Einem Freund von mir ist folfgendes passiert: Er beobachtete, wie ein muskelbepackter Mann eine Frau zusammenschlug. Er griff ein - und wurde daraufhin von der Frau und dem Mann zusammengeschlagen: Beide waren ein Eheparr, die sich immer "fetzten". Das sich da ein Fremder einmischte fanden beide unmöglich.
Trotzdem würde er niemals bei einem ähnlichen Fall nur zusehen. Er meint, daß es einfach Bürgerpflicht ist, einer bedrängten Frau oder einem unterlegenen Mann sofort zu helfen. Wenn man erst wartet, bis die Polizei vorbeikommt ist alles zu spät.
Ich würde auch nicht mehr so richtig glücklich werden, wenn ich feststellen müßte, daß durch meine unterlassene Hilfeleistung ein Leben ausgelöscht wurde. Daß die Polizei erst kommen konnte, als alles gelaufen ist.
Dabei ist die Hilfe allerdings eine Sache der Abwägung: Wenn ich keine Chance habe werde ich auch nicht eingreifen - da ich versicherungsmäßig nicht abgesichert bin ("Hilfe den Profis überlassen") sehe ich nicht ein, daß der Täter ohne große Mühe gleich zwei Opfer zusammenschlagen kann.

Jetzt wurde ein 15jähriges Mädchen von der Polizei mit 200 Euro und viel Lob belohnt. Ihrem Eingreifen hat ein 22jähriger Mann es zu verdanken, daß er nur mit einer Gehirnerschütterung davon kam als vier der Polizei bekannte brutale Schläger auf ihn einschlugen. Er könnte jetzt tot sein, hätte das mutige Mädchen nicht eingegriffen.
Es standen mehrere Männer herum als der Mann mißhandelt wurde auf offener Strasse. Aber sie gafften nur, keiner traute sich etwas zu unternehmen.
Dann kam das Mädchen, legte sich über den bereits regungslos am Boden liegenden und nahm seinen Kopf in den Schoß um ihn vor Schlägen zu schützen. Die vier Schläger erklärte sie energisch für feige, weil sie zu viert auf einen losgehen und forderte sie auf "sich zu verpissen".
Sie bekam dann zwar auch noch ein paar Schläge ab, aber dann gingen die Jugendlichen und wurden von der nun dazu kommenden Polizei gefasst.
Bravo! Eine 15jährige allein hatte mehr Mut als mehrere Männer, die zusammen locker mit den Kerlen fertig geworden wären!
http://www.focus.de/panorama/welt/courag...aid_997341.html
So etwas ist vorbildlich! Schade, daß so etwas nicht mehr belohnt wird. Auf so etwas sollten sich die Medien viel mehr stürzen.
Leider sind das positive Nachrichten - die verkaufen sich nicht so gut, wie schlechte Nachrichten.
Früher gabe es öfter Rubriken in Zeitungen und im Fernsehen: Solche Themen wie "Helden des Alltags".
Aber so etwas ist in der heutigen Zeit wohl nicht mehr gefragt.
Zitat
Vielleicht kommt es einfach heutzutage zu selten vor, das jemand Zivilcourage zeigt.
Das sehe ich nicht so:
Es gibt Berufe, die nur so aus Zivilcourage bestehen: Feuerwehrleute, die entgegen den Befehlen der Vorgesetzten in ein brennendes Haus laufen, um Verletzte zu beregen. (Wenn Vorgesetzte ein Haus sperren gehen die Feuerwehrleute auf eigenes Risiko in das brennende Haus - Eigenschutz geht vor "Retten, Löschen Bergen".
Jeder Feuerwerker entschärft die gefundenen Bomben (vor allem aus dem letzten Krieg) jedesmal unter dem Einsatz ihres Lebens.
... und ich wette, daß die "zivilen" Leute immer noch genau so tapfer sind wie vor 20 Jahren. Es gäbe zahllose Berichte, die man veröffentlichen könnte.
Leider wird so etwas kaum noch veröffentlicht. "Helden des Alltags" ist veraltet - das klingt zu sehr nach 80er Jahre!
Da sind Morde, Lebensmittelskandale, Promi-Nachrichten und Umweltskandale wichtiger, als Leute mit Zivilcourage!
Das Mädchen hat wirklich viel Mut bewiesen. Es hätte aber auch anders ausgehen können. Ich erinnere nur an Johnny K., der erschlagen wurde, als er seinem Freund zu Hilfe kam.
Wenn dort wirklich noch Männer herumstanden, die nicht eingegriffen haben, ist mir das unverständlich.
Ja, Kurt, du hast Recht, Helden sind nicht mehr IN.

Stimmt, es hätte auch anders ausgehen können. Gerade das ist ja so mutig, wenn jemand trotzdem hilft. Aber die hat garnicht nachgedacht, das geschah impulsiv. Ich denke gerade weil es ein junges Mädchen war brachte es diese Schläger zum aufhören, mit sowas rechnen die nicht. Leider rechnen die überhaupt nicht damit das jemand eingreift, weil das eben selten passiert.
Ich denke, daß man nur impulsiv Leben retten kann. So etwas geht nur, wenn man das Denken ausschaltet. Wenn man erst nachdenkt, was passieren könnte wird man automatisch zum "Gaffer".
Als ich noch bei der Feuerwehr war ist zumindest so bei mir gewesen. Die Gefahren sind mir eigentlich erst hinterher klar geworden. Da kam immer erst hinter den Einsätzen das "Große Zittern".
:twinkle"
Auch für die Feuerwehr (... und wohl auch bei anderen Berufen) gilt in meinen Augen; "Nur dumme Menschen haben keine Angst".
Bei den durchgeknallten Jugendlichen, die es heutzutage gibt, geht es aber auch oft anders aus.
In Berlin wurde ein Behinderter in der UBahn von einem 14jährigen (!) angegriffen. Ein 54jähriger half ihm indem er sich vor ihn stellte.
Der 14jährige und sein ungefähr gleichalter Begleiter stiegen dann an der selben Station aus und der 14jährige schnitt dem älteren Helfer mit einem Teppichmesser eine 20cm Wunde ins Gesicht. Der Mann kam mit schweren Verletzungen ins stationär ins Krankenhaus.
Der 14jährige wurde in eine Klinik eingewiesen um seinen Geisteszustand zu prüfen.
http://www.focus.de/panorama/welt/tatort...aid_998947.html
Der Mann hilft vermutlich nie mehr jemanden.
Leider ist es so, daß selbst die Polizei der Meinung ist, daß man nicht selber eingreifen soll. Nach der Meinung der Polizei soll man die "Profis" rufen: Eben die Polizei. Auch wenn die dann 20 Minuten braucht, um aufzutauchen. In der Zeit ist das Opfer längst totgeschlagen!
Probelmatisch wird es jedoch, wenn die Schläger sich nicht von einem einzelnen Helfer einschüchtern lassen. Während die Gaffer dann in aller Ruhe zuschauen verliert der Helfer wie in meinem Bekanntenkreis etliche Zähne. Während die Schläger psychatrische Hilfe bekommen bleibt der Helfer auf den Kosten für den Zahnersatz hocken. Das kann dann der Helfer mit Zivilcourage selber zahlen, da die Versicherung der Meinung ist, daß der Helfer laut Polizei nicht selber eingreifen dürfte. Auch eine psyachische Hilfe bekommt der Helfer nicht.
Das einzige, daß der Helfer bekommt ist eine kleine Anzeige in der Tageszeitung:
"Herr K. aus B. zeigte eine vorbildliche Zivilcourage, indem ..."
Danach folgt für den Helfer nichts positives mehr.
So wird es auch wohl dem 54jährigen Helfer ergehen: Nach der "Gesesung" im Krankenhaus wird er einfach wieder in sein normales Leben entlassen - nur, daß er ab nun eine Narbe im Gesicht tragen wird - und daß er einen Artikel aus der Zeitung vorzeigen könnte.
Von den Jugendlichen wird er kaum ein Schmerzensgeld einklagen können: Einem nackten Seemann kann man nicht in die Taschen greifen. ... und von den veruteilten Jugendlichen wird auch niemals ein Geldbetrag kommen.
:wütend:

Opfer einer kriminellen Straftat können sich an den Weißen Ring wenden. Das wird ihnen auch von der Polizei empfohlen.
Der Weiße Ring kümmert sich persönlich um menschliche Zuwendung nach der Straftat, um einen kostenlosen Anwalt falls nötig, um Behördengänge falls nötig, um medzinische Versorgung sowie psychologische Betreuung. Wenn finanzieller Schaden entstand gibt es auch finanzielle Hilfe. Angehörige von Opfern einer Straftat werden ebenfalls menschlich, psychologisch und wenn nötig finanziell betreut.
https://www.weisser-ring.de/internet/so-...ilfe/index.html
Man kann den Weißen Ring durch Mitgliedschaft oder einmalige Spenden unterstützen.

Eine etwas andere Art Zivilcourage.
Eine Frau stürzte von ihrem Balkon im 2. Stockwerk. Sie versuchte sich noch festzuhalten und hochzuziehen, aber es fehlte ihr die Kraft dazu und sie stürzte ab. Ein Briefträger, der gerade unten auf der Strasse lief hatte gesehen, wie sie sich zu retten versuchte. Als sie abstürzte fing er sie unten auf der Strasse auf. Damit hat er ihr ziemlich sicher das Leben gerettet. Beide wurden dabei verletzt, der Retter konnte aber gleich wieder die Klinik verlassen, die Frau wurde stationär aufgenommen.
http://www.spiegel.de/panorama/gesellsch...n-a-902160.html
Es hätte durchaus zu schwersten Verletzungen oder zum Tod des Briefträgers führen können. Ein Mensch der von solcher Höhe fällt kommt sehr schnell runter und prallt heftig auf. Der Aufprall hätte den Mann erschlagen können. Auch ein mutiger Mensch, so mancher wäre nicht im Traum auf den Gedanken gekommen die Frau mit bloßen Händen aufzufangen und sein Leben zu riskieren.
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