Pete Seeger

14.07.2016 10:32
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#1 Pete Seeger
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Peter („Pete“) Seeger (* 3. Mai 1919 in New York; † 27. Januar 2014 ebenda) war ein US-amerikanischer Folk-Musiker, Singer-Songwriter sowie politischer Aktivist und Umweltschützer, der mit seinen Liedern die Friedensbewegung, die gewerkschaftlich organisierte Arbeiterbewegung sowie die Bürgerrechtsbewegung und weitere Freiheitsbewegungen zunächst in den USA selbst, mit zunehmender Bekanntheit auch international inspirierte.

Obwohl als Anhänger und Vertreter sozialistischer Positionen vor allem im eigenen Land während des Kalten Krieges politisch umstritten, zählt Seeger zu den kulturellen Größen der Vereinigten Staaten. Weltbekannt wurde er insbesondere durch seine heute als Traditionals geltenden Songs Where Have All the Flowers Gone, We Shall Overcome und If I Had a Hammer sowie Turn! Turn! Turn!

Wie sein 1967 verstorbener Freund und musikalischer Gefährte Woody Guthrie, dessen Lieder – vor allem This Land Is Your Land – er in wechselnden Formationen bis kurz vor seinem Tod spielte, beeinflusste Seeger zahlreiche Künstler der nachfolgenden Generationen von Folk- und Rockmusikern, Liedermachern und Protestsängern, die seine Songs aufgriffen, coverten oder neu interpretierten, darunter Bob Dylan, Joan Baez und Bruce Springsteen.

Pete Seeger wurde am 3. Mai 1919 in New York geboren. Der Sohn des pazifistischen, politisch engagierten Musikwissenschaftlers und Komponisten Charles Seeger (1886–1979) und der Konzertgeigerin und Geigenlehrerin Constance de Clyver Edson (1886–1975) widmete sich nach einem abgebrochenen Soziologiestudium an der Harvard-Universität der Sammlung und Katalogisierung von traditionellen Spirituals, Gospels, des Südstaaten-Blues, der Hillbilly-Musik, von Bluegrass- und Country-Songs, eine bezahlte Tätigkeit in der Library of Congress, die ihm Alan Lomax vermittelt hatte. Beim Hören zahlreicher alter Schallplatten erwarb er außergewöhnliche Kenntnisse über die Wurzeln der Folkmusik. Zudem spielte er mit dem fünfsaitigen Banjo diese und eigene Lieder, in denen er sich mit der Arbeiterbewegung, mit Minderheiten und der Dritten Welt solidarisierte.
1940 lernte er den knapp sieben Jahre älteren Woody Guthrie kennen, mit dem er sich anfreundete und einige Monate als Hobo (Wanderarbeiter) in Güterwagen und per Anhalter durch die USA fuhr. Gemeinsam sangen sie am Folk orientierte Gewerkschaftslieder, u.a. den nach alter Musik hauptsächlich von Guthrie geschriebenen bekannten Song Union Maid mit einem Refrain, in dem jeweils I'm sticking to the union wiederholt wird. Guthrie sagte den Liedtext jeweils zum Mitsingen an, was Seeger übernahm und seitdem erfolgreich praktizierte. 1941 gründete er zusammen mit Woody Guthrie, Lee Hays und Millard Lampell die politische Folkgruppe The Almanac Singers, die zusätzlich zu ihren Gewerkschaftsliedern wie Talking Union, an dessen Entstehung Seeger beteiligt war, zunächst ein Album mit Antikriegsliedern Songs für John Doe herausbrachte. Nach dem Angriff des nationalsozialistischen Deutschland auf die Sowjetunion 1942 unterstützen die Almanac Singers, zu denen zeitweise weitere Musiker u.a. Sonny Terry und Brownie McGhee stießen, mit den Songs der Platte Dear Mr. President die Intervention der USA im Zweiten Weltkrieg. Bei den Almanac Singers, die sich als eine Art «singende» politische «Zeitung» verstanden, trat Seeger unter dem Pseudonym Pete Bowers auf.

Im selben Jahr rief Seeger zusammen mit Woody Guthrie und anderen in New York mit Peoples Song die erste Folk-Musiker-Gewerkschaft ins Leben, die sich von wissenschaftlichen Folk-Musik-Organisationen abgrenzte. In den 1940er Jahren spielte er darüber hinaus in Clubs und war als Plattenaufleger im Radio zu hören.

Häufig sang er den 1936 entstandenen Song Joe Hill („I dreamed I saw Joe Hill last night…“), dessen Melodie Earl Robinson für ein Gedicht von Alfred Hayes über den legendären Wanderarbeiter, Gewerkschafter und Folk-Singer-Songwriter Joe Hill komponiert hatte, der 1915 aufgrund einer unbewiesenen Mordanklage hingerichtet worden war. 1946/47 hatte Woody Guthrie Ballads of Sacco & Vanzetti zur Erinnerung an die 1927 hingerichteten anarchistischen Arbeiter Sacco und Vanzetti aufgenommen. Das Album erschien erst 1960 und enthielt auch Seegers Lied Sacco's Letter To Son aus dem Jahr 1951. Seeger hatte den Abschiedsbrief von Nicola Sacco an seinen Sohn Dante vertont.
Am Pazifikkrieg nahm Seeger als Flugzeugmechaniker teil. Gleichzeitig trat er häufig vor Soldaten auf.

1946 wirkte er im Spielfilm To Hear Your Banjo Play mit und im folgenden Jahr war er bei der Produktion des Folk-Musicals Dark of the Moon dabei. In diesem Jahr gab er auch erstmals das Peoples Song Bulletin heraus, den Vorläufer von Sing Out! Nachdem er 1948 den progressiven Präsidentschaftskandidaten Henry A. Wallace im Wahlkampf unterstützt hatte, gründete Pete Seeger 1949 zusammen mit dem Sänger Lee Hays sowie Ronnie Gilbert und Fred Hellermann das Quartett The Weavers, genannt nach dem Theaterstück Die Weber von Gerhart Hauptmann. Gemeinsam mit Lee Hays schuf er 1949 das wirkmächtige Lied If I Had a Hammer, das als kommunistisch bezeichnet zunächst auf starke Ablehnung traf, 1962 von Peter, Paul und Mary und ein Jahr später von Trini Lopez gesungen aber großen Erfolg hatte. Der lyrische und zugleich politische Text handelt vom vehementen Einsatz für Gerechtigkeit, Freiheit und Liebe zwischen allen Menschen im gesamten Land, unabhängig von Ethnie und Geschlecht. 1950 hielten die Weavers mit Goodnight Irene wochenlang die Spitze der Charts, zu einem Zeitpunkt als andere Songs und Auftritte schon negativ vom FBI registriert worden waren. Auf der B-Seite der Single befand sich Tzena, Tzena, Tzena, womit die Weavers die Nr. 2 der Charts erreichten. Auch der Guthrie-Song So Long It's Been Good to Know You kam in die Hitparade. Im selben Jahr erschien zum ersten Mal das von Seeger mit herausgegebene Folk-Magazin Sing Out!, das Vorbildcharakter für zahlreiche andere Publikationen ähnlicher Art hatte. Etwa zu diesem Zeitpunkt begann der mehr als fünfzehnjährige Boykott der meisten US-Medien gegenüber Pete Seeger. Die Weavers mussten sich 1953 wegen der Zunahme der politischen Repression in den USA auflösen. 1955 und 1959 kamen sie für kurze Zeit wieder zusammen und spielten 1959 beispielsweise das Spiritual Kumbaya, das Seeger allein schon im Jahr davor gesungen hatte, später ein Lied der Bürgerrechtsbewegung und heute weltbekannt.
Während der McCarthy-Ära wurde auch Seeger vor das Komitee für unamerikanische Umtriebe geladen. Bereits seit 1952 lag dort eine Aussage vor, wonach er Mitglied der Kommunistischen Partei war. Er hatte nie ein Hehl daraus gemacht, dass er zu Studentenzeiten in deren Jugendorganisation eingetreten war. Allerdings habe er die Organisation vor 1950 verlassen, sei aber den kommunistischen Idealen treu geblieben. Vor dem Ausschuss verweigerte er 1955 die Aussage unter Berufung auf seine verfassungsmäßigen Rechte, was 1957 zur Folge hatte, dass er wegen staatsfeindlicher Tätigkeiten und Missachtung der Institution verurteilt wurde und seinen Aufenthalt jeweils den Behörden zu melden hatte, wenn er einen eng begrenzten Bezirk New Yorks verließ. 1961 verurteilte ihn ein Gericht zu einer zehnjährigen Haftstrafe. Das Urteil wurde angefochten und 1962 revidiert, sodass er nach einem Jahr entlassen wurde. In den Jahren, als er auf der sogenannten Schwarzen Liste stand, verdiente Seeger den Lebensunterhalt für seine Familie hauptsächlich durch Plattenaufnahmen und Folkmusikunterricht in Schulen und Ferienlagern.

1959 fand auf seine und Theodore Bikels Anregung hin das erste Newport Folk Festival in Newport in Rhode Island statt, wo Joan Baez debütierte. Von 1963 bis 1964 ging Seeger zusammen mit seiner Frau Toshi und den drei Kindern auf eine Welttournee. Er sang u.a. das Spiritual aus dem Amerikanischen Bürgerkrieg Michael Row The Boat Ashore, ein Lied, das er schon mit den Weavers aufgenommen hatte, und We Shall Overcome, zu dessen Urhebern er 1945 gehört hatte, weil er den Titel des traditionellen Gospels We Will Overcome Some Day umformuliert hatte. Zudem schrieb er weitere Strophen: We'll walk hand in hand und The whole wide world around. Das Lied wurde – vor allem in der Version von Joan Baez, für die er Beispiel und Mentor war – zu einer der Hymnen der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung und ist inzwischen weltweit eines der meistverbreiteten Freiheitslieder. Auch If I Had a Hammer, noch heute populär, ist eng mit der Bürgerrechtsbewegung verknüpft. Peter, Paul und Mary sangen das Lied 1963 während des Marsches auf Washington für Arbeit und Freiheit, als Martin Luther King seine große Rede I Have a Dream hielt; Joan Baez trug We Shall Overcome bei.

Das heute sehr bekannte Lied Guantanamera geht auf ein Ende des 19. Jahrhunderts entstandenes Gedicht des kubanischen Freiheitskämpfers José Martí zurück. Seeger sang es seit Anfang der 1960er Jahre im Original mit englischen gesprochenen Textpassagen über Autor und Text, 1963 einmalig mit den Weavers und ab den 1990er Jahren auch gemeinsam mit seinem Enkel Tao Rodriguez-Seeger.

Eines der berühmtesten Friedenslieder Where Have All the Flowers Gone hatte Seeger 1955, angelehnt an ein russisches Volkslied, geschrieben und komponiert. Es wurde im Laufe der 1960er Jahre in der Kampagne gegen den Vietnamkrieg in der Fassung von Peter, Paul und Mary und wenig später insbesondere durch Joan Baez bekannt und gilt heute als internationales Antikriegslied. Während des Vietnamkriegs entstanden weitere Protestsongs: (If you like your Uncle Sam) Bring Them Home - später von Bruce Springsteen mit einer zusätzlichen Strophe gegen den Irak-Krieg gesungen und Waist Deep in the Big Muddy, ein Antikriegslied, das Mitte 1967 aus einer Fernsehschau bei CBS herausgeschnitten wurde. Als diese Maßnahme an die Öffentlichkeit kam, konnte Seeger das Lied im Februar 1968 wieder im Fernsehen singen. Den alten christlichen Song aus dem 19. Jahrhundert How Can I Keep From Singing? lernte er von Doris Plenn, einer Familienfreundin, die um 1950 neue Verse dazu geschrieben hatte. Seeger griff diese auf und veränderte den ursprünglichen Text. In dieser Version wurde das Lied in den 1960er Jahren bekannt. Traditionals wie Down by the Riverside (Ain't Gonna Study War No More) und We Shall Not Be Moved (mit je nach Anlass wechselndem Text) wurden auch durch Seeger populär.

In den 1960er Jahren, während der Renaissance der Folkmusik, war Seeger mit seinen Liedern für Frieden, Gleichberechtigung der Schwarzen und für die Emanzipation der Werktätigen in die Herzen eines jungen Publikums gedrungen. Beim mittlerweile populären Newport Folk Festival, wo der noch wenig bekannte Bob Dylan, dessen damaliges Vorbild Seeger war, 1963 aufgetreten war, kam dieser 1965 mit einer elektrischen Gitarre auf die Bühne. Seeger, der weiterhin das traditionelle Banjo oder seine zwölfsaitige Akustikgitarre spielte, wollte ihm den Strom abdrehen. Das Publikum buhte Dylan aus, sodass dieser nach zwei Strophen seine Darbietung abbrach. Später erklärte Seeger, er sei vor allem wütend gewesen, weil durch die laute Beschallungsanlage die großen Worte der Dylan-Songs verloren gegangen seien. Für Dylans erstes Album hatte sich Seeger beim Produzenten John Hammond von Columbia Records eingesetzt, bei dem Seeger bereits unter Vertrag gestanden hatte.

Die Folksängerin Judy Collins bezog sich ebenfalls auf Seeger, trat in Newport auf und spielte 1963 mit Turn! Turn! Turn! einen Song, den Seeger 1950 geschrieben und 1962 veröffentlicht hatte. Die Byrds erreichten damit 1965 die Spitze der Charts.

1966 waren Pete und Toshi Seeger gemeinsam Mitbegründer der Umweltschutzorganisation Clearwater mit dem Ziel, die Verunreinigung des Hudson River und seiner Umgebung zu untersuchen und zu beseitigen. Bekannt wurde die Gruppe durch das Segelschiff Clearwater, auf dem seit 1969 regelmäßig in Kooperation mit Schulen und Hochschulen Umweltschutz-Programme für Schüler- und Studentengruppen stattfinden. Sein Lied That Lonesome Valley entstand ebenfalls 1969. Weitere Folksongs behandelten die Umweltprobleme von Fluss und Flusstal. Aus den verschiedenen Aktivitäten entwickelte sich das jährliche Clearwater-Festival (The Great Hudson River Revival), zunächst von Pete und Toshi Seeger mitorganisiert, auf dem Bands unterschiedlicher Musikrichtungen auftreten, um die Clearwaterprojekte zu finanzieren.

Der jüngere Don McLean hatte sich schon früh für die Songs der Weavers interessiert. Ende der 1960er Jahre lernte er Pete Seeger, der sein Freund und Förderer wurde, persönlich kennen und arbeitete mit ihm im Clearwater-Projekt zusammen. Seeger und McLean sangen 1974 auf dem Clearwater-Album das viele Mal gecoverte berühmte Volkslied Oh Shenandoah zusammen. Seeger veröffentlichte 2002 eine neue Fassung auf dem Album American Favorite Ballads. 1973 erschien die Schallplatte Rainbow Race, deren Titelsong My Rainbow Race vor allem in Norwegen sehr populär wurde. Im Frühjahr 1970 sang Seeger gemeinsam mit Johnny Cash in dessen Fernsehshow auf ABC u.a. den Worried Man Blues und allein – mit einem Text gegen den Vietnamkrieg – Bring 'em Home.
1972 kam Pete Seegers Buch The Incompleat Folksinger heraus, das ein Standardwerk über die amerikanische Folkmusik wurde. Weitere Publikationen waren American Favorite Ballads (1960), The Bells of Rhymney (1964), How to Play the Five-String Banjo (1965) und Henscratches and Flyspecks (1973). Er führte das sogenannte „Seeger-Banjo“ ein mit einem drei Bünde längeren Hals. 1993 veröffentlichte er die Schrift Where Have All The Flowers gone, die 2012 unter dem Titel Sag' mir wo die Blumen sind auf Deutsch herauskam.

In den 1980er und 90er Jahren wurde es stiller um Seeger. Mit Arlo Guthrie ging er mehrmals auf Tournee, spielte weiterhin für politische, soziale und wohltätige Zwecke, engagierte sich im Umweltschutz und sang gemeinsam mit Kindergruppen. International beteiligte sich Peete Seeger im Februar 1986 am Festival des politischen Liedes in Ost-Berlin. Dort trug er u.a. May There Always Be Sunshine vor, seine Adaption eines sowjetischen Liedes, die er 1965 erstmals in einer Liveversion veröffentlichte und 1975 im Duett mit Arlo Guthrie auf einer gemeinsamen Platte herausbrachte. Anschließend trat er in Essen mit einem anderen Programm auf.

1991 gründete Seeger die NYC Street Singers, eine multikulturelle und multiethnische Gesangsgruppe aus New York City. Seine Absicht war es, eine große Sängergruppe zu formieren, die in den Straßen bei Paraden, Straßenfesten oder Demonstrationen sang. Probenräume für den großen Chor stellte die New Yorker unitarische Kirche zur Verfügung. Zum Dank gaben die Street Singers zwei Benefizkonzerte, aus deren Einnahmen behindertengerechte Umbauten der Kirche finanziert wurden.

Bruce Springsteen hatte 1997 für die Seeger-Tribute-CD Where Have All The Flowers Gone eingesungen. Zu diesem 1998 erschienenen Doppelalbum trugen auch andere bekannte Musiker Seeger-Lieder bei wie Jackson Browne und Richie Havens. Am 25. April 2006 brachte Springsteen als Hommage ein Album mit dem Titel We Shall Overcome: The Seeger Sessions auf den Markt. Dafür hatte Springsteen 15 Seeger-Songs neu aufgenommen, darunter auch frühe.

An den Manifestationen gegen den Irak-Krieg Anfang 2003 beteiligte sich Seeger wieder mit seinen berühmten Songs. Zum Teil schrieb er neue Zeilen mit aktuellem Bezug....

Bekannte Lieder Pete Seegers sind:

We Shall Overcome, Ursprung: Traditional, 1945 (Miturheber)
Where Have All the Flowers Gone, 1955
Oh, I Had a Golden Thread, 1958
Turn! Turn! Turn! („To Everything There Is a Season“), 1950, als Schallplatte 1962, populär als Coverversion der Byrds 1965
Bring Them Home, 1966
Waist Deep In The Big Muddy, 1967
My Rainbow Race, 1973 (Kinderlied)

Zusammen mit den Weavers sang, komponierte bzw. arrangierte er:

If I Had a Hammer, 1949
Goodnight, Irene, (Lead Belly), 1950
Kisses Sweeter Than Wine, 1950
I Got a Home in Dat Rock (Traditionelles Spiritual bearbeitet)
Tzena, Tzena, Tzena, ursprünglich hebräisch, arrangiert von Gordon Jenkins für The Weavers, englisch und hebräisch, 1950
So Long It's Been Good to Know You, 1950 (von Woody Guthrie, seit 1940 mit Gitarre)
Sixteen Tons, (Merle Travis), live in den frühen 1950er Jahren mit Seeger als Leadsänger sowie beim Wiederauftritt 1955, auf dem die Schallplatte The Weavers at Carnegie Hall beruht.
Wimoweh (1952, Adaption eines Titels des südafrikanischen Musikers Solomon Linda, 1939)
Pete Seeger war verheiratet mit der Filmemacherin und Umweltschützerin Toshi Seeger, geborene Ohta (1922–2013). Das Ehepaar hatte drei Kinder und war fast 70 Jahre verheiratet. Die zweite Frau seines Vaters war die Komponistin Ruth Crawford Seeger (1901–1953). Er ist der Halbbruder der Folksängerin und Liedermacherin Peggy Seeger (* 1935) und Neffe des Lyrikers Alan Seeger (1888–1916).
weiter auf https://de.wikipedia.org/wiki/Pete_Seeger

Liebe Grüße, Rika


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14.07.2016 11:23
avatar  Mioram
#2 RE: Pete Seeger
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Mit diesem Overcome-Song wird er auf ewig präsent bleiben. Die meisten wissen es jedoch gar nicht, dass er hinter und vor diesem Song steht.
"If I Had A Hammer", genauso. Das ist ein toll gemachtes "Musikstück", überhaupt wenn es flott arrangiert wird.
Er hat ein schönes Alter (verdienter Weise) erlangt.

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14.07.2016 12:20
avatar  Rika
#3 RE: Pete Seeger
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Er war ein legendärer Songwriter und einer der ganz großen Folk- und Protestsänger.

Liebe Grüße, Rika


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16.04.2022 12:57
avatar  Kober ( gelöscht )
#4 RE: Pete Seeger
Ko
Kober ( gelöscht )

Protestsänger, das war in den Sechzigern in der Bundesrepublik etwas, das bäh war. Gegen den Staat hat man nicht zu protestieren. Das machen nur solche. Und schon war diese Musik bei den Kinderlein von denen, denen es sehr gut ging, tabu. Die BRD war auch in der Musik erfolgreich in Gut und Böse geteilt. Trotz meiner vielen Fragen konnte mir niemand erklären, was denn ein Solcher ist, der so gefährlich sein soll.


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16.04.2022 13:51
avatar  Rika
#5 RE: Pete Seeger
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Also da waren meine Eltern sehr fortschrittlich. Sie fanden Protestsänger gut, bei meinem Vater aber spielte es eine Rolle ob der Protestsänger singen konnte. Der "krächzende" Dylan war da schlecht dran.
Mein Vater nahm auch immer an den Ostermärschen für Frieden teil. Und nahm mich als kleines Mädchen mit. Da wurde lang gelaufen. Und eine Skiffleband stand am Rand und spielte, lief dann im Eiltempo und überholte die lange Marsch-Schlange, um dann wieder zu spielen bis alle vorbei waren. Und am Ziel spielten Protestsänger.

Liebe Grüße, Rika


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16.04.2022 14:01 (zuletzt bearbeitet: 16.04.2022 14:02)
avatar  Kober ( gelöscht )
#6 RE: Pete Seeger
Ko
Kober ( gelöscht )

Das war bei uns schon etwas anders.
Man hat sich anzupassen.
Also alles brave Untertanen, zufrieden mit dem was einem gegönnt wird


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