Don McLean

22.08.2012 18:55
avatar  Rika
#1 Don McLean
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1972 "Vincent" Don McLean



Don McLean saß im Herbst 1970 auf einer Terrasse und las die Biografie Vincent Van Goghs. Plötzlich beschloß er einen Song zu schreiben und zu wiedersprechen, daß Van Gogh "verrückt" war, er war krank wie auch sein Bruder, aber was ist schon "verrückt". So saß er vor einem Druck des Gemäldes "Starry Night" und schrieb den Songtext.

"Starry Night" von Vincent Van Gogh

Der Song ist dem Leben, der Arbeit und dem Tod des Malers Vincent Van Gogh gewidmet.

Ausschnitte aus dem Songtext und ihre Bedeutung:
"A Starry Night" heisst eines seiner Gemälde.
"Paint your palette blue and gray" bezieht sich auf die Farbenkombination des Gemäldes.
"Ragged men in ragged clothes" und "how you tried to set them free" bezieht sich auf Van Goghs soziales Engagement, er kümmerte sich viel um sozial schwache Menschen und nahm sie gerne in seinen Gemälden als Motiv.
"They would not listen/They did not know how" bezieht sich auf Van Gogh's Familie, die seine Freundlichkeit zu sozial schwachen und geouteten Menschen scharf kritisierten.
"How you suffered for your sanity" bezieht sich auf die Geisteskrankheit Schizophrenie, an der Van Gogh litt.
Quelle: songfacts.com

SONGTEXT ÜBERSETZUNG:
Sternenklare Nacht.
Farben zwischen Blau und Grau.
Du sahst den Sommertag mit deinen Augen.
Augen, die die Dunkelheit in mir kannten,
zeichnetest du die Schatten auf den Hügeln,
die Bäume, die Narzissen, den Wind, die Winterkälte.
Fingst sie mit deinen zwei Farben.
Auf dem verschneiten Land, das dir die Leinwand war.
Und jetzt verstehe ich, was du mir sagen wolltest.
Und wie du gelitten hast um deinen klaren Verstand.
Wie sehr du versucht hast, sie alle zu befreien.
Sie haben dir nicht zugehört, weil sie nicht wussten wie.
Vielleicht hören sie jetzt.

Nacht. Sternenklare Nacht.
Lichterloh brennende Blumen, helles Licht.
Wolken aus violettem Dunst in deinen Augen aus blauem Porzellan.
Farben in fortwährendem Wechsel.
Bernsteingelbe Felder im Morgenlicht.
Verwitterte Gesichter, schmerzgefurcht,
getröstet von deiner liebevollen Hand des Künstlers.

Sie konnten dich nicht lieben,
so sehr und so treu du sie auch geliebt haben magst.
Und in dieser Nacht aus Sternenlicht,
als in dir die Hoffnung erlosch,
in dieser Nacht hast du dich ausgelöscht,
so wie es Liebende häufig tun.
Nur, Vincent, ich hätte dir sagen können,
dass diese Welt niemals deine Welt sein konnte.
Du warst zu schön für sie.

Nacht.
Porträts in leeren Hallen.
Gesichter ohne Rahmen auf namenlosen Wänden.
Mit Augen, die die Welt gesehen haben und nicht vergessen können.
Verschlissene Menschen in zerschlissenen Kleidern
Liegen zwischen den silbernen Dornen blutig roter Rosen
Zerstört und gebrochen auf jungfräulich weißem Schnee.

Ja, heute glaube ich verstehe ich, was du mir zu verstehen gabst.
Wie du gelitten hast um deine Klarheit,
um ihre Freiheit.
Sie haben dir damals nicht zugehört, sie hören dir heute nicht zu.
Sie werden dir wohl nie zuhören.

Liebe Grüße, Rika


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19.07.2016 08:00
avatar  Mioram
#2 RE: Don McLean
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Tja, man entdeckt auf diese/manche Weise immer wieder artverwandte Seelen. Ich freue mich dann jedes Mal sehr, und die Welt wird für eine Weile lichter.

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