Die Verzweiflung von Opfern wenn ein Täter nicht bestraft wird ist groß, kann man auch verstehen. Denn sie verstehen die Welt nicht mehr und zweifeln an Gerechtigkeit. Es kommt auch immer wieder vor das nicht gründlich ermittelt wird, was nach Jahren oft heraus kommt wenn ein Fall wieder geöffnet wird, schlampige Ermittlungen. Aber das sind Einzelfälle.
Dich Selbstjustiz, das ist einfach nicht aktzeptabel.

Menschlich gesehen, kann ich die Eltern gut verstehen. Wobei ich Selbstjustiz keinesfalls für richtig halte. Aber ehrlich, kann man da noch rational denken, wenn es unseren Kindern passieren würde? Ich könnte für mich nicht garantieren, wenn sich so ein kranker Mensch an meine 12-jährige Tochter vergangen hätte und straffrei davon kommen würde. Wenn man es ihm auch nicht nachweisen konnte, heißt das noch lange nicht, dass er es nicht getan hat.

Bei Grenzfällen in der Justiz, entweder zu Unrecht bestraft oder trotz Schuld nicht bestraft, könnte man verzweifeln. Man ist ratlos.

Heisst es nicht, lieber zehn Schuldige laufen lassen als einen Unschuldigen zu verurteilen?