An Aus
Moody Blues
The Moody Blues sind eine britische Rockband. Sie gelten als maßgebliche Wegbereiter des Symphonic Rock, wurden aber auch anderen Sub-Genres wie Art Rock oder „Lush Pop“ (Starostin) zugeordnet. Unter den noch aktiven Bands der so genannten British Invasion sind die Moody Blues nach den Rolling Stones und The Who die dauerhaft erfolgreichsten, vor allem in den USA, wo sie nach wie vor jedes Jahr touren. Selbst bezeichnen sie sich gern als Schnittmenge diverser Stile und Fan-Projektionen; dennoch sei „That Sound“ unverwechselbar. Bis heute haben die Moody Blues nach eigenen Angaben rund 55 Millionen Alben weltweit verkauft.
Anfang der 1960er waren Ray Thomas und John Lodge mit der Band El Riot & the Rebels in Birmingham recht populär. Später stieß Mike Pinder als Keyboarder dazu. Nach dem Ende der Band versuchten Thomas und Pinder mit den Krew Cats in Norddeutschland (unter anderem in Lüneburg) Fuß zu fassen. Wieder zu Hause, traten sie im Frühjahr 1964 mit Denny Laine, Graeme Edge und Clint Warwick erstmals als Moody Blues Five, dann Moody Blues auf. Der zuerst angedachte Bandname MB5 wurde fallengelassen, nachdem sich die Hoffnung nicht erfüllt hatte, die örtlichen Bierbrauer Mitchell’s & Butlers als Sponsoren zu gewinnen.
Die erste Single, Lose Your Money / Steal Your Heart Away wurde kaum beachtet, doch das nächste Stück, die Soul-Nummer Go Now, ursprünglich von der 1938 geborenen Soul-Sängerin Bessie Banks gesungen, wurde ein Hit und kam als einzige Moody-Blues-Single im Vereinigten Königreich auf den ersten Platz der Hitparade. Weitere Erfolge dieser Art blieben jedoch aus, obwohl die Band einen Managementvertrag mit Brian Epstein hatte, mit den Beatles tourte und mit The Magnificient Moodies ein beachtetes Debütalbum vorlegte. Laine und Pinder schrieben einen Teil des Songmaterials, darunter From the Bottom of My Heart (Platz 22), doch ein wesentlicher Teil des Repertoires bestand aus Coverversionen.
Ein Top-Ten-Hit, Bye Bye Bird, gelang 1966 immerhin noch in Frankreich und einige Monate später war Boulevard de la Madeleine, ihre einzige U.K.-Single des gesamten Jahres, auf Platz 18 in Belgien. Die kontinentalen Achtungserfolge sollten sich 1966/67 als hilfreich erweisen, als die Band dort, namentlich in Mouscron „überwinterte“, wo sie noch einige treue Fans, hingegen das britische Finanzamt keinen Zugriff hatte.
Eine Doppel-LP mit fast allen Aufnahmen jener Ära legte Teldec 1976 in Deutschland unter dem Titel A Dream vor. Zu den gesuchten, offiziell unveröffentlichten Raritäten gehören Liveaufnahmen vom NME Poll Winners’ Concert 1965 in London sowie verschiedene Versionen von Things Go Better with Coke.
1966 verließen zuerst Warwick, vorübergehend durch Rodney Clark (geb. am 23. November 1942) ersetzt, und Anfang Oktober der bisherige Frontman Laine die Band. Laine – bürgerlich Brian Hines – trat 1967 mit den Denny Laine Strings beim Windsor Festival auf, erschien dann nach mehreren eher unbedeutenden Zwischenstationen 1971 bei den Wings von Paul McCartney wieder im Rampenlicht. Warwick – bürgerlich Albert Eccles († 2004) – zog sich aus dem Musikgeschäft zurück, während Clark später bei den Rockin’ Berries und noch später bei der Folk-Rock-Band Storyteller sang und Bass spielte. Nach seinem Ausscheiden hatten sich die Moody Blues vergeblich um Steve Knowles von The Factotums, schon früher um Klaus Voormann bemüht, konnten dafür aber mit Lodge einen alten Bekannten zum Mitmachen bewegen.
Die Zeit mit Laine endete „eigentlich“ erst im Januar 1967, als Decca die Single Life´s Not Life aus der Schublade auf den U.K.-Markt warf, wo sie keine Spuren hinterließ. Zu dem Zeitpunkt mühten sich längst die neuen Moody Blues um ein Comeback.
Ex-Rebel John Lodge und der Sänger/Gitarrist Justin Hayward ersetzten die personellen Abgänge bei den Moody Blues. Da sie mit ihrem bisherigen im Rhythm and Blues verwurzelten Sound keinen Erfolg mehr hatten, beschlossen sie, ihren Stil radikal zu ändern. Die Band war eine der ersten, die ein Mellotron einsetzten, um einen sinfonischen Sound zu erzielen. Thomas lernte Querflöte, auch das ein damals eher ungewöhnliches Instrument für eine Rockband.
Um ihre Schulden und Verpflichtungen gegenüber Decca abzubauen, ging die Band die Verpflichtung ein, eine Rock-’n’-Roll-Version von Dvořáks 9. Sinfonie einzuspielen, um die klanglichen Möglichkeiten des „Deramic Sound Systems“ auf einer Art Demo-Platte vorzuführen. Sie nutzten jedoch die Krise als Chance, indem sie auf ihrer künstlerischen Freiheit bestanden und statt des klassischen Werkes eigene Titel aufnahmen. Unter Mitwirkung eines Sinfonieorchesters unter Peter Knight, das zwischen den Stücken deren Motive variierte, entstand 1967 das Album Days of Future Passed, das sich zu aller Überraschung hervorragend verkaufte und bis heute als Meilenstein unter allen Konzeptalben gilt. Produzent dieses und der folgenden Alben bis 1978 war Tony Clarke, der am 4. Januar 2010 starb.
Die beiden ausgekoppelten Singles mit den Titeln Tuesday Afternoon und Nights in White Satin, der später ein Evergreen wurde, erreichten in den Hitparaden zunächst bescheidene Plätze; erst in den 1970er Jahren erlebte Nights in White Satin ein Comeback und platzierte sich beiderseits des Atlantiks in den Top Ten. Das Lied, das von zahlreichen Künstlern gecovert wurde, ist bis heute das Stück geblieben, mit dem die Gruppe am meisten identifiziert wird. Auch das nächste Album In Search of the Lost Chord aus dem Jahr 1968 wurde ein Erfolg, ebenso die Single Ride My See-Saw, die erste in Acht-Spur-Technik produzierte Aufnahme. Der Bandsound wurde zunehmend komplexer. 1969 erschienen On the Threshold of a Dream und das Konzeptalbum To Our Children’s Children’s Children, das die erste Mondlandung feierte. Es war gleichzeitig die erste Veröffentlichung auf dem bandeigenen Plattenlabel Threshold Records. Die teilweise ungünstigen Kritiken durch manche Kritiker konnten den Erfolg der Moody Blues nicht negativ beeinflussen. Unter anderem wurde der Band „grenzenlose Sentimentalität“ vorgeworfen, doch bei vielen Fans hatten sie inzwischen Kultstatus und rückblickend gilt diese Zeit als „Classic-7“-Phase, was auf die symbolträchtigen sieben Jahre und sieben damaligen Alben anspielt.
The Moody Blues hätten ursprünglich beim Woodstock-Festival auftreten sollen, wie auf frühen Plakaten zu sehen ist. Ein großer Erfolg war ihr Auftritt auf dem Isle of Wight Festival 1970.
Nach den nächsten Alben A Question of Balance (1970), Every Good Boy Deserves Favour (1971) und Seventh Sojourn (1972), den Single-Hits Question, Isn’t Life Strange und (in den USA) I’m Just a Singer in a Rock ’n’ Roll Band sowie der erwähnten Wiederveröffentlichung von Nights in White Satin legten die Moody Blues eine kreative Pause ein...
https://de.wikipedia.org/wiki/The_Moody_Blues
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