Ein Krankenpfleger am Klinikum Delmenhorst stand bereits im Jahr 2008 vor Gericht, weil er auf der Intensivstation einem Patienten eine Überdosis des Herz-Medikaments Gilurytmal verabreicht hatte, worauf der Patient nur knapp dem Tod entging.
Nun steht er wieder vor Gericht. Er soll Patienten getötet oder zumindest ihren Tod in Kauf genommen haben. Drei Morde, heimtückisch und aus niedrigen Beweggründen begangen, zwei Mordversuche lautet die Anklage.

Das Medikament Gilurytmal mit dem Wirkstoff Ajmalin darf nur durch Ärzte verabreicht werden und muß am Monitor überwacht werden, in keinem der Fälle war es indiziert. Obwohl der Krankenpfleger wusste, daß dieses Medikament lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen bis hin zum Kammerflimmern sowie Blutdruckabfall auslösen kann, hat er es den Patienten ohne Grund verabreicht.
Im Gegensatz zu bisherigen Krankenpfleger-Fällen, die aus Mitleid mit todkranken und sehr alten Patieten handelten, hat dieser Krankenpfleger auch junge Menschen die bereits auf dem Weg der Besserung waren, aus Geltungssucht und Langeweile getötet laut Anklage. Er hätte beweisen wollen, daß er sehr gute Kenntnisse im Bereich der Reanimation habe, die er bei den von ihm provozierten Notfällen dann beweisen wollte. Ausserdem habe er auch aus Langeweile die Patienten in Lebensgefahr gesetzt. Die Reanimation gelang bei dem ersten bekannten Fall auch. Bei den anderen Fällen nicht.
Nun steht aber die Frage in der Luft, wieviele Patienten dieser Pfleger tatsächlich getötet hat. Der Oberarzt der Intensivstation hat die schreckliche Befürchtung, daß es wesentlich mehr sein könnten. Denn bei 55% der verstorbenen Patienten sei dieser Pfleger im Dienst gewesen. Er käme geschätzt auf mindestens 100 Tote, die Staatsanwaltschaft habe es jedoch abgelehnt weitere Leichen zu exhumieren.
Aufgefallen war es der Klinik bei Überprüfung der Sterbefälle. Die lagen bevor dieser Pfleger dort beschäftigt war bei 5 bis 6% im Jahr. Von dem Jahr an, an dem der Angeklagte dort tätig war schnellten sie in die Höhe auf 10%.
Der Oberarzt erinnert sich auch, daß der Krankenpfleger immer sofort zur Stelle war wenn ein Notfall auftrat. "Er war ein begeisterter Retter".
Quelle: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/mo...t-a-991237.html

Kommt es mir nur so vor, oder gibt es immer öfter Fälle von Mißbrauch und Tötung durch Krankenpersonal und Ärzte?
Dieser Fall ist sowas von schockierend.

Eigentlich tut die Pharmaindustrie nichts anderes. Mindestens jeder Zweite Senior bekommt eine Dauertherapie mit Blutverdünner und/oder Cholesterinsenker, obwohl er kerngesund ist. Damit er durch diese Giftmittel schön krank wird und weiter für Umsatz sorgt.
Und die Ärzte unterstützen das mit voller Kraft.

Dieser Pfleger ist allerdings ein Fall, der einen sprachlos macht.

Ich frage mich, wie kann jemand, der schon einmal deswegen verurteilt wurde, wieder zur selben Arbeit eingestellt werden???

Meine Mutter ist im Pflegeheim.
Da will ich gar nicht länger über das Thema nachdenken! :wütend:

Glücklicherweise sind solche Psychos die Ausnahmen Lenchen.
Wieso der weiter bearbeitet hat verstehe ich auch nicht. Aber ich glaube das hat er nicht, die aufgedeckten Fälle liegen Jahre zurück.

Ich find's auch unglaublich ! Warum mußten erst mehrere Pat. sterben,
bevor man ihm auf die Schliche kam. Da klingelt's doch auf allen
Leitungen.

So etwas darf nicht sein ....

Das weckt ja wieder Vertrauen in unsere Rechtssprechung!
Die einen werden vorschnell verurteilt, sind unschuldig.
Die anderen sind schuldig aber die ermitteln nicht.

Unglaublich! Da hätten Morde verhindert werden können, aber die Staatsanwaltschaft schläft.

Man fasst es nicht

So ganz normal im Kopf kann er nicht sein....einfach schrecklich

Na hoffentlich kommt er nicht "wegen guter Führung" nach 8 Jahren raus.

Man fasst es nicht

Unglaublich was der gemacht hat

Ich denke, der Mann hat ein total unterentwickelte Selbstbewusstsein, wollte durch seine Taten, wenn er Menschen durch Reanimieren "gerettet" hat, Anerkennung bekommen, er ist psychisch krank. Meines Erachtens gehört er in die Psychiatrie in eine geschlossene Anstalt.

Das Schlimme daran ist, dass der Mann so gestört ist, dass er daran glaubt, was er sagt.

"Im Klinikum Oldenburg wusste man um die Auffälligkeiten".
Es gibt anscheinend viele Mitverantwortliche... Unfassbar!

Man kann es sich nicht vorstellen, was in solchen kranken Köpfen vorgeht