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Erste Hilfe bei Herzstillstand - Deutsche helfen nicht!

12.09.2014 10:02
avatar  Rika
#1 RE: Erste Hilfe bei Herzstillstand - Deutsche helfen nicht!
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In Deutschland werden am wenigsten Wiederbelebungsmaßnahmen bei Notfällen durch geführt! Nur 15% beträgt die Wiederbelebungsrate bei plötzlichem Herzstillstand! Andere europäische Länder haben eine Wiederbelebungsrate von 20 bis 70%.
Dabei kann man bei Herzstillstand nichts "falsch machen". Jede Hilfe bringt eine größere Überlebenschance als garkeine Hilfe. Denn der Betroffene stirbt ohne diese Hilfe mit Sicherheit. Mit jeder Minute sinkt die Überlebenschance um 10%.

Pro 100.000 Bürger kommen jedes Jahr 81 Fälle von Tod durch plötzlichen Herzstillstand. Demnach wird statistisch gesehen jedes Jahr eine ganze deutsche Stadt mit rund 100.000 Einwohnern durch den plötzlichen Herztod ausgelöscht.
Die Erste-Hilfe-Kurse sollen in Deutschland allerdings oft keine gute Qualität haben. Es werde viel Unnützes übermittelt, viel Wichtiges weggelassen.
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnos...t-a-990648.html

Liebe Grüße, Rika


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12.09.2014 19:18
avatar  Molly ( gelöscht )
#2 RE: Erste Hilfe bei Herzstillstand - Deutsche helfen nicht!
Mo
Molly ( gelöscht )

Erschreckend ist das. Es kann jeden von uns treffen, daß wir mit Herzinfarkt zusammen brechen und reanimiert werden müssen! Bis der Notarzt kommt vergehen viele Minuten, da hat man keine Chance bei Herzstillstand wenn nicht jemand reanimiert.


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12.09.2014 20:07
avatar  Susanne ( gelöscht )
#3 RE: Erste Hilfe bei Herzstillstand - Deutsche helfen nicht!
Su
Susanne ( gelöscht )

Traurig ist das. Da stehen oft zig Menschen um ein Infarkt- oder Unfallopfer herum und gaffen nur.


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18.09.2014 23:13
avatar  Jeanlouis ( gelöscht )
#4 RE: Erste Hilfe bei Herzstillstand - Deutsche helfen nicht!
Je
Jeanlouis ( gelöscht )

Es ist immer schwierig in einer solchen Situation richtig zu handeln.
Hatte neulich ein Erlebnis.
In einem öffentlichen Verkehrsmittel(Bus) brach ein Mann zusammen an der Haltestelle wo ich eingestiegen bin.
Man hatte ihn schon auf den Boden gelegt die jacke ausgezogen.
Keiner wagte sich an den Mann um irgendetwas zu tun.Das einzige was ich ihm helfen konnte, das ich mein Fläschen mit dem Nitro,"das ich als Notbedarf immer bei mir trug" benutzte und es ihm unter die Zunge sprühte.
Als ich die Sirene des Notarztwagen hörte habe ich sämtliche Passagiere gebeten schnellstens den Bus zu verlassen, damit der Notarzt an die Person konnte um ihm einen Zugang zu legen.Er wurde dann notärztlich versorgt und dann in den Notarztwagen zu legen um ihn in das 5 minuten von der Haltestelle entfernte Herzklinikum zu transportieren. Beim Zusammenräumen der Utensilien von den Ersthelfer fragte mich einer, wieso die Leute alle auf dem Bürgersteig stehen würden und sich nicht in dem Bus aufhalten würde, habe ich geantwortet, das ich die alle aufgefordert hätte den Bus zu verlassen, damit der Notarzt behandeln konnte.darauf sagte mir der Rettungsassistenz,das er das noch nicht erlebt hätte das ein Mensch so umsichtig in einem solchen Notfall gehandelt hätte.

Sie fuhren davon und ich fuhr im Bus mit in die Stadt.
Habe hinterher erfahren das er im Krankenhaus noch eine Woche gelebt hätte und dann verstorben war.

Ich habe auch nicht im ersten Moment gewußt was ich tun sollte,bis ich auf einmal das Fläschen Nitro der Hand hatte, wie das dahin gekommen ist weiß ich nicht, war alles im Unterbewußtsein passiert, genauso die Aufforderung das die Leute den Bus verlassen sollten.

Will nur damit sagen, das man in einem solchen Fall instinktiv handelt, ob es das Richtige oder das Verkehrte ist, erfährt man erst später.
Ich hatte unbewußt das Richtige getan.


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19.09.2014 08:11
avatar  ExMitglied ( gelöscht )
#5 RE: Erste Hilfe bei Herzstillstand - Deutsche helfen nicht!
Ex
ExMitglied ( gelöscht )

Ja, einen Samariterkurs zu absolvieren wäre sehr wichtig.!

Ich konnte 15 Jahre Samariterlehrerin sein, Nothelfer-Kurs = 5 Abende, Samariterkurs = 15 Abende letzter Abend mit Arzt.

Herzversagen war immer das grösste Problem, Herzmassage wurde zur Spezialausbildung, weil sie gute Kenntnisse
betr. Verhütung von Rippenbrüchen voraussetzte. Atemwege müssen frei sein, Feststellung, ob die Atmung noch funktioniert.
Brillenträger halten die Brille vor den Mund, wenn sie sich beschlägt ist die Atmung noch vorhanden


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