Etikettenschwindel auf "gesunden" Lebensmitteln
Die Organisation Foodwatch kämpft dafür, daß Hersteller auf Nahrungsmitteln keine falschen Angaben mehr machen dürfen. Dazu deckt sie die irreführenden Angaben, die das Nahrungsmittel als gesundheitsfördernd darstellen obwohl es das nicht ist, auf.
"Wir möchten darauf aufmerksam machen, dass irreführende Werbeaussagen und Etiketten bei Lebensmitteln weiterhin ganz legal sind und daher im Supermarkt eher die Regel als die Ausnahme", erklärte Lena Blanken, die die Kampagne leitet. "Die Bundesregierung hat dem Etikettenschwindel zwar seit Jahren offiziell den Kampf angesagt - bessere Gesetze gibt es bis heute jedoch nicht."
Jährlich wird die Auszeichnung "Goldener Windbeutel" vergeben, für Nahrungsmittel mit dem größten Schwindel auf dem Ettikett.
Dieses Jahr stehen als Kandidaten:
Zum Beispiel die Hühnersuppe von Knorr, die vom Huhn nichts anderes enthält
als 1% Hühnerfett! Dafür werden Geschmacksverstärker zugefügt, obwohl es auf der Pachung heisst es wären keine drin.
Oder das Vitaminwasser Glacéau von Coca-Cola. Das Getränk wird als gesundheitsfördernd hingestellt. Es enthält Aromastoffe und Vitamine, diese sind jedoch in jeder Nahrung ausreichend vorhanden.
Frühstückskekse von Mondelez werden als vollwertiges, gesundes Frühstück deklariert. Tatsächlich sind sie jedoch eine ganz normale Süßigkeit mit 28% Zucker.
Die Nestle Alete Mahlzeit zum Trinken für Babys wird mit "reich an Calcium und Vitamin D für gesundes Knochenwachstum" beworben. Dagegen warnten Kinderärzte und Wissenschaftler seit Jahren vor solchen Trinkmahlzeiten, weil sie zu Überfütterung und Karies bei Babys führen könnten. Die Ernährungskommission der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) bewertet die Trinkmahlzeiten sogar als unverantwortlich und gesundheitsgefährdend.
Apfelsaft von Coop verspricht, daß die verwendeten Äpfel alle aus der Region kämen.
In Wirklichkeit werden die Äpfel teilweise aus dem Ausland bezogen, von weither.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/goldener-windbeutel-foodwatch-stellt-werbung-an-den-pranger-a-989293.html
Hersteller nutzen jede Lücke im Gesetz und gaukeln den Verbrauchern gesunde Kost vor. Man kann sich auf keine Angaben auf den Lebensmitteln verlassen.
Es gibt wohl kaum noch etwas das gesund ist. Überall wird was reingemischt, damit es gut aussieht. Oder genmanipuliert aus dem gleichen Grund. Obst aus dem Supermarkt schmeckt nach garnichts mehr, aber es sieht toll aus.
Drauf schreiben kann man vieles... die Regierung macht es mangels Verbot möglich.
Das Obst aus dem Supermarkt schmeckt nach garnichts mehr, stimmt. Es sieht top aus, aber es ist geschmacklos. Irgendwas machen die damit. Obst soll generell mit Antipilz-Mitteln behandelt sein damit es lange hält, nicht fault.
Es hält auch meistens lang. Aussen. Innen sind dann oft schon braune Stellen.
Gesund kann das nicht sein.
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