Thunderclap Newman

02.08.2012 18:49
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1969 Thunderclap Newman "Something in the Air"
Thunderclap Newman war eine kurzlebige britische Band, die 1969 vom The Who-Gitarristen Pete Townshend ins Leben gerufen wurde.
Der frühere Who-Roadie John "Speedy" Keen hatte eigene Songs geschrieben, die Townshend veröffentlichen wollte. Er engagierte den Jazz-Pianisten Andy "Thunderclap" Newman und den erst 15-jährigen Jimmy McCulloch als Gitarristen. Keen übernahm den Schlagzeug- und Gesangspart. Townshend selbst spielte unter dem Pseudonym "Bijou Drains" den Bass. Außerdem fungierte er als Produzent, kümmerte sich um die musikalischen Arrangements und ermöglichte die Produktion einer ersten Single.
Die Single "Something in the Air" war nach nur drei Wochen Nummer 1 in den englischen Charts. Der Erfolg kam für die Band völlig überraschend. Live-Auftritte waren ursprünglich nicht geplant. Angesichts der großen Nachfrage schickte Townshend das Trio verstärkt durch zwei Gastmusiker, Jim-Pitman Avery am Bass und McCullochs älteren Bruder Jack am Schlagzeug, auf Tournee.
Da die Musiker im Grunde nichts miteinander anfangen konnten, wurde die Tournee zum Desaster und führte zur Auflösung der Band. Übrig blieb nur das hervorragende Album Hollywood Dream, das 1970 herauskam.
John Keen versuchte sich später ohne viel Erfolg als Solist,u. a. produzierte er das erste Motörhead Album, auch Andy Newman veröffentlichte 1971 eine Solo-LP, die vor allen Dingen dadurch glänzte, dass darauf eine Menge unüblicher Instrumente gespielt wurden. James McCulloch schließlich spielte kurz bei Stone the Crows, ehe er 1974 zu Paul McCartneys Wings ging. Dort blieb er bis 1978, machte dann einen kleinen Abstecher zu den Small Faces und wollte 1979 gerade eine eigene Band (The Dukes) gründen, als er am 27. September 1979 unter mysteriösen Umständen in London starb. Im März 2002 verstarb auch Speedy Keen im Alter von 57 Jahren. Jim Avery spielte zusammen mit Terry Stamp bei Third World War und wurde mit seiner wilden und politischen Musik zu einem Vorbild u.a. für The Clash. Ihr Nummer-1-Hit "Something in the Air" wurde im Osten Deutschlands besonders populär, weil er zur Filmmusik "Blutige Erdbeeren" ("Strawberry Statement") gehörte. Dieser Film (R.: Stuart Hagmann, 1969) war eine der wenigen amerikanischen Streifen über die Studentenunruhen 68/69 in den USA, der auch in ostdeutschen Kinos gezeigt wurde.
Wikipedia

Liebe Grüße, Rika


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