Neil Young

26.12.2013 10:47
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#1 Neil Young
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Neil Percival Young, OC, OM (* 12. November 1945 in Toronto, Ontario) ist ein kanadischer Rockmusiker, der mit der Band Crazy Horse, aber auch als Solokünstler und mit vielen anderen Bands und Künstlern auftritt, insbesondere mit David Crosby, Stephen Stills und Graham Nash als Crosby, Stills, Nash and Young (CSNY). Zudem gilt er als Godfather of Grunge. Zu seinen populärsten Titeln gehören unter anderem The Needle and the Damage Done, Heart of Gold, Cinnamon Girl, Sugar Mountain, Like a Hurricane, Rockin’ in the Free World und Hey Hey, My My. Youngs Karriere begann 1966 mit der Band Buffalo Springfield und dauert bis heute an.

Neil Young wurde am 12. November 1945 in Toronto als Sohn von Scott Young und dessen Frau Rassy Ragland Young geboren. Sein Vater war ein angesehener Sportjournalist und Autor zahlreicher Bücher, unter anderem von „Neil & me“ (1984) über die Beziehung zu seinem Sohn. Neil verbrachte seine ersten Jahre in Omemee, Ontario, einer ländlichen Kleinstadt. Er überstand mehrere schwere Erkrankungen, darunter Diabetes, Epilepsie und im Alter von sechs Jahren eine Polioinfektion, die seine linke Körperhälfte bleibend geschädigt hat und ihm bis heute einen leicht hinkenden Gang beschert. Die Erinnerungen an diese Zeit verarbeitete er später in dem Song Helpless. Er verbrachte ein Jahr in New Smyrna Beach, Florida (seine Mutter ließ sich dort später dauerhaft nieder), um sich zu erholen. Als er zwölf Jahre alt war, ließen sich seine Eltern scheiden. Daraufhin zog er mit seiner Mutter nach Winnipeg, Manitoba, der ursprünglichen Heimat ihrer Familie.

Anfang der 1960er Jahre spielte Neil Young in verschiedenen lokalen Bands in Winnipeg. Dabei nahm er auch einige Songs auf – so erschien 1963 die Single Sultan/Aurora mit der Gruppe The Squires und 1966 spielte er mit den Mynah Birds (mit Rick James) in den USA noch einige andere Songs ein.

Nachdem seine Auftritte und Aufnahmen nicht von Erfolg gekrönt waren, zog er nach einem kurzen Aufenthalt als Solokünstler in Toronto 1966 nach Los Angeles, wo er bald darauf mit Stephen Stills die Band Buffalo Springfield gründete.

Buffalo Springfield wurde schnell zu einer führenden Band in der aufstrebenden Folk-Szene im Kalifornien der mittleren 1960er Jahre. Nach dem dritten Album Last Time Around verließ Neil Young 1968 die Band wegen andauernder Streitigkeiten unter den Bandmitgliedern, um alleine Karriere zu machen.

Ende 1968 nahm er sein erstes Solo-Album (Neil Young) auf und tourte mit seinen Songs 1969 durch Nordamerika. Kurz darauf erschien Everybody Knows This Is Nowhere, das erste Album mit seiner Band Crazy Horse. Außerdem spielte er mit Crosby, Stills and Nash, so auch bei deren zweitem gemeinsamen Auftritt vor 250.000 Menschen auf dem Woodstock-Festival. Er schloss sich dem Trio erstmals für kurze Zeit an und veröffentlichte mit ihnen 1970 das sehr erfolgreiche Album Déjà Vu, sowie ein Jahr darauf das Live-Album 4 Way Street . Für CSNY schrieb er in dieser Zeit u. a. den Klassiker Helpless sowie Country Girl und den Protestsong Ohio.

Neil Young bewies im Laufe der Jahre eine große musikalische Wandlungsfähigkeit, die sich auch in der großen Anzahl seiner Veröffentlichungen manifestiert. Er spielte Folk und Country im steten Wechsel mit „harter“ Rockmusik. Für seinen unverwechselbaren Gitarrensound baute sich Young einige Effektgeräte selbst (bei Bühnenauftritten verborgen in einer großen Box mit Fußschaltern). Dem bis heute meistverkauften Album Harvest beispielsweise folgte ein Jahr später Time Fades Away aus Konzertmitschnitten, das ein anderes Gesicht Neil Youngs zeigt – Country-Melodien werden von langen Gitarrenimprovisationen abgelöst. Die depressive Stimmung, die in den nächsten Jahren seine Musik dominierte, rührte zu einem großen Teil vom Tod eines Roadies (Bruce Berry) und dem eines Bandmitgliedes von Crazy Horse (Danny Whitten) her. Das bereits 1973 fertiggestellte, aber erst 1975 erschienene Album Tonight’s the Night verarbeitete diese Erlebnisse und gilt für viele als Youngs Meisterwerk schlechthin. Ein Jahr zuvor war mit On The Beach ein ebenso düsteres Album erschienen, das unter Fans jedoch gleichfalls als Meisterwerk gehandelt wird. 1975 erschien außerdem das Album Zuma, welches durch das Lied Cortez the Killer bekannt wurde.
Comes A Time bot 1978 wieder den Harvest-Sound. Die 1970er Jahre beendete er mit dem umjubelten Album Rust Never Sleeps, auf dem die A-Seite akustisch und die B-Seite verzerrt und krachend mit Crazy Horse eingespielt wurde – es beginnt leise mit My, My, hey, hey (out of the Blue) und endet mit der Hymne Hey hey, My My (into the Black). Rust Never Sleeps wurde vom Rolling Stone zum Album des Jahres gekürt.[3] Ergänzend dazu gab es im gleichen Jahr das Live-Doppelalbum Live Rust und den Film Rust Never Sleeps, aufgenommen im Cow Palace in San Francisco. Bei diesem Konzertfilm führte Neil Young als „Bernard Shakey“ selbst Regie. Dieses Pseudonym verwendete er auch bei allen anderen Filmen, die er seit 1972 inszenierte.

Danach begann für Neil Young eine Phase des Experimentierens, eingeläutet mit dem von vielen Fans als patriotisch beargwöhnten Hawks and Doves, bei dem er in Anlehnung an Bob Dylans Bringing it all back home eine Seite akustisch, die andere im Countryrock-Stil einspielte. 1981 folgte ein weiteres Crazy-Horse-Album, Re*ac*tor, das mit futuristischem Design und zum Teil kruden Liedtexten (Got mashed potatoes/ain’t got no T-Bone) weniger erfolgreich war.

1982 wechselte Neil Young zu Geffen Records, für die er bis 1987 fünf diskussionswürdige Alben aufnahm. 1982 erschien die LP Trans, mit der er viele seiner Anhänger irritierte. Neil Young kreierte einen Synthesizer-Sound, der an Devo oder Kraftwerk erinnert. Seine Stimme ließ er durch einen Vocoder verzerren. Angeblich ist dies eines der Lieblingsalben von Neil Young selbst. Young erklärt in seiner Autobiografie, dieses Album für seinen Sohn Ben – der an Infantiler Zerebralparese und bedingt hierdurch auch unter Kommunikationsstörungen leidet – produziert zu haben und verneint kommerzielle Aspekte. Im Jahr darauf legte er mit Everybody’s Rockin’ ein mit einer Begleitband namens The Shocking Pinks eingespieltes Rockabilly-Album im Stil der 1950er Jahre vor, das Kritiker wie Fans vor den Kopf stieß. Er blieb seiner Richtungslosigkeit treu. Es folgten das Country-Album Old Ways und 1986 Landing On Water.

Seit 1985 findet das von John Mellencamp, Willie Nelson und Neil Young initiierte Festival Farm Aid zugunsten in Not geratener Farmer statt, das regelmäßig mit großem Staraufgebot veranstaltet wird. Youngs letztes für Geffen Records eingespieltes Album Life – wieder mit Crazy Horse – erschien 1987 und deutete einen Aufwärtstrend an, enthielt es doch mit Inca Queen und When Your Lonely Heart Breaks auch wieder hörenswerte Stücke.

Finanziell wurde für ihn das Jahrzehnt jedoch zum Desaster. Youngs Spielfreude wurde ihm von Geffen als „uncharakteristische Musik“ angekreidet, ein Umstand, der zu einem langwierigen Prozess zwischen Geffen Records und dem Künstler und diesen zu Reprise Records zurückführte.

Das erste Album auf dem neuen alten Label (Reprise), das Rhythm-and-Blues-Album This Note’s For You (1988), führte Neil Young wieder auf den erfolgreichen Weg zurück, trotz abermaliger Erweiterung seines Stil-Repertoires. Mit dem Erfolgsalbum Freedom (1989) knüpfte er unmittelbar an die Zeiten von Rust Never Sleeps an. Am Beginn einer alternativen Rockszene in den USA wurde Neil Young für viele Bands, u. a. Sonic Youth, zum Vorbild. Später auch als „Godfather of Grunge“ tituliert, veröffentlichte er mit seiner Hausband Crazy Horse 1990 das geradeaus rockende Ragged Glory, bei dem die in die Jahre gekommenen Musiker wieder zu alter Form aufliefen. Zudem war das Album mit einigen Nummern aus der Mitte der 1970er Jahre bestückt (Country Home, White Line). Der Nachfolger war das nicht minder rocklastige Live-Album Weld, das zusätzlich eine CD mit Feedback, Gitarrenkrach und Songfetzen enthielt (Arc), Neils Referenz an die experimentale Rockmusik, vergleichbar mit Lou Reeds Metal Machine Music.

Im Oktober 1992 folgte die Veröffentlichung von Harvest Moon, bei dem Neil Young wieder der „ruhigen“ Musik frönte. Das Album wurde zu Teil 2 der so genannten Harvest-Trilogie erklärt, die 1972 mit Harvest begann. Musikalisch in eine ähnliche Richtung geht Unplugged (1993), mit dem er einem Trend folgte und wie Eric Clapton, Bob Dylan und Nirvana Unplugged at MTV auftrat. Kurt Cobain war ein großer Verehrer von Neil Young und hatte ihn vor seinem Selbstmord mit der Textzeile aus dessen Hey Hey, My My (Into the black) „It’s better to burn out than to fade away“ zitiert. Young verarbeitete Cobains Tod dann in dem Album Sleeps with angels (1994) und widmete ihm den gleichnamigen Titeltrack. Für das nächste Album Mirror Ball tat Young sich mit der Band Pearl Jam zusammen – das Ergebnis war ein wuchtiges Rock-Epos mit einem frischen Sound, das ihn zweifelsohne für eine jüngere Generation interessant machte (der Bandname Pearl Jam durfte aus rechtlichen Gründen nicht auf der CD genannt werden). Im Gegenzug war Neil Young dann auf der Pearl-Jam Single Merkinball an der Gitarre und der Orgel zu hören. Die Songs I Got ID und Long Road entstanden in der gleichen Aufnahmesession wie Mirrorball.

Im selben Jahr fand auch eine Kooperation mit dem Independent-Filmer Jim Jarmusch statt, für dessen Film Dead Man er den Soundtrack in Form von elektrischen Gitarrenimprovisationen beisteuerte. Das gleichnamige Album folgte Anfang 1996. In den folgenden Jahren erschien ein weiteres Crazy-Horse-Album (Broken Arrow, 1996) und 1997 die Live-Platte Year of the Horse, welche die Stücke der letzten Jahre abdeckte, aber auch Klassiker wie When You Dance und Danger Bird enthält. Der etwa zeitgleich entstandene Film Year Of The Horse von Jim Jarmusch porträtiert Neil Young and Crazy Horse und zeigt diverse beeindruckende Konzertaufnahmen. Interessanterweise gibt es zwischen dem Film und der gleichnamigen CD keine Schnittstellen.

1994 wurde Neil Young für seinen Beitrag zum Film Philadelphia für einen Oscar nominiert, den allerdings Bruce Springsteen für den Song Streets of Philadelphia aus dem gleichnamigen Film gewann. In seiner Dankesrede sagte Springsteen, dass der Preis es verdient gehabt hätte, mit dem anderen Nominierten geteilt zu werden („the award really deserved to be shared by the other nominee’s song“).

1995 wurde Neil Young in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen....
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Neil_Young

Liebe Grüße, Rika


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06.09.2017 19:03
avatar  Rika
#2 RE: Neil Young
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Ab 8. September steht das neue Album von Neil Young in den Läden (bzw. beim Internethändler).



Der Titel:
Hitchhiker

Tracklist:
1 Pocahontas
2 Powderfinger
3 Captain Kennedy
4 Hawaii
5 Give Me Strength
6 Ride My Llama
7 Hitchhiker
8 Campaigner
9 Human Highway
10 The Old Country Waltz

Liebe Grüße, Rika


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06.09.2017 20:59 (zuletzt bearbeitet: 06.09.2017 21:13)
avatar  Rika
#3 RE: Neil Young
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Mein Lieblingssong von ihm, "Heart of Gold".

Liebe Grüße, Rika


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07.09.2017 09:00
avatar  Mioram
#4 RE: Neil Young
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Neil Young kam bei mir und meiner Frau (bei mir noch mehr) gleich von Anfang an gut an. Habe lange nichts mehr von ihm (an)gehört...

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18.06.2020 11:36
avatar  Rika
#5 RE: Neil Young
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Neil Young hat ein nagelneues Album aufgenommen. Ab morgen im Handel erhältlich.


Der Titel: Homegrown

Tracklist:
1 Separate Ways
2 Try
3 Mexico
4 Love Is A Rose
5 Homegrown
6 Florida
7 Kansas
8 We Don't Smoke It No More
9 White Line
10 Vacancy
11 Little Wing
12 Star Of Bethlehem

Liebe Grüße, Rika


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20.06.2020 06:56
avatar  ( gelöscht )
#6 RE: Neil Young
Gast
( gelöscht )

Danke .

Auf Amazon kann man Proben hören.


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05.08.2020 19:07
avatar  Rika
#7 RE: Neil Young
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Neil Young verklagt Donald Trump!
Trump hat bei seinen Wahlkampfkundgebungen Songs von Neil Young gespielt.
Neil Young will seine Songs nicht bei Trumps Wahlpropaganda haben und drohte Trump bereits mit Klage.
Trump hat auf die Drohungen nicht reagiert (würde einen auch wundern so wie man ihn kennt).
Nun hat Neil Young ihn wegen unerlaubter Verwendung seiner Musik verklagt.
Trump habe keine ordnungsgemäße Lizenz Youngs Lieder auf seinen Wahlkampfveranstaltungen zu spielen.

Liebe Grüße, Rika


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06.08.2020 08:33 (zuletzt bearbeitet: 06.08.2020 08:34)
avatar  Mioram
#8 RE: Neil Young
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Mr. Trump gerät allmählich unter "die Räder".
Facebook hat ja auch ein von ihm eingestelltes Video wegen Fake-Charakter gelöscht.

Neil Young hat immer gute Musik gemacht und tut es heute ebenfalls noch.

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06.08.2020 10:40
avatar  maranx
#9 RE: Neil Young
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Von seinem neuen Album habe ich gestern im Radio gehört. Sollen einige Portestsongs gegen Trump und seine Regierung beinhalten.

Was mir auch neu ist: seit einigen Wochen ist Neil Young amerikanischer Statsbürger!!


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06.08.2020 11:00
avatar  Rika
#10 RE: Neil Young
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Stimmt Mario, das hab ich auch gelesen das er amerikanischer Staatsbürger wurde. Vielleicht damit er besser gegen Trump vorgehen kann.

Liebe Grüße, Rika


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19.08.2020 06:36
avatar  Rika
#11 RE: Neil Young
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Neil Young hat einen seiner alten Songs umgeschrieben. Der Text geht gegen Trump und ist eine Aufforderung an das Volk ihn nicht wieder zu wählen.

Liebe Grüße, Rika


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20.08.2020 09:34
avatar  Mioram
#12 RE: Neil Young
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Ja, der Neil Young hat sich schon immer auch politisch engagiert gezeigt.

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30.03.2022 11:12
avatar  Rika
#13 RE: Neil Young
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Der Rolling Stone hat in einem Artikel veröffentlicht, welchen privaten Hobbys berühmte Musiker nachgehen.
Neil Young spielt mit Modell-Eisenbahn.
https://www.rollingstone.de/hobbys-musik...altrey-1884361/

Liebe Grüße, Rika


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