... und wieder eine Gold-Gallere weniger vermißt. Schön, daß der Schatz wiedergefunden ist.

Es werden immer noch zahllose Schiffe auf den Meeren der Welt vermißt. Wissenschaftler schätzen allein die vermißten Gold, Silber und Edelstein-Schätze auf einen Wert, der mehrere Milliarden Dollar entspricht. Dabei gibt es dabei internationale Gesetze, die beachtet werden müssen: Stößt man bei der Suche auf menschliche Überreste muß die Suche sofort eingestellt werden. Eine "Schatzsuche" ist selbst in internationalen Gewässern nur dann erlaubt, wenn die Suche durch Archäologen beaufsichtigt wird. Eine Ausbeutung eines Wracks ist nur dann legal, wenn das Wrack auch archäologisch ausgewertet wird.
Dabei darf man sich ein Wrack in den Meeren nicht als Schiff vorstellen - so wie es in älteren Spiefilmen gezeigt wird. In den Meeren ist es meist so, daß Holzwürmer und Organismen beinahe alles Holz aufgefressen haben. Auch die Stahlwände der moderneren Schiffe aus dem ersten Weltkrieg sind oft schon vom Rost so zerfressen, daß die Wracks total zerfallen.
Da bleiben meist nur Teile der Ladung - wie antike Amphoren, Flaschen, Kanonenrohre und Edelmetalle zurück. Auch sieht man die Lage eines Wracks oft zuerst an den Ballaststeinen der hölzernen Schiffe. Durch den Bewuchs mit Korallen sehen oft nur geschulte Augen die Lage eines alten Wracks. Hobbie-Taucher schwimmen meist an den Artefakten vorbei - ohne daß sie auch nur ahnen, daß hier hunderte von Menschen ihr Leben ließen. ... daß die Korallenformation ein überwachsenes Kanonenrohr ist.
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Der bekannteste Schatztaucher, den es gibt ist Mel Fisher. Der Finder der spanischen Goldgalleone "Nuestra Señora de Atocha".
Dieses Wrack enthielt den bislang größten Schatz, der je gefunden wurde: Insgesamt 400 Millionen Dollar wert war der Schatz dieses Wracks!
Das Schiff sank am 06.09.1622.
[BBvideo 425,350]https://www.youtube.com/watch?v=jNdi4pbUIwc[/BBvideo]

http://en.wikipedia.org/wiki/Nuestra_Se%C3%B1ora_de_Atocha

Stimmt - die alten Holzschiffe sahen wirklich unheimlich toll aus. Allerdings wollte ich niemals an Bord eines dieser Schiffes eine Reise machen.
Nur der Kapitän besaß eine eigene Kabine. Die Offiziere teilten sich Kabinen - Unteroffiziere und Spezialisten schliefen in den berühmten Hängematten.
und die Mannschaften schliefen dort, wo gerade Platz war. Zwischen den Kanonen, auf dem Boden, an Deck oder bei der Ladung. Zu essen gab es lediglich schimmliges Stockfleisch, Stockfisch oder von Käfern wimmeldes Zwieback. Das Wasser war bereits nach wenigen Tagen brackig. An Bord eines Schiffes befanden sich einige hundert Seeleute - da gab es kein Privatleben. Als Toilette diente die Gallion am Bug. Die Mannschaft konnte oft Monate lang nicht an Land gehen. Bei Sturm mußten die Segel ständig neu gerafft oder gesetzt werden. Alle paar Minuten rückten die Seemänner bei Tag und bei Nacht aus, auch um die Segel für die Windrichtung auszurichten. Bei Flaute wiederum besetzte man die Rettungsboote, um das Schiff durch rudern "abzuschleppen".

Bereits bei der "H.M.S. Victory" bestand die Mannschaft aus 850 Mann - das Schiff war lediglich 69 Meter lang, 15 Meter breit. Da war nicht gerade viel Platz für die Besatzung. Wenn man die Kombüse, das Lager für die Segel, den Platz der Ladung, Munition, Kanonen, das notwendige Trinkwasser und den Proviant abzieht weiß man, wie die Seemänner an Bord gelebt haben.
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"H.M.S. Victory"

Früher hieß es: "Hölzerne Schiffe - eiserne Männer!"
Heute heißt es wohl eher "Eiserne Schiffe - Holzköpfe als Männer!"
(ich denke da besonders an die "Costa Concordia")
https://www.seniorenforum50plus.de/post36967.html#p36967

Schöner fand ich auch die guten alten Schiffe. Aber so ist das halt mit "der guten alten Zeit" - man schaut gerne romantisch zurück.
Aber wirklich wollte wohl niemand da leben.
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