J.J. Cale

27.07.2013 19:40
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#1 J.J. Cale
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J. J. Cale (* 5. Dezember 1938 in Oklahoma City, Oklahoma, als John Weldon Cale; ist ein US-amerikanischer Musiker und Komponist. Er zählt zu den Begründern des Tulsa-Sounds, stilistisch zwischen Rockabilly, Blues, Jazz und Country einzuordnen. Er spielte oftmals alle Instrumente seiner Aufnahmen selbst.

Cale wuchs in Tulsa im US-Staat Oklahoma auf. Der Name J. J. war ein Künstlername, der ihm in seinen Anfangsjahren als Musiker von einem Clubbesitzer („Whisky a Go Go“ in Los Angeles) gegeben wurde, da es bereits den Musiker John Cale (ex-Velvet Underground) gab. Fälschlicherweise wird selbst in seriösen Quellen (zum Beispiel im All Music Guide to the Blues) der Geburtsname von J. J. Cale mit „Jean Jacques“ angegeben. Diesen Namen hatte ein französischer Journalist ins Spiel gebracht, worauf er dann in einigen Biografien von J. J. Cale genannt wurde.

Typisch für Cale sind kurze, eher sparsam instrumentierte Songs. Die Texte sind oft lakonisch und wurden ohne jedes Pathos vorgetragen, so dass seine Musik für typischen Rock zu ruhig ist. Dafür sind die Details der Musik sehr sorgfältig ausgearbeitet. Eric Clapton beschrieb in einem Interview diesen Stil: “… really, really minimal…, it’s all about finesse.” (etwa „… wirklich sehr minimalistisch; das Wesentliche sind die Feinheiten.“)

Cale ließ sich für die Produktion einer Platte oft mehrere Jahre Zeit und hat in seiner Musik den sogenannten Laid-back-Stil (zurückgelehnt, entspannt) geprägt. Das bedeutet, dass er seine wohldosierten Soli immer leicht hinter dem eigentlichen Beat des jeweiligen Stückes spielte. Dadurch entstand der Sound, der Cales Werk prägt. Dieser Laid-back-Stil erinnert an den Stil von Billie Holiday, die ihn nach eigenen Aussagen inspirierte.
J. J. Cale und Eric Clapton veröffentlichten im November 2006 das gemeinsame Album The Road to Escondido.
J. J. Cale, der die Öffentlichkeit eher mied und nur einen eigenen großen Hit hatte (Cocaine, 1977 Nr. 22 in der Bundesrepublik Deutschland, Nr. 2 in der Schweiz, Nr. 5 in Österreich), ist in Musikerkreisen wegen seiner Kompositionen hoch angesehen. Das Instrumentalstück Okie wurde als Erkennungsmelodie im damaligen SWF3-Radioclub mit Frank Laufenberg verwendet. J. J. Cale wurde insbesondere durch zahlreiche Interpretationen seiner Songs durch andere Musiker bekannt, wie die Coverversionen von After Midnight und Cocaine durch Eric Clapton.

ALBEN:
Naturally (1972)
Really (1973)
Okie (1974)
Troubadour (1976)
5 (1979)
Shades (1980)
Grasshopper (1982)
#8 (1983) mit Jim Keltner und Steve Ripley
Special Edition (1984)
Travel-Log (1990)
Number 10 (1992)
Closer to You (1994)
Guitar Man (1996)
Anyway the Wind Blows: The Anthology (1997)
The Very Best of J. J. Cale (1998)
Universal Masters Collection (1999)
Live (2001)
To Tulsa and Back (2004)
The Road to Escondido (2006) mit Eric Clapton (Grammy 2008 Best Contemporary Blues Album)
Rewind: Unreleased Recordings (2007)
Gold (2007)
Roll On (2009) (DE: #32)
The Silvertone Years (2011)
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/J._J._Cale

Liebe Grüße, Rika


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27.07.2013 19:44
avatar  Rika
#2 RE: J.J. Cale
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J.J. Cale ist am 26. Juli 2013 an einem Herzinfarkt gestorben.

Wieder einer aus der alten Zeit weg. Ein Spitzengitarrist, den Eric Clapton imitierte und bewunderte als er seinen "Tulsa-Sound" übernahm. Ausserdem die Songs "After Midnight" und "Cocaine" von Cale coverte.

Liebe Grüße, Rika


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