Trinkwasser aus Bleirohren, wie es sie in alten Häusern manchmal noch gibt, enthält Blei. Das Blei führt zu chronischer Bleivergiftung.

Bis 2003 waren noch 40 Mikrogramm Blei je Liter Wasser zugelassen, seit Dezember 2003 sind es 25 Mikrogramm. Ab 1. Dezember 2013 wird ein Höchstwert von 10 Mikrogramm pro Liter gelten. Das kann man mit Bleirohren keinesfalls einhalten.

Sind Bleirohre im Haus verlegt können Mieter ihren Vermieter auffordern zu belegen, daß das Trinkwasser unter dem zugelassenen Wert liegt. Kommt der Vermieter der Aufforderung innerhalb 2 Wochen nicht nach ist der Mieter berechtigt selbst eine Analyse in Auftrag zu geben, für die Kosten ist der Vermieter zuständig teilt der Mieterbund mit.
Stellt sich heraus das die zulässigen Werte überschritten werden kann man den Vermieter zum Austausch der Rohre auffordern und sogar verklagen. Da eine Gesundheitsgefährdung vorliegt kann man die Miete kürzen.
Der Austausch der Rohre darf nicht auf die Mieter umgelegt werden, es handelt sich um Instandhaltung und diese muß der Vermieter selbst tragen.

Ob man Bleirohre im Haus hat kann man feststellen. Im Keller neben den Wasseruhren oder sogar in der Küche unter dem Abfluß. Bleirohre sind silbergrau und weicher als übliche Metallrohre. Wenn man dran klopft klingt es nicht metallisch sondern eher dumpf.
Quelle: http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehr...r-a-898307.html

Könnten schon, aber das liegt nicht in ihrem Bereich. Die Wasserqualität bis zum Haus, also die öffentlichen Rohre und die gemessene Trinkwasserqualität liegt in der Verantwortung der Wasserwerke. Was in den Häusern dann mit dem Wasser passiert ist denen egal.