In Amerika darf die Pille danach ab jetzt selbst an Teenager unter 17 Jahren frei erhältlich sein. Das ist ein Urteilsspruch eines Richters.
Findet Ihr das richtig? Wenn ja oder nein, warum.

Ich denke es ist besser als Kinder, die Kinder kriegen und sie dann schlecht aufziehen. Oder mittellose Mütter, die dem Kind kein anständiges Zuhause und Leben bieten können. Oder HIV-Infizierte, die ein krankes Kind zur Welt bringen.

Andererseits lernen Teenager keinerlei Verantwortung mehr in Bezug auf Sex. Und vor allem: Einerseits sollen Teenager darauf achten keinen ungeschützten Sex zu haben wegen Aids. Nun brauchen sie keine Angst vor Schwangerschaft mehr haben, ob das dann noch wirkt? Wird dafür Aids sich schneller ausbreiten?

Also ich denke es ist gut wenn Teenager (und auch Erwachsene) keine ungewollten Kinder kriegen. In fast allen Fällen müssen das die Kinder irgendwie ausbaden.
Was aber Aids angeht finde ich die neue Regelung bedenklich.

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Die letzten Jahrzehnte haben es ja gezeigt, daß gerade Jugendliche meist nicht in der Lage sind, richtig zu verhüten.

Etliche Jugendliche bekommen Kinder, noch bevor sie aus der Schule heraus sind. Von einer beruflichen Bildung ganz zu schweigen. Seit dem Ende der sechziger Jahre - spätestens Anfang der 70er - gibt es in den Schulen den Sexualkunde-Unterricht. Leider wissen trotz dieser Pflicht-Stunden und den "Dr. Sommer"-Beiträgen in der Bravo die wenigsten Schüler, wie man richtig verhütet. Oft genug "ist auch keine Zeit" oder kein Geld übrig, um sich schützende Kondome zu besorgen.

Da finde ich es schon richtig, wenn die "Pille danach" frei angeboten wird. Auch wenn die weltfremde Kirche Sex einfach zur Sünde verklärt ist es einfach nur daneben zu glauben, daß Jugendliche auf Sex verzichten würden. Natürlich ist Aids ein Thema, daß man nicht vergessen darf. Aber in meinen Augen ist es immer noch besser, wenn kein Kind zur Welt kommt - gerade, wenn sich der Jugendliche mit der Krankheit angesteckt hat.

In meinen Augen sollten sich Jugendliche erst einmal um Bildung und eine berufliche Schulung kümmern - als um Kinder. Da sollte ihnen jede Chance ermöglicht werden. Ob sie nun Kondome, die "Antibaby-Pille ... oder eben "die Pille danach" brauchen - in meinen Augen ist es auch für die Allgemeinheit billiger, diese Mittel zugänglich zu machen - als daß jungen Müttern "Hartz4" auf Dauer bezahlt werden muß.

P.S.: ich ziehe meinen Hut vor den jugendlichen Müttern, die es schaffen, trotz eines Kindes eine berufliche Ausbildung zu bewältigen. Eine beachtliche Leistung - die aber mit der "Pille danach" nicht nötig wäre.

Das ist für jede Frau normalerweise psychisch ein Trauma. Jedenfalls für Frauen, die nicht verdrängen sondern denken. Aber da müssen sie eben durch.
Ich hätte es auch nie gemacht, abtreiben oder "Pille danach" (gab es da ja noch garnicht). Hatte es aber auch nie nötig.
Aber ich bin auch dafür der Kinder zuliebe, die ungewollt auf die Welt kämen.

Das ist wieder eine Thema

Meiner Meinung nach sollte jede Frau und auch der Erzeuger über mögliche Alternativen aufgeklärt werden,
bevor eine Abtreibungspille abgegeben wird.

Ich bin auf jeden Fall froh, sowas nicht entscheiden zu müssen.

Das fängt doch schon mit der Frage an, ab wann ist es Mord.