Nun, es ist vielleicht anders, als ihr vielleicht gedacht habt - denn die Zeichen kamen nicht von Menschen, sondern von meinen ersten beiden Hunden, die im
Garten am Terrassenabhang beerdigt sind.
Zu unserem 1. Hund hatte ich die intensivste Beziehung und als er starb, wollte ich mit sterben. Ich litt schlimm und vermisste ihn total.
Nach wenigen Wochen beschlossen mein Mann und ich, einen neuen Hund zu nehmen, einen kleinen Welpen. Als er zum 1. Mal zuhause war und auf der Terrasse herumlief (mein Mann war da am Auto und bekam es leider nicht mit), hatte ich natürlich nur Augen für den kleinen Welpen und dachte an sonst nichts. In dem Moment war ein Surren in der Luft, genau da, wo das Grab war. Ich wusste nicht, was das für ein Geräusch war. Weit und breit war nichts, kein Wind, nichts. Als ich noch darüber nachdachte, entfernte sich das Surren und stieg hoch und wurde immer leiser.....erst nach einer Weile deutete ich es so: Es war die Seele meiner kleinen Susi, die sich erst lösen konnte nachdem sie sah, ich habe einen anderen Hund, der meine Trauer heilen würde.
Das zweite Mal war es dieser zweite Hund, die Tina, die das Zeichen gab.
Hunde leben leider nicht für immer und sie starb auch. Auch trauerte ich sehr und wollte nie mehr einen Hund haben. Nur eine gute Tag wollte ich machen und im Tierheim Hunde ausführen ab und an. Und wie es so ist, wenn man mehrmals den gleichen Hund ausführt, ist man schon verloren. Also der Gino war ein ganz lieber, verschmuster Hund, bis wir unterschrieben hatten und ihn mit nach Hause nahmen.
Dann war er urplötzlich ganz aus dem Häusschen, war wild, hörte nicht, sprang über den Tisch, knurrte mich an. Er war ja ein Freigänger in Italien gewesen und sah unser Haus wohl als Gefängnis an. Ich war an dem Tag fix und fertig und der Gino dann auch. Er war kaputt und lag neben meinem Stuhl im Wohnzimmer und konnte nicht mehr. Und ich dachte, ob das wohl die richtige Entscheidung gewesen ist und ob Gino der richtige Hund für uns ist.
Und genau als ich das gedacht hatte, war am Wohnzimmerfenster ein Geräusch, als wenn jemand mit einem Lappen gegen die Scheiben schlagen würde. Unser Wohnzimmer ist im ersten Stock, kann also kein Tier auf der Terrasse gewesen sein. Ich stand auf und schaute raus (es war ja dunkel), aber es war weit und breit nichts zu sehen- setzte mich wieder hin. Dann kam das Geräusch wieder- diesmal war mein Mann dabei und er hörte es auch. Er stand auch auf und schaute und schaute, wieder nichts zu sehen. Es war ganz seltsam und unerklärlich.
Und dann erkannte ich, dass unsere Tina mir auch die Antwort auf die Frage gegeben hat: die Antwort, ob Gino der Richtige sei für uns.
Sie sagte JA auf diese Art und Weise und entschwand.
Und wir gingen mit Gino zum Hundetrainer und nach und nach wuchsen wir zusammen und ihn lieben wir heute auch sehr. Er ist jetzt 12 Jahre alt und baut
zusehends ab und mir graut schon vor dem Tag XXX

Nun, man kann das vielleicht nicht so nachvollziehen, wenn man es nicht selbst erlebt hat so wie ich. Aber es hat mich tief berührt.

Petra, tatsächlich gibt es solche Erscheinungen, mir ist auch schon passiert, dass ich mich abends hinlegte, irgendwelche Sorgen hatte, dann aber im Geiste meinen verstorbenen Vater ansprach und um Hilfe bat. Merkwürdigerweise wusste ich am nächsten Tag beim Aufwachen, wie meine Probleme gelöst werden konnten.
Wie gut, dass du Gino nicht wieder aus der Hand gegeben hast. Manchmal dauert es etwas länger, bis sich Hund und Frauli zusammenfinden, insbesondere bei ehemaligen Streunern. Mein Paco ist ein Streuner aus Rumänien und zu Beginn unserer Zeit war er sehr scheu. Davon merkt man jetzt nichts mehr .

es ist sehr schön, wenn man solche Erfahrungen machen darf. Ich denke, das funktioniert auch nur, wenn man in Not-Stress-Situationen ist.
Ich hatte mir auch schon mal "gewünscht", ich bekäme von meinen verstorbenen Eltern ein Zeichen. Aber einfach nur so, wenn man keine Not hat,
funktioniert es anscheinend nicht.

Danke sehr für diesen Erlebnisbericht.Petra
Die Trauer ist grenzenlos und schmerzlich.
Es ist so gut, wenn man dann eine Möglichkeit der Seelenhilfe gefunden hat.

Petra, danke, dass du diese Erlebnisse hier geteilt hast. Es gibt so viel zwischen "Himmel" und Erde, was der Mensch sich nicht vorstellen kann. Man muss es erlebt haben.

Liebe Petra,mich berührt dein Geschriebenes sehr,aber es zeigt mir auch dass ich nicht "bekloppt"bin,denn so Ähnliches ist mir auch passiert.Ich weis nicht,glaube aber es hier schon geschrieben zu haben.

Am 23.11.2018 mussten wir unseren kleinen Schatz Charly einschläfern lassen,hatten ihn aber Dank Herztabletten und Wassertabletten noch elf Monate bei uns....und dann kam es dass er innerhalb weniger Tage so abgebaut hatte und sein Husten die Lunge löste und wir den schlimmen Weg gehen mussten,denn leiden sollte unser Schatz nicht,wäre auch mit Medikamenten nicht wieder geworden.Dieser Tag war ein ganz schlimmer für uns und auch heute fehlt der kleine Schatz immer noch.Aber wir haben von unseren Kindern ein ganz tolles Bild von Charly bekommen und jeden Abend bekommt er ein Kerzchen angezündet.

Wir waren uns eigentlich einig dass wir uns nicht sofort wieder einen Hund anschaffen und wenn es mal soweit ist,dann geben wir einem Hund aus dem Tierheim ein liebevolles Zuhause,da warten ja sooo viele drauf.
Am 23. haben wir Charlchen gehen lassen müssen,am 24.guckten wir beide unabhängig voneinander im Internet....und aufeinmal war das Bild da,ich kann nicht sagen wie ich auf die Seite kamzeigte GG die Kleine und er war auch hin und weg,die nehmen wir....sie hatte ja auch keinen guten Start ins Leben....wurde mit 14 Tagen,total zerbissen und verwurmt,in einer Alditüte ans Tierheim gehängt,saß dem Tod auf der Schippe....aber sie hat es geschafft,unsere kleine Kämpferin.Als es ihr besser ging kam sie in eine Pflegefamilie.Am 23. bekam sie ihre Impfung und den Chip gesetzt und am 24. setzte die Pflegemutter die Anzeige ein.Hab mich sofort beworben,denn wir waren uns einig....und keine 20 min.später bekamen wir den Anruf dass wir unsere Enya haben können,am Sonntag den 25. können wir sie aus Unna holen.
Wir waren so aufgeregt und konnten garnicht schlafen....tun wir das Richtige....in Gedanken an Charly fragte ich ihn ob es richtig ist diese Kleine zu uns zu holen....er möge mir doch ein Zeichen geben....und ne Minute später gingen bei uns die Sirenen....war das das Zeichen von Charly....ich glaube ja!

Hallo Maus,
ja, das war auch so ein Phänomen, wobei Sirenen ja was reales sind. Mein Surren war nichts reales und trotzdem da in der Luft und stieg höher und verschwand, und das bei mir im Garten, wo kein Wind und nichts war weit und breit.
Auch im Dunkeln dieses seltsame Geräusch am Fenster außen und nichts war zu sehen.....
Eine Freundin besuchte mal den Geburtsort ihres verstorbenen Vaters mit einer Reisebusgruppe....war irgendwo in Polen, glaub ich. Auf jeden Fall fuhr der Bus in den Ort ein, der Busfahrer
hatte den Radio laufen und genau in dem Moment wurde im Radio das Lieblingslied ihres Vaters gespielt. Gibt es solche Zufälle oder sind da Dinge, die wir uns nicht erklären können vom Verstand her? Ich denke, ja. Und ich finde eigentlich nicht, dass das was beängstigendes ist, irgendwie finde ich es schön. Dieses Wissen, da ist etwas und der Tod ist nicht das Ende .

Zitat von Petra im Beitrag #53

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Ich denke, das funktioniert auch nur, wenn man in Not-Stress-Situationen ist.

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Mir geht es auch so, vielleicht fehlen auch mir die Antennen für solche Dinge. Manchmal beneide ich Menschen um ihren Glauben, an das Weiterleben. Für mich ist mit dem Tod das Ende gekommen......obwohl es mir gefallen würde...zu sehen, was aus meinen Kindern, Enkel und Urenkel geworden ist.......
Und es stellt sich mir die Frage, würde ich anders leben, wenn ich an ein Leben danach glauben würden....würde ich manches auf die lange Bank schieben...ich hätte ja danach noch Zeit dafür...?!
Nein, ich lebe mein Leben bewusst, im festen Glauben, dass es nicht unendlich ist, dass mir Grenzen gesetzt werden.
Ich fand dazu etwas auf der Seite einer Freundin:

Jede Minute verlässt jemand diese Welt.
Das Alter hat damit nichts zu tun.
Wir sind alle in dieser Linie, ohne es zu merken.
Wir wissen nie, wie viele Menschen vor uns sind.
Wir können nicht nach hinten gehen.
Wir können nicht aus der Linie heraustreten.
Wir können die Linie nicht vermeiden.
Also während du in der Schlange wartest:
Genieße jeden Moment.
Mach den ersten Schritt.
Setze Prioritäten
Nimm dir Zeit.
Mach andere glücklich - und auch dich.
Mach kleine Dinge groß - und Probleme klein.
Lass täglich jemanden lächeln.
Liebe soviel und so innig wie es geht.
Halte Frieden.
Sag deiner Familie wie sehr du sie liebst.
Bereue nichts
Lebe dein Leben ❤

Dieser Text ist von einem unbekannten Verfasser - aber absolut zutreffend

Lotta, das hört sich schlimm an mit deinem Mann und im hier und jetzt leben, macht auch Sinn Marlies.
Als ich die Zeichen erfuhr, suchte ich ja nicht danach und sie kamen von selbst. Beim ersten Mal war ich total auf den neuen kleinen Welpen konzentriert, als das Zeichen erschien und die Seele der Susi entschwand, als ich die Tina hatte. Beim zweiten Mal dachte ich nicht im Traum an die Tina, als ich fix und fertig war und
der Gino auch und ich mich ernsthaft fragte, ob alles ein Fehler war und eine falsche Entscheidung.
Nur wenn ich selbst versuchte, ein Zeichen herbeizuwünschen (wie bei meinen Eltern), da kam nichts.
Es gibt ja auch Berichte, nach denen im Krieg Soldaten gestorben sind und genau in dem Moment zuhause bei den Angehörigen das Bild von der Wand fiel.
Bei solchen Erzählungen wird einem ganz anders.... Als Humbug sehe ich das nach meinen eigenen Erfahrungen nicht mehr und glaube das.

Ja, es war schlimm, Petra.

Du schreibst, es war ein Surren in der Luft, woher willst Du wissen, dass dieses Surren ein Zeichen von Deiner Susi war? Es ist eine Sache der Interpretation, wie man es eben auslegt. Wenn ich z.B. an meinen Mann denke,und es knackt irgendwann, denke ich, das sind wohl die Dachbalken, oder was weiß ich. Nie würde ich auf die Idee kommen, dass es ein Zeichen von meinem Mann oder sonstwem sein könnte.
Wer, sagt Dir bitte, dass es Zeichen sind, von wem auch immer.

Hallo Lotta
das Grab der Susi ist am links an der Böschung der Terrasse und genau von diesem Punkt kam das Surren. Ich war irritiert, schaute überall rum nach einer Ursache und sah keine. Es war auch kein Wind da, nichts. Als ich noch rumsuchte nach einer Erklärung, stieg das Surrgeräusch (es ist schwierig zu beschreiben, wie
es klang) langsam höher und höher und wurde leiser und war dann ganz weg. Und das Ganze war halt in dem Moment, als ich mit der Tina zum ersten Mal
auf unserem Grundstück bzw. Terrasse war und eigentlich voll auf diesen kleinen Welpen konzentriert war. Für mich war es die Seele meiner Susi, die jetzt nicht mehr festgehalten wurde von meiner Trauer und sie sich lösen konnte...

Ein interessantes Thema über das ich auch schon nachgedacht habe.
In meinem Leben gab es auch schon einige Erlebnisse, die mich daran bestätigt haben, dass es unerklärliches gibt. Manchmal dachte ich auch, ich habe einen an der Klatsche.
In den Tagen bevor mein Mann starb, hatten wir sehr viele tiefsinnige Gespräche und ich war sprachlos, was er fühlte und spürte.
Wie viele, die dem Nahtod entgangen sind, beschrieb er mir, was er sah und empfand wie z.B. ein helles Licht und einen Tunnel.
Ich bin auch der Meinung, wenn wir sterben kann es noch nicht zu Ende sein. Es wird ein anderes Dasein sein, aber es gibt sicherlich noch ein "danach"
Liebe Marlies deine Zeilen sagen alles aus, was ich mir denke.

Hallo, Petra, danke für Deine Antwort. Es ist schon plausibel, was Du schreibst, aber mein Kopf weigert sich, daran zu glauben. So hat eben jeder eine andere Mentalität.

DAS sehe ich jetzt erst...muss ich am Abend mal in Ruhe lesen.

Eure Ausführungen sind sehr interessant zu lesen. Danke.

Ich sehe es wie Lena, dass es viel mehr Dinge zwischen Himmel und Erde gibt, die wir nicht begreifen. Vielleicht doch später.... wer will das wissen.
Menschen, die tief im Glauben stehen, beneide ich ein bissel.
Ich hatte auch ein sehr intensives *Erlebnis*, dass mich noch Wochen stark beschäftigt hat und mir gesagt hat, dass das HIER nicht alles gewesen sein kann...wir auch immer...

Greta, mich würden deine Erlebnisse interessieren....wenn du sie sagen willst?

Will mal ganz vorsichtig meine Erfahrungen schildern. Vater verstarb am 14.06.1997 um 23:47 Uhr. 2 Jahre versuchte ich den Todeszeitpunkt zu überschlafen, was mir auch gelang. Dann legte ich mir einen Computer zu, was häufiger ein Thema zwischen meinem Vater und mir war. Im positivem Sinne. An seinem 3. Todestag schaltete ich um 23:30 Uhr den PC an. Surfte bis 23:44 Uhr. Dann lehnte ich mich zurück und wartete...
23:47 Uhr... der Desktop verfärbte sich in alle Regenbogenfarben. Ich hatte den PC nicht berührt! Zuerst schaute ich nur auf den PC und auf meine Uhr. Nach 5 Minuten tätigte ich einige Klicks und der Bildschirm zeigte sich im gewohnten Zustand.

Ich bekam noch ein Zeichen, aber darüber möchte ich erst berichten, falls Interesse besteht.

Zumindest für meine Tochter sind solche Begebenheiten von großem Interesse. Sie schwört auf Botschaften aus dem Jenseits...

Ja, liebe Rika, ich sehe das als Zeichen meines verstorbenen Vaters. Wir verstanden uns ohne viele Worte.

In der Todesminute meiner Mutter habe ich gemalt.
Ein Bild ,das ich immer noch habe.

Gewartet - kann man nicht sagen. Ich wollte sehen, ob und was passiert. Große Hoffnungen hatte ich nicht.
Darf ich wissen, warum Du fragst?