An Aus

Warnstreiks im öffentlichen Dienst angekündigt

15.02.2013 21:09
avatar  Gisela ( gelöscht )
#1 RE: Warnstreiks im öffentlichen Dienst angekündigt
Gi
Gisela ( gelöscht )

In ganz Deutschland wurden von der Gewerkschaft Verdi Warnstreiks angekündigt. Vor allem ab Anfang März.

Die Bürger müssen sich deshalb auf Unterrichtsausfall, Verkehrsbehinderungen, Einschränkungen beim Winterdienst und verzögerte Abläufe in Ämtern einstellen.
...
Warnstreiks ab Montag: Protestaktionen in allen Ländern geplant - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/finanzen/news/wirtsc...aid_920753.html


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15.02.2013 22:45
avatar  EhemaligesMitglied ( gelöscht )
#2 RE: Warnstreiks im öffentlichen Dienst angekündigt
Eh
EhemaligesMitglied ( gelöscht )

Zitat von Gisela
In ganz Deutschland wurden von der Gewerkschaft Verdi Warnstreiks angekündigt. Vor allem ab Anfang März.

Die Bürger müssen sich deshalb auf Unterrichtsausfall, Verkehrsbehinderungen, Einschränkungen beim Winterdienst und verzögerte Abläufe in Ämtern einstellen.
...
Warnstreiks ab Montag: Protestaktionen in allen Ländern geplant - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/finanzen/news/wirtsc...aid_920753.html



Ist das nicht das ganze Jahr so


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16.02.2013 07:01
avatar  Rika
#3 RE: Warnstreiks im öffentlichen Dienst angekündigt
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Das ist eine sehr berechtigte Frage, senior!
Aber es geht bissl was wenn kein Streik ist. Da geht eben dann garnix mehr. Und wer muß es ausbaden und wird bestraft obwohl er nix dafür kann?
Wir, die Bürger!

Liebe Grüße, Rika


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16.02.2013 09:44
avatar  EhemaligesMitglied ( gelöscht )
#4 RE: Warnstreiks im öffentlichen Dienst angekündigt
Eh
EhemaligesMitglied ( gelöscht )


Das ist ja das Schöne: Ständig wird irgendwo gestreikt, Die Fluglotsen, dann die Fluglinien - gefolgt vom Bahnpersonal - dann Verdi nur um dann wieder den öffentlichen Dienst streiken zu sehen.
Irgend ein "Verein" - irgendein Berufsstand oder eine Gewerkschaft streikt immer. Vor allem streiken diese Arbeitnehmer immer nur für sich - und erreichen so gut wie nichts. Da kann man sehen, daß die Arbeitnehmer nichts aus der Geschichte gelernt haben.
Immer steht nur ein Berufsstand für sich alleine im Streik - nur für den eigenen Geldbeutel. Nur für seinen eigenen kleinen Vorteil.

Früher - als die ganzen sozialen Errungenschaften noch wirklich erkämpft wurden - ging es anders. Da kämpften die deutschen Arbeitnehmer nicht für einen 8 Stundentag, eine 5 Tagewoche oder für Unfallschutz am Arbeitsplatz für eine Fabrik, für eine Gewerkschaft. Da ging es um "den deutschen Arbeiter" im allgemeinen. ... und weil es nicht um eine kleine Gruppe oder um eine einzelne größere Gewerkschaft ging erreichte man auch diese sozialen Errungenschaften, die heute langsam aber sicher wieder abgebaut werden.

Heute streikt eine Gewerkschaft - und behindert für den eigenen kleinen Vorteil die Arbeitnehmer, die zu ihrer Arbeit müssen, weil sie gerade nicht streiken. Die Arbeitgeber lachen sich ins Fäustchen. Anstatt die Gehälter der Preissteigerung und dem Währungsverfall anzupassen geben sie den Streikenden eine lächerliche Lohnerhöhung. Während die Arbeitnehmer nicht wissen, wie sie über den Monat kommen sollen überlegen die Arbeitgeber, wie sie ihre fünfte Villa in den Bermudas finanzieren - oder ob sie einen vierten Rolls Royce kaufen sollen.


Ich finde es sehr schön, wie der "deutsche Michel" einzeln für sich und seinen kleinen Vorteil gegenüber den anderen Arbeitnehmern mit ständigen Einzel-Streiks sichert - anstatt gemeinsam an einem Strang zu ziehen - und für einen gerechten Lohn und gerechte Arbeitsbedingungen kämpft. Ständig hören wir von den Politikern und den Arbeitgebern, daß wir alle den Gürtel enger schnallen müssen.
Wenn wir unbezahlte Überstunden machen müssen heißt es, da0 die Wirtschaftslage gigantitsch gestiegen ist. Wenn man allerdings am selben Tag nach einer Gehaltserhöhung fragt ist die Wirtschaftslage am Boden - man solle froh sein, daß man überhaupt eine Arbeit habe.

"Liebe Arbeitnehmer, streikt immer schön für den eigenen kleinen Vorteil der einzelnen Gewerkschaften und Berufsstände. Den Arbeitgebern wird es freuen, wenn sie so den wirklich zustehenden Lohn und die Arbeitsrechte einsparen können."


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16.02.2013 09:59
avatar  Rika
#5 RE: Warnstreiks im öffentlichen Dienst angekündigt
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Da stimme ich voll zu. So bringt es garnichts. Die strafen mit den Streiks nicht die Arbeitgeber, sie strafen die Bürger und anderen Arbeitnehmer. Absoluter Blödsinn!
Wenn die Bahn streikt kann ich nicht zur Arbeit fahren. Es sei denn mein Chef zahlt mir ein Taxi. Wer zahlt dann mein Gehalt?

Liebe Grüße, Rika


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16.02.2013 10:24
avatar  EhemaligesMitglied ( gelöscht )
#6 RE: Warnstreiks im öffentlichen Dienst angekündigt
Eh
EhemaligesMitglied ( gelöscht )


Das ist ja das Schöne: Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit fährt kann einen Streik nicht als "höhere Gewalt" angeben. Der Arbeitnehmer muß selber zusehen, wie er zur Arbeit kommt. Ansonsten gilt, daß man mit dem Kauf einer Fahrkarte einen bindenden Vertrag eingeht.

Wäre Deutschland ein Rechtsstatt müßte die gekaufte Fahrkarte als geltender Vertrag dafür sorgen, daß die Bahn / Bus ... von dem Verkehrsbetrieb mit einem Ersatzfahrzeug für die Fahrt sorgen müßte. So gesehen begeht der Verkehrsbetrieb mit dem deutschen Recht einen Vertragsbruch: Der Kunde bezahlt eine Leistung, die bei einem Streik nicht erbracht wird!

Für die Verkehrsfirma gilt der Streik rechtlich gesehen als "Höhere Gewalt" - als Arbeitnehmer gilt "höhere Gewalt" nicht! Der muß selber zusehen, wie er pünktlich bei der Arbeit erscheint!

Ist aber auch klar: Die Verkehrfirma steht für die Seite des Arbeitgebers - die hat mehr Lobby bei den Politikern, als die Seite der Arbeitnehmer, die nur für ihren eigenen kleinen Vorteil kämpfen.

Vor allem sollte man einmal versuchen, bei einem Streik ein Taxi zu bekommen. Da kann man teilweise stundenlang auf sein Taxi warten.


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16.02.2013 10:31
avatar  Rika
#7 RE: Warnstreiks im öffentlichen Dienst angekündigt
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Hier in Fürth gibt es sehr viele Taxis, mehrere Taxi-Unternehmen. Aber in Zirndorf sehr wenige.
Aber eine Fahrt nach Zirndorf oder zurück kosten 12 Euro. Das wären 24 Euro Fahrtkosten pro Arbeitstag! Da braucht man dann nicht mehr arbeiten, da geht ja fast ein Drittel des Nettolohns schon für Fahrtkosten weg.

Liebe Grüße, Rika


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16.02.2013 20:23
avatar  EhemaligesMitglied ( gelöscht )
#8 RE: Warnstreiks im öffentlichen Dienst angekündigt
Eh
EhemaligesMitglied ( gelöscht )


Mit den ganzen Streiks bleibe ich bei meiner Meinung, daß lediglich Almosen zu erreichen sind. Jede Gewerkschaft und jeder Berufsverband kämpft immer nur für die eigenen Mitglieder. Die Streiks und die Streikenden erkämpfen nur kleinste Teilerfolge, weil sie lediglich an den eigenen Geldbeutel denken.

Als man früher für Arbeitsrechte, gerechte Arbeitsbedingungen und einen gerechten Lohn streikte ging es nicht um einige "Klub-Mitglieder". Da erkämpfte man den 8 Stundentag, das Arbeitsrecht und einen gerechten Lohn für alle Arbeiter. Da hatten die Bürger auch mehr Verständnis für die Streikenden. Ganz zu vergessen, daß man da auch mehr gegen die Ungerechtigkeit der Arbeitgeber erreicht hat.

So ist es einfach nur, daß diese Woche der öffentliche Dienst streikt - nächste Woche die Bahnmitarbeiter, dann Verdi - gefolgt von IG Metall, den Verkehrsbetrieben - denen wiederum die Ärzte streiken ...
Bei jedem Streik erhöht sich zwar der Lohn der Streikenden - welches aber sofort von Preiserhöhungen gefolgt wird. Die Leidtragenden sind die, die nicht die Möglichkeit haben, streiken zu können. Während die großen Gewerkschaften immer wieder für eine kleine Lohnerhöhung und für eine folgende Preiserhöhung sorgen bezahlt das der Arbeiter, der schon eh einen Niedriglohn bekommt. Dieser Arbeiter wird bei jeder Lohnerhöhung vergessen - weil jeder Streikende nur an seinen eigenen kleinen Vorteil denkt!
Zu den Vergessenen gehören nicht nur Niedriglöhner - auch Rentner und Langzeitarbeitslose haben einfach keine Lobby, die für einen gerechten Ausgleich an Preiserhöhungen und Währungsverfall sorgt.


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16.02.2013 21:34
avatar  EhemaligesMitglied ( gelöscht )
#9 RE: Warnstreiks im öffentlichen Dienst angekündigt
Eh
EhemaligesMitglied ( gelöscht )

@raptor

Wie will man das ändern.

Ohne Streik passiert seitens des Arbeitgebers doch gar nichts.

Und wenn die vom öffentlichen Dienst das nicht sollen, weil die Öffentlichkeit auf sie angewiesen ist?
Dann sieht es mit mehr Geld schlecht aus.


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17.02.2013 03:47
avatar  EhemaligesMitglied ( gelöscht )
#10 RE: Warnstreiks im öffentlichen Dienst angekündigt
Eh
EhemaligesMitglied ( gelöscht )

Zitat
Ohne Streik passiert seitens des Arbeitgebers doch gar nichts.

Und wenn die vom öffentlichen Dienst das nicht sollen, weil die Öffentlichkeit auf sie angewiesen ist?
Dann sieht es mit mehr Geld schlecht aus.


@"Senior":
:twinkle"
Ich habe nichts gegen Streiks. Aber die Zielsetzung sollte eine Andere sein: Früher erkämpfte man nicht die Arbeitsrechte für die Mitglieder einer Gewerkschaft oder einer Berufsgruppe. Man kämpfte für den 8 Stundentag für alle Arbeiter. Sonst würde heute noch jeder Arbeiter 10 bis 12 Stunden in einer Fabrik arbeiten (außer die Mitglieder einiger spezieller Gewerkschaften). Man erkämpfte nicht die Arbeitssicherheit für einige Fabriken - sondern für alle Arbeitsplätze.
Genau so könnte man heute für alle Arbeiter eine Lohnerhöhung erstreiken, die sich an die wirklichen Preiserhöhungen und an die Währungsverfälle der letzten Jahre orientiert - und nicht nur für den eigenen kleinen Geldbeutel. Dafür mü0te aber nicht jede Gewerkschaft und jeder Berufsstand alleine auf die Straße gehen. Man müßte wie früher wieder gemeinsam an einem Strang ziehen.
Dann würden die Arbeitnehmer nicht mehr mit 2 oder 4 Euro mehr im Geldbeutel nach Hause gehen - während der Frimeninhaber ein Geldkonto in der Schweiz hat, vier Villen auf der Welt besitzt, fünf Luxuskarossen anschaffen kann und eine Schmucksammlung für seine Frau anschaffen kann. Während die Bosse in Saus und Braus leben weiß der Arbeitnehmer nicht einmal, wie er von dem Mindestlohn seinem Nachwuchs ein Studium ermöglichen soll - wie er seinem Kind die Nachhilfe für die Schule bezahlen soll.

Die Streiks und Gewerkschaften sollen nicht abgeschafft werden - die Ziele sollten koordiniert werden. Es sollte nicht um die Löhne und die Arbeitsrechte für "Mitglieder" gehen - es sollte um die Löhne und Arbeitsrechte der Arbeitnehmer im Allgemeinen gehen. Dann würden die betroffenen Bürger, die keine Bahn nutzen können, nicht in den Urlaub fliegen können, keine Zeitung bekommen ... auch mehr Verständnis für die Streiks aufbringen. Dann würden auch mehr Bürger für diese Rechte auf die Straße gehen!


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