Tina Turner
Tina Turner (* 26. November 1939 in Brownsville, Tennessee, eigentlich Anna Mae Bullock) ist eine US-amerikanische-schweizerische Sängerin und Schauspielerin. Sie lebt mit ihrem deutschen Lebensgefährten Erwin Bach in Küsnacht bei Zürich und in Villefranche-sur-Mer an der Côte d’Azur. Mit über 180 Millionen verkauften Tonträgern gehört sie zu den weltweit erfolgreichsten Sängerinnen.
Anna Mae war die jüngere von zwei Töchtern des afroamerikanischen Baptisten-Diakons Floyd Richard Bullock und Zelma Bullock, geb. Currie, einer Arbeiterin mit indianischer Herkunft. Die ersten Erfahrungen als Sängerin sammelte die kleine Anna Mae im Kirchenchor der Gemeinde Nutbush, Tennessee, in der sie aufwuchs. Nach einer schwierigen Zeit, während der sie bei ihrer Großmutter Roxanne lebte und ihre Eltern sich trennten, zog sie 1955 zu Mutter Zelma Bullock und Schwester Alline nach St. Louis. Dort lernte sie 1958 Ike Turner mit seiner Band „Kings of Rhythm“ kennen und wurde deren Backgroundsängerin. 1960 nahm sie das Lied A Fool in Love auf. Sie sprang dabei kurzfristig als Solosängerin ein, da der vorgesehene Sänger Art Lassiter ausfiel. Der Titel schaffte es im August 1960 auf Platz 27 der US-Charts. Aus Promotiongründen gab Ike Anna Mae daraufhin den Namen Tina und nannte seine Band in „Ike & Tina Turner” um. Tina und Ike, die inzwischen auch eine intime Beziehung verband, gingen in der Folge mit der Ike & Tina Turner Revue auf Tournee. Zunächst in den USA, später auch durch Europa und Australien. 1962 heirateten die beiden in Tijuana /Mexiko.
Die Revue war viele Jahre sehr erfolgreich, auch finanziell. Darüber hinaus gingen die Turners mit den Rolling Stones auf Tournee. Daneben nahm Tina Turner 1966 mit dem Produzenten Phil Spector die in Großbritannien erfolgreiche Single River Deep, Mountain High auf, wodurch Ike & Tina Turner auch in Europa wesentlich bekannter wurden. 1975 spielte sie in der Verfilmung der Rockoper Tommy von The Who mit.
Gleichzeitig mit ihrem zunehmenden musikalischen Erfolg häuften sich Probleme in Tina Turners Privatleben. Im Laufe der 1960er Jahre verfiel ihr Mann Ike Turner immer mehr den Drogen. Auch ließ er Tina wenig Freiheiten, sowohl privat als auch beruflich. So bestimmte Ike etwa bei Bühnenauftritten, wie Tina bestimmte Passagen zu singen hatte. Tat sie es nicht nach seinem Wunsch, schlug er sie oft, vor allem wenn er unter Drogeneinfluss stand. Außerdem beschuldigte Tina ihn später, sie auch betrogen und mehrfach vergewaltigt zu haben.
Als Ike Turner seine Frau 1976 wieder einmal schlug, wehrte sich Tina. Daraufhin kam es zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung, nach der sie aus mehreren Wunden blutete. Noch am selben Tag verließ sie ihren Mann und beantragte die Scheidung. Diese wurde im Jahre 1978 rechtskräftig. Um den langwierigen Scheidungsprozess zu beenden, verzichtete Tina Turner dabei auf Unterhalt sowie alle Rechte an der gemeinsamen Musik. Sie behielt einzig ihren Künstlernamen.
1991 wurden Ike und Tina Turner in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.
Ike Turner verstarb im Dezember 2007.
Solokarriere:
Tina Turner konnte als Solokünstlerin nicht direkt an die Erfolge der Revue anknüpfen. Sie verdiente ihr Geld durch verschiedene Tourneen, deren Konzerte allerdings meist in kleinen Räumlichkeiten vor oft nur wenigen hundert Zuschauern stattfanden. Das Album Rough, das 1978 erschien, verkaufte sich sehr schlecht, ebenso das ein Jahr später erschienene Album Love Explosion. In diesen Alben unternahm sie musikalisch unter anderem Ausflüge in die Disco-Musik. Mit ihren Bühnenprogrammen, insbesondere den Nice-'N'-Rough-Konzerten der frühen 1980er Jahre, arbeitete sich Tina Turner allmählich nach oben. Unterstützt wurde sie dabei ab 1979 von ihrem neuen Manager, dem Musikproduzenten Roger Davies, der sich zum Ziel gesetzt hatte, Tina Turner aus ihrem Karrieretief herauszubringen. Die Shows fanden beim Publikum großen Anklang, und auch namhafte Berufskollegen wurden auf sie aufmerksam. Tina Turner hatte in der Folge Gastauftritte unter anderem bei Tom Jones, Rod Stewart, später bei David Bowie, und spielte im Vorprogramm bei einigen Konzerten der Rolling Stones in den USA. Die großen Plattenfirmen aber betrachteten Tina Turner zunächst noch als einen kaum vermarktbaren Altstar.
1982 beteiligte sie sich als eine von mehreren Gaststars am Album Music of Quality and Distinction der Gruppe British Electric Foundation (B.E.F.), die aus Mitgliedern der Band Heaven 17 bestand. Tina Turners Version des Songs Ball of Confusion auf diesem Album wurde überraschend ein Hit in Norwegen.[5] Dieser Erfolg und vor allem ihre gesangliche Leistung überzeugten die Produzenten. Angeblich soll dabei auch David Bowie seine Hand im Spiel gehabt haben: Tina Turner trat zu jener Zeit regelmäßig in der New Yorker Diskothek Ritz auf. Zu einem dieser Auftritte soll Bowie die wichtigsten Personen der Capitol Records/EMI eingeladen haben. Gemäß dieser Version soll Tina Turner erst bei dieser Gelegenheit von der Plattenfirma wiederentdeckt worden sein. Bei Capitol Records in London nahm Tina Turner dann unter Mitwirkung von B.E.F. eine Coverversion des Al-Green-Songs Let's Stay Together auf, die 1983 als Single erschien. Tina Turners Let's Stay Together wurde in vielen europäischen Ländern ein Hit und erreichte beispielsweise in England Platz sechs. Etwas später erreichte der Song in den USA Platz 26 der Singlehitparade und Platz drei der R&B-Charts. Daraufhin beschloss Capitol Records, ein ganzes Album mit Tina Turner zu produzieren. Das Album Private Dancer wurde 1984 veröffentlicht. Gleich die erste Single-Auskopplung What’s Love Got to Do with It kletterte auf Platz eins der Billboard-Charts. Im Februar 1985 erhielt Tina Turner drei Grammy-Awards für die beste weibliche Gesangsdarbietung, für die Schallplatte des Jahres (jeweils What’s Love Got to Do with It) und für die beste weibliche Rockgesangsdarbietung (Better Be Good to Me)....
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Anna Mae war die jüngere von zwei Töchtern des afroamerikanischen Baptisten-Diakons Floyd Richard Bullock und Zelma Bullock, geb. Currie, einer Arbeiterin mit indianischer Herkunft. Die ersten Erfahrungen als Sängerin sammelte die kleine Anna Mae im Kirchenchor der Gemeinde Nutbush, Tennessee, in der sie aufwuchs. Nach einer schwierigen Zeit, während der sie bei ihrer Großmutter Roxanne lebte und ihre Eltern sich trennten, zog sie 1955 zu Mutter Zelma Bullock und Schwester Alline nach St. Louis. Dort lernte sie 1958 Ike Turner mit seiner Band „Kings of Rhythm“ kennen und wurde deren Backgroundsängerin. 1960 nahm sie das Lied A Fool in Love auf. Sie sprang dabei kurzfristig als Solosängerin ein, da der vorgesehene Sänger Art Lassiter ausfiel. Der Titel schaffte es im August 1960 auf Platz 27 der US-Charts. Aus Promotiongründen gab Ike Anna Mae daraufhin den Namen Tina und nannte seine Band in „Ike & Tina Turner” um. Tina und Ike, die inzwischen auch eine intime Beziehung verband, gingen in der Folge mit der Ike & Tina Turner Revue auf Tournee. Zunächst in den USA, später auch durch Europa und Australien. 1962 heirateten die beiden in Tijuana /Mexiko.
Die Revue war viele Jahre sehr erfolgreich, auch finanziell. Darüber hinaus gingen die Turners mit den Rolling Stones auf Tournee. Daneben nahm Tina Turner 1966 mit dem Produzenten Phil Spector die in Großbritannien erfolgreiche Single River Deep, Mountain High auf, wodurch Ike & Tina Turner auch in Europa wesentlich bekannter wurden. 1975 spielte sie in der Verfilmung der Rockoper Tommy von The Who mit.
Gleichzeitig mit ihrem zunehmenden musikalischen Erfolg häuften sich Probleme in Tina Turners Privatleben. Im Laufe der 1960er Jahre verfiel ihr Mann Ike Turner immer mehr den Drogen. Auch ließ er Tina wenig Freiheiten, sowohl privat als auch beruflich. So bestimmte Ike etwa bei Bühnenauftritten, wie Tina bestimmte Passagen zu singen hatte. Tat sie es nicht nach seinem Wunsch, schlug er sie oft, vor allem wenn er unter Drogeneinfluss stand. Außerdem beschuldigte Tina ihn später, sie auch betrogen und mehrfach vergewaltigt zu haben.
Als Ike Turner seine Frau 1976 wieder einmal schlug, wehrte sich Tina. Daraufhin kam es zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung, nach der sie aus mehreren Wunden blutete. Noch am selben Tag verließ sie ihren Mann und beantragte die Scheidung. Diese wurde im Jahre 1978 rechtskräftig. Um den langwierigen Scheidungsprozess zu beenden, verzichtete Tina Turner dabei auf Unterhalt sowie alle Rechte an der gemeinsamen Musik. Sie behielt einzig ihren Künstlernamen.
1991 wurden Ike und Tina Turner in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.
Ike Turner verstarb im Dezember 2007.
Solokarriere:
Tina Turner konnte als Solokünstlerin nicht direkt an die Erfolge der Revue anknüpfen. Sie verdiente ihr Geld durch verschiedene Tourneen, deren Konzerte allerdings meist in kleinen Räumlichkeiten vor oft nur wenigen hundert Zuschauern stattfanden. Das Album Rough, das 1978 erschien, verkaufte sich sehr schlecht, ebenso das ein Jahr später erschienene Album Love Explosion. In diesen Alben unternahm sie musikalisch unter anderem Ausflüge in die Disco-Musik. Mit ihren Bühnenprogrammen, insbesondere den Nice-'N'-Rough-Konzerten der frühen 1980er Jahre, arbeitete sich Tina Turner allmählich nach oben. Unterstützt wurde sie dabei ab 1979 von ihrem neuen Manager, dem Musikproduzenten Roger Davies, der sich zum Ziel gesetzt hatte, Tina Turner aus ihrem Karrieretief herauszubringen. Die Shows fanden beim Publikum großen Anklang, und auch namhafte Berufskollegen wurden auf sie aufmerksam. Tina Turner hatte in der Folge Gastauftritte unter anderem bei Tom Jones, Rod Stewart, später bei David Bowie, und spielte im Vorprogramm bei einigen Konzerten der Rolling Stones in den USA. Die großen Plattenfirmen aber betrachteten Tina Turner zunächst noch als einen kaum vermarktbaren Altstar.
1982 beteiligte sie sich als eine von mehreren Gaststars am Album Music of Quality and Distinction der Gruppe British Electric Foundation (B.E.F.), die aus Mitgliedern der Band Heaven 17 bestand. Tina Turners Version des Songs Ball of Confusion auf diesem Album wurde überraschend ein Hit in Norwegen. Dieser Erfolg und vor allem ihre gesangliche Leistung überzeugten die Produzenten. Angeblich soll dabei auch David Bowie seine Hand im Spiel gehabt haben: Tina Turner trat zu jener Zeit regelmäßig in der New Yorker Diskothek Ritz auf. Zu einem dieser Auftritte soll Bowie die wichtigsten Personen der Capitol Records/EMI eingeladen haben. Gemäß dieser Version soll Tina Turner erst bei dieser Gelegenheit von der Plattenfirma wiederentdeckt worden sein. Bei Capitol Records in London nahm Tina Turner dann unter Mitwirkung von B.E.F. eine Coverversion des Al-Green-Songs Let's Stay Together auf, die 1983 als Single erschien. Tina Turners Let's Stay Together wurde in vielen europäischen Ländern ein Hit und erreichte beispielsweise in England Platz sechs. Etwas später erreichte der Song in den USA Platz 26 der Singlehitparade und Platz drei der R&B-Charts. Daraufhin beschloss Capitol Records, ein ganzes Album mit Tina Turner zu produzieren. Das Album Private Dancer wurde 1984 veröffentlicht. Gleich die erste Single-Auskopplung What’s Love Got to Do with It kletterte auf Platz eins der Billboard-Charts. Im Februar 1985 erhielt Tina Turner drei Grammy-Awards für die beste weibliche Gesangsdarbietung, für die Schallplatte des Jahres (jeweils What’s Love Got to Do with It) und für die beste weibliche Rockgesangsdarbietung (Better Be Good to Me)....
http://de.wikipedia.org/wiki/Tina_Turner
Tina Turner ist auf dem Titelbild der "Vogue" im April als Covergirl. Zum ersten Mal in ihrem Leben ist sie "Model". Und das im Alter von 73 Jahren!
Da soll noch einer sagen Senioren sind für irgendwas "zu alt". Schaut sie Euch an.
http://www.vogue.de/mode/mode-news/hefti...e-im-april-2013
Tina Turner hat im Juni in aller Stille in Bern / Schweiz ihren deutschen Lebenspartner Erwin Bach geheiratet.
Sie war seit ihrer Scheidung von Ike Turner im Jahr 1976 nicht mehr verheiratet gewesen.
Am 15. Juli gibt es eine große Feier mit Familie und Freunden in ihrem Haus in Bern, wo das Paar auch weiterhin leben wird.
Tina ist 73 Jahre alt, ihr Mann Erwin ist 57.
Herzliche Glückwünsche :gratulation:
Zitat
... kein Wunder, daß sie nie mehr geheiratet hat bis jetzt.
:twinkle"
Tina Turner hat 2013 ihren langjährigen Lebensgefährten "Erwin Bach" geheiratet. Zunächst lediglich standesamtlich in ihrer Wohngemeinde in Küsnacht - am 21. Juli 2013 wurde auf ihrem Anwesen am Zürichsee eine buddhistische Hochzeitszeremonie gefeiert.
Tina Turner will ihre US-Staatsbürgerschaft abgeben und hat das Gesuch in der US-Botschaft in Bern unterzeichnet. („Washington Post“ am Mittwoch).
Tina lebt seit fast zwanzig Jahren in der Schweiz. Seit dem Frühjahr 2013 besitzt sie die Schweizer Staatsbürgerschaft.
Mal eine US-Amerikanerin, die scheinbar nicht stolz ist Amerikanerin zu sein.
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