An Aus

Friedenstauben

22.08.2023 10:21
avatar  Susi
#1 Friedenstauben
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Weiße Tauben sind schön und friedlich, sie stehen für Reinheit, Hoffnung und Frieden.

Nun hat Scholz auf einer Wahlkampfveranstaltung in München Pazifisten beschimpft die fordern "Verhandeln statt Schießen" Waffenstillstand und Friedensverhandlungen.

„Und die, die hier mit Friedenstauben rumlaufen, sind deshalb vielleicht gefallene Engel, die aus der Hölle kommen, weil sie letztendlich einem Kriegstreiber das Wort reden.“

Mit Höllen-Kreaturen muss man nicht mehr reden?
Er grinst ja sonst immer, speziell wenn es um die Cum-Ex-Affäre geht, wo gerade wieder neue Dolumente und E-Mails auftauchen.

Hat sich selber mit einer Friedenstaube ablichten lassen, 2022 haben sehr viele Politiker eine Friedenstaube unterschrieben.
https://bistum-osnabrueck.de/friedenstau...t-im-bundestag/

Kommen die nun alle aus der Hölle?
Die meisten Menschen finden, er ist keine Führungsperson und nun ein gespielter Wutausbruch, will wohl damit Stärke zeigen, es geht ja um eine bevorstehende Wahl.
Aber man kann nicht Spalten und Verunglimpflichen, sondern man sollte mit seinen Bürgern diskutieren, denn mit Phrasen vom demokratischen Meinungskampf werden durch solche Äußerungen noch hohler.

„Lachen braucht weniger Energie als ein ernstes Gesicht.“
Anton Gunzinger

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22.08.2023 11:08
avatar  Eri
#2 RE: Friedenstauben
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Eri

Die Querdenker -Szene und die rechtspopulistische AfD haben ihre Anhänger im Vorfeld mobilisiert. Ich hätte es begrüßt, wenn die ' Pazifisten ' ihre Parolen auf dem Roten Platz in Moskau gegrölt und dort ihre Friedenstauben hochgehalten hätten. Dort sitzt nämlich der wahre Kriegstreiber.
Olaf Scholz ist endlich mal laut geworden gegen rechte Populisten im Land.
Normalerweise muss ich ihn ja gegen GG ein wenig verteidigen, der ihn als zögerliche Schildkröte bezeichnet.

Es schadet nicht, hinter die eigenen unleidlichen Gedanken einen Punkt zu setzen.
Virginia Woolf

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22.08.2023 14:30
avatar  Beate
#3 RE: Friedenstauben
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Unser Grinse-Kanzler.
E wird schon alles richtig machen. Ich frage mich nur: " Für wen? "


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22.08.2023 18:26
avatar  Mioram
#4 RE: Friedenstauben
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Bin dafür, dass es Neuwahlen gibt und Minister Pistorius Kanzlerkandidat der SPD.

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23.08.2023 12:14
avatar  Susi
#5 RE: Friedenstauben
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Helmut Schmidt, den ich sehr schätzte, sagte einmal: „Lieber 100 Stunden umsonst verhandeln, als eine Minute schießen“.
Unser Kanzler hatte in den 80er Jahren, wie er selbst sagt, Friedensdemos organisiert.
Auch die Grünen waren für Frieden, jetzt für Waffen. Waffen und Krieg als „Friedensinstrument“ kann nicht gut gehen?
Dabei sind viele auch noch Kriegsverweigerer gewesen. Anton Hofreiter auch, er ist nun der Anheizer der Waffenlieferungen.
Man sollte die Grünen an die Front schicken.
Scholz, Habeck, Lauterbach usw. alle Kriegsverweigerer. Nur Lindner war dabei.
Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) hat weder Wehr- noch Zivildienst geleistet. Dem "Spiegel" erklärte er: "Ich habe nie Wehr- oder Zivildienst geleistet. Die deutsche Staatsbürgerschaft habe ich 1981 unter anderem deshalb angenommen, um nicht in der Türkei Wehrdienst leisten zu müssen. Auch in Deutschland bin ich nie gemustert worden." 2019 absolvierte Özdemir allerdings ein Fünf-Tage-Praktikum am Bundeswehrstandort Munster.

Ich habe nichts dagegen, wenn jemand nicht zur Bundeswehr möchte, aber mit Waffen Frieden schaffen, das hat noch nie etwas gebracht, außer der Waffenindustrie.
Es geht schon lange nicht mehr um die Ukraine, es geht um zwei Supermächte, die Ukrainer sind das Kanonenfutter für Waffentests.
Interessant wird es sein von welchen Flugplätzen diese F16 starten werden, die geliefert werden sollen?

„Lachen braucht weniger Energie als ein ernstes Gesicht.“
Anton Gunzinger

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23.08.2023 12:41
avatar  Cindy ( gelöscht )
#6 RE: Friedenstauben
Ci
Cindy ( gelöscht )

Helmut Schmidt, war ein kluger Mann.
Du hast alles auf den Punkt gebracht, Susi.


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24.08.2023 09:58
avatar  France
#7 RE: Friedenstauben
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Susi, das ist wie immer ein guter Beitrag!
Beide Länder, die Ukraine sowie Russland, leiden an Selbstüberschätzung.

Zitat von Susi im Beitrag #5
Es geht schon lange nicht mehr um die Ukraine, es geht um zwei Supermächte, die Ukrainer sind das Kanonenfutter für Waffentests.

Dieser Meinung schliesse ich mich an!

Alles, was wir sind, ist Sand im Wind.
Bill & Ted Zitat

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24.08.2023 10:10 (zuletzt bearbeitet: 24.08.2023 10:22)
avatar  Eri
#8 RE: Friedenstauben
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Eri

Die Ukrainer leiden nicht an Selbstüberschätzung, sie leiden unter dem von Putin angezettelten Angriffskrieg. Sie kämpfen um das Überleben ihres Landes und haben jegliche Hilfe verdient.
Übrigens war Helmut Schmidt von 1969 bis 1972 Bundesverteidigungsminister und besonders er befürwortete den Nato - Doppelbeschluss, drängte geradezu auf die Durchsetzung. Die gelieferten Waffen aus den USA und den anderen Ländern liegen übrigens schon seit Jahrzehnten in den Arsenalen und sind somit nicht in der Testphase. .

Es schadet nicht, hinter die eigenen unleidlichen Gedanken einen Punkt zu setzen.
Virginia Woolf

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24.08.2023 10:37 (zuletzt bearbeitet: 24.08.2023 10:39)
avatar  Mioram
#9 RE: Friedenstauben
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Hey, hey...also ich bin nicht der Meinung, dass der 'supermächtige' Putin von Anfang an der Meinung war, dass der Überfall auf die Ukraine der Beginn einer kriegerischen Auseinandersetzung mit der anderen Supermacht in Übersee werden würden/sollte.
Dass 'der Westen' sich diesmal anders verhalten würde als beim Einkassieren der Krim, das wollte und konnte er ja nicht ahnen, zumal ihn seine Geheimdienste eingeflüstert hatten, die erdrückende Mehrheit der Ukrainer warteten nur auf den Tag ihrer 'Befreiung' und würde die einrollenden Panzerkolonnen mit Blumen überschütten, sofern sie im Februar an solche herankamen...
Dass nun 'der Westen', die G7-Staaten, eine Führungsmacht aufweisen können bedeutet doch meines Erachtens noch lange nicht, dass Putins Russland sich im Krieg mit Bidens Amerika befindet, dass man dem Konflikt einen solchen eng bemessenen Zuschnitt gibt.
Selbst Putin sprich vom (geschlossenen) Westen als Gegner bei seiner 'Spezialoperation', auch wenn er die USA auf Grund ihres Potentials als Hauptgegner ansieht, was in gewisser Weise ja auch richtig ist.
Was die Selbstüberschätzung von ukrainischer Seite aus betrifft, so wissen die 'Köpfe' dort sehr wohl, dass sie ohne westlicher Unterstützung einen aussichtslosen Kampf führten. Andererseits sind sie berechtigter Weise stolz darauf, dass sie mit viel Blutzoll dem 'Giganten' Russland in erstaunlicher Art bislang paroli bieten konnten.
90% der Befragten wollen (derzeit) einer Umfrage nach keine Gebietsabtretungen in Kauf nehmen bei eventuellen Verhandlungen mit dem Massenmörder-Zaren am Schreibtisch. Fällt das ebenfalls in die Kategorie 'Selbstüberschätzung', oder ist es der Beweis, dass die Menschen dort wissen, worum es geht, um ihre Freiheit, die auch mit die unsere ist? Ach so ja..., jetzt ist Raum für das Gegenargument, dass die Ukrainer nicht nur Opfer Putins sind, sondern inzwischen auch der eigenen Propaganda, die ihnen den Blick für das Tatsächliche raubt!
Mädels, wir kommen nicht auf einen (gemeinsamen) grünen Zweig beim Austausch unserer Ansichten. Ich halt's im Moment noch aus...

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24.08.2023 10:55
avatar  France
#10 RE: Friedenstauben
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Mio Wichtig ist, dass wir noch immer unsere Ansichten mitteilen können. Wer von uns einfachen Bürgern kennt alle Hintergründe in der Politik?
Solange wir denken, dass es eine universelle Wahrheit gibt, wird es auch Kriege geben.

Alles, was wir sind, ist Sand im Wind.
Bill & Ted Zitat

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24.08.2023 11:04
avatar  Eri
#11 RE: Friedenstauben
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Eri

OT - oder auch nicht.
Bedauerlich, dass nicht auch Putin und seine Kreml-Clique in dem Flugzeug saßen . Aus dem Fenster werden sie freiwillig kaum springen .

Es schadet nicht, hinter die eigenen unleidlichen Gedanken einen Punkt zu setzen.
Virginia Woolf

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24.08.2023 11:10
avatar  France
#12 RE: Friedenstauben
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Eri, auch hier wird spekuliert... Eins ist sicher, bei gewissen Freunden braucht man keine Feinde!

Alles, was wir sind, ist Sand im Wind.
Bill & Ted Zitat

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24.08.2023 11:15 (zuletzt bearbeitet: 24.08.2023 11:17)
avatar  Eri
#13 RE: Friedenstauben
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Eri

Ja, noch Spekulation, aber merkwürdigerweise war mein erster Gedanke bei der Nachricht: Da hat doch der Putin seine Finger im Spiel gehabt. Aber wahrscheinlich bin ich schon durch die westliche 'Lügenpresse' einer Gehirnwäsche durchzogen worden.

Es schadet nicht, hinter die eigenen unleidlichen Gedanken einen Punkt zu setzen.
Virginia Woolf

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24.08.2023 11:57
avatar  Susi
#14 RE: Friedenstauben
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Es ging ja im Ursprung auf die Aussage der Friedenstaube und der Hölle.
Was geht in einem Kanzler vor, der religiöse Rhetorik für die Rechtfertigung eines Stellvertreterkrieges in Osteuropa nutzt?
Statt auf Fakten greift man auf Metaphern und Bilder zurück, die viele tausende Jahre alt sind, die in unserer kulturellen Natur stecken, dort Gefühle aufrütteln, Ängste entfesseln und Rollenverteilungen definieren.

Erstaunt hat mich seine geopolitischen Betrachtung, seine waghalsige Politik gegenüber dem Konflikt in der Ukraine zu rechtfertigen.
„Grenzen werden nicht mit Gewalt verschoben“ brüllte Scholz in die aufgebrachte Runde, um dann fortzufahren „wo würden wir enden….“
Ja, wo würden wir da enden Herr Scholz? Wahrscheinlich auf dem West-Balkan, dort wo einmal ein Staat existierte, der Jugoslawien hieß, an dessen völkerrechtswidriger Zerschlagung auch die NATO und die Bundeswehr unter einer SPD-geführten Regierung beteiligt waren.
Aber wahrscheinlich kann sich Olaf Scholz daran nicht mehr erinnern.

Natürlich kann es auch sein, dass Olaf Scholz, der sich gerne von gekauften Journalistinnen handzahme Fragen stellen lässt, in Rage geriet, angesichts der Tatsache, dass er in München mit einer Menschenmenge konfrontiert war, die gegen seine Politik demonstrierten und es ist keine verschwindende Minderheit.

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/m...o-18733236.html

Das Wort Lügenpresse triggert mich.

Die Anstalt hat es auf den Punkt gebracht, wie alles zusammen hängt.



Diese Szene aus "Die Anstalt" wurde nach Ausstrahlung zensiert....

„Lachen braucht weniger Energie als ein ernstes Gesicht.“
Anton Gunzinger

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