Casey Jones & the Governors

27.03.2022 10:09
avatar  Rika
#1 Casey Jones & the Governors
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Casey Jones & the Governors waren eine britische Beatband der 1960er-Jahre.

Brian Casser war zunächst Koch, bevor er 1959 die Band Cass & the Casanovas gründete. Diese interpretierte zunächst Folk-Repertoire, wandte sich aber schnell der erfolgversprechenderen Beatmusik zu. Nach der Trennung von Casser spielten die verbliebenen Bandmitglieder als Trio weiter, nunmehr unter dem Namen The Big Three mit härterem Sound als „eine der lautesten Bands am Mersey“. Gitarrist Adrian Barber war später Bühnenmanager im Hamburger Star-Club, Drummer Johnny Hutchinson half gelegentlich bei den Beatles aus.

Währenddessen wurde aus Cass „Casey Jones“, seine neue Begleitband hieß nun The Engineers – beides Anspielungen auf die im angelsächsischen Sprachraum relativ bekannte Geschichte des amerikanischen Lokomotivführers gleichen Namens. Zu den Mitgliedern gehörten zeitweise Musiker wie Eric Clapton und Tom McGuinness. Nach dem Ende dieser gleichfalls kurzlebigen Besetzung ruhte Cassers musikalische Karriere für einige Zeit, weil er für das Fernsehen entdeckt wurde und in etlichen Maigret-Folgen vor der Kamera stand.

Als die Serie abgedreht war, suchte sich Casser neue Mitspieler. Das dabei entstandene Quintett nannte sich Casey Jones & the Governors und erspielte sich innerhalb kürzester Zeit einen hervorragenden Ruf als temperamentvolle Beatband. Die fünf Musiker tourten nicht nur erfolgreich durch England, sondern auch durch Deutschland und feierten im Star-Club große Erfolge.

Die Plattenkarriere dauerte jedoch kaum mehr als ein Jahr mit Plattenaufnahmen in München und Frankfurt/Main. Ihr bekanntester Titel Don't Ha Ha wurde im Oktober 1964 in München aufgenommen und stammt ursprünglich von Huey „Piano“ Smith, bei ihm und seinen „Clowns“ hieß er noch Don't You Just Know It (Juli 1958). Der Partyklassiker wurde unter anderem von Mr. Ed Jumps the Gun (April 1996) und von DJ Ötzi (Juli 2001) gecovert.

Im Jahre 1966 änderte die Formation ihren Namen in Gaslight Union, blieb in Deutschland und erhielt einen Plattenvertrag bei Electrola, bevor sie 1968 in der Versenkung verschwand. David Christopher John Colman kam 1969 als Redakteur und Diskjockey beim WDR unter und bekam dort die eigene Dave Colman Show, Casey Jones arbeitete Mitte der 1970er Jahre als DJ in einer Diskothek in Löhnberg (Hessen). 1974 betrieb er eine eigene Diskothek in Bassum. Er organisierte dort verschiedene Live Acts. Unter anderem mit den Scorpions.

Im Zuge des Oldies-Booms trat Jones (mit neuen Musikern) in den 1980er und 1990er Jahren wieder auf. Heute lebt Casey Jones in Unna und tritt gelegentlich mit der Oldieband Here comes Johnny auf.
https://de.wikipedia.org/wiki/Casey_Jones_%26_the_Governors

Liebe Grüße, Rika


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29.03.2022 14:22 (zuletzt bearbeitet: 29.03.2022 14:26)
avatar  Kober ( gelöscht )
#2 RE: Casey Jones & the Governors
Ko
Kober ( gelöscht )

Wenn man liest wem er alles über den Weg lief muss man sich wundern, dass da nicht mehr oder gar dauerhaftes daraus wurde.


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29.03.2022 14:58
avatar  Rika
#3 RE: Casey Jones & the Governors
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Vielleicht traf er einfach die Entscheidung nicht mehr aktiv als Musiker zu arbeiten. Das passiert oft bei Musikern, sie wollen nicht die Hälfte vom Jahr auf Tournee sein (vor allem wenn sie verheiratet sind) oder einfach lieber was tun bei dem sie sicherer sein können dauerhaft Geld zu verdienen. Eine Musiker-Karriere kann über Nacht vorbei sein.

Liebe Grüße, Rika


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29.03.2022 15:34
avatar  Kober ( gelöscht )
#4 RE: Casey Jones & the Governors
Ko
Kober ( gelöscht )

Könnte was dran sein.
Als ich ihn fragte wie es ihm geht, ob er zufrieden sei, meinte er lachend, dass er nicht klagen könne. Nur die show würde ihm manchmal etwas fehlen.


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29.03.2022 16:17
avatar  Rika
#5 RE: Casey Jones & the Governors
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Ein Musiker liebt am meisten die Konzerte. Da bekommt man sofort mit wie das Publikum die Musik aufnimmt. Plattenverkauf sagt auch was, aber das Erfolgsgefühl kriegt man nur live. Vollblutmusiker spielen ihr ganzes Leben lang auf der Bühne. Die brauchen das einfach.

Liebe Grüße, Rika


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30.03.2022 10:27
avatar  Kober ( gelöscht )
#6 RE: Casey Jones & the Governors
Ko
Kober ( gelöscht )

In Frankfurt im Schlachthof habe ich mal Katrina & the Waves erlebt.
Die war sauer über das Publikum. Das saß oder stand da rum und und ließ sie mal machen. Sie dachte wohl nach einem gewonnenen Grand Prix würde ihr das Volk zu Füßen liegen. Aber da zündete nichts.


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30.03.2022 11:17
avatar  Rika
#7 RE: Casey Jones & the Governors
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Tja, was auf Platte gut ist muß live nicht begeistern. Da gehört nicht nur Können dazu, vor allem auch Charisma.

Liebe Grüße, Rika


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30.03.2022 12:51
avatar  Kober ( gelöscht )
#8 RE: Casey Jones & the Governors
Ko
Kober ( gelöscht )

Das konnte der der Casey besser.


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