Francis Durbridge

10.03.2022 10:55 (zuletzt bearbeitet: 10.03.2022 11:10)
avatar  Kober ( gelöscht )
#1 Francis Durbridge
Ko
Kober ( gelöscht )

Was waren das für Kracher damals. Tim Frazer, Die Schlüssel, Melissa, Ein Mann namens Harry Brent, Wie ein Blitz, Das Messer, Die Kette usw. Und dann die Darsteller .... was Rang und Namen hatte.
Die Nachbarn, die Arbeitskollegen, sogar dieses Blatt mit großen Überschriften, vielen Fotos und ansonsten wenig Text, überall war es Gesprächsthema. Wer war es? Der, oder gar die?
Der Stick liegt bereit. Darauf sind alle Teile von "Die Schlüssel".
Dazu ein Flascherl ......


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10.03.2022 11:07
avatar  Rika
#2 RE: Francis Durbridge
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Hab ich nie gesehen. Wahrscheinlich weil ich als ich jung war keine Krimis guckte. Lieber Liebesfilme.
Aber es sagt mir was, es war oft drüber zu hören und zu lesen.

Liebe Grüße, Rika


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10.03.2022 11:16
avatar  Kober ( gelöscht )
#3 RE: Francis Durbridge
Ko
Kober ( gelöscht )

Abweichend von den Wallace-Filmen hat man da an die Romane gehalten und auch keine Rolle eines Kaper eingebaut.


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10.03.2022 15:26
#4 RE: Francis Durbridge
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Die mehrteiligen Fernsehverfilmungen in den 1960er-Jahren von Francis Durbridge wurden damals als „Straßenfeger“ bezeichnet.
Soweit ich mich erinnere gab es m.E. einen Eklat in Bezug auf den Film, das Halstuch.
Der Kabarettist Wolfgang Neuss hat den Mörder wohl vorab verraten. Einige Filme habe ich gesehen und fand sie sehr sehr spannend.

Spuren im Sand verwehen,
Spuren im Herzen vergehen nie.

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10.03.2022 16:29
avatar  Kober ( gelöscht )
#5 RE: Francis Durbridge
Ko
Kober ( gelöscht )

Skandal um den "Halstuch-Mörder" - als Deutschland wegen einer Krimireihe durchdrehte

Eine Fernsehnation im Ausnahmezustand: 1962 sorgte die Serie "Das Halstuch" mit 89 Prozent Einschaltquote für leere Straßen und prägte den Begriff "Straßenfeger". Zu einem Skandal kam es vor Ausstrahlung des letzten Teils.
"Das deutsche Kulturleben ist zum Erliegen gebracht worden." So lautete das knappe Urteil des Programmbeirats der ARD 1962. Grund war die Ausstrahlung der Krimireihe "Das Halstuch". Das sechsteilige Fernsehspiel nach der Vorlage von Francis Durbridge sorgte in Ost- und West-Deutschland für Krimifieber. An den Ausstrahlungsabenden blieben Theater, Kinos, Volkshochschulen und andere öffentlichen Einrichtungen leer. Selbst Firmen legten die Bänder still, um ihren Mitarbeitern das Zuschauen zu ermöglichen. Wer keinen eigenen Fernseher hatte, schaute bei Nachbarn oder in Kneipen. Ganz Deutschland fragte sich: Wer ist der Halstuch-Mörder?

89 Prozent Einschaltquote erzielte der Mehrteiler an den sechs Abenden im Januar 1962. Ein unglaublicher Wert. Selbst die Fußball-WM in Chile im gleichen Jahr erzielte nicht solches Interesse. Wahnsinn. Der Begriff "Straßenfeger", der bereits 1959 für die Verfilmungen der Paul-Temple-Hörspiele zum ersten Mal genannt wurde, bekam eine völlig neue Dimension. Schauspieler wie Heinz Drache (Harry Yates) oder Horst Tappert (Nigel Matthews) wurden über Nacht zu Stars.

Zeitungsanzeige verrät den Täter und sorgt für Morddrohungen
Zum neuen Fernsehhype trug auch die geschickte Inszenierung mit Cliffhangern am Ende jeder Folge bei. Dann, am 17. Januar 1962, sollte es endlich soweit sein. In der letzten Folge sollte die Identität des "Halstuch-Mörders" aufgeklärt werden. Doch eine Zeitungsannonce sorgte am Vortag für einen Skandal. Die "Bild"-Zeitung sprach sogar von "Vaterlandsverrat". Um Menschen statt vor den Fernseher in die Kinos zu locken, hatte der Berliner Kabarettist Wolfgang Neuss eine Anzeige mit brisantem Inhalt geschaltet: Er verriet den Mörder.

"Nicht zu Hause bleiben, denn was soll’s: Der Halstuchmörder ist ..... Also: Mittwochabend ins Kino!", war da in der Boulevardzeitung "Der Abend" zu lesen. Der Spoiler, wie es heute neudeutsch heißt, verfehlte seine Wirkung nicht. Ganz Deutschland bekam Schnappatmung. Neuss wurde übel beschimpft und erhielt sogar Morddrohungen. In Interviews beteuerte er, den Mörder nur erraten zu haben. Kurios: Klatschblätter wollen herausgefunden haben, dass Neuss' Mutter und .......s Ehefrau dieselbe Pediküre in Berlin besuchten. Dabei sollen sie sich über die streng vertrauliche Information ausgetauscht haben.
stern.de


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10.03.2022 18:48
avatar  Rika
#6 RE: Francis Durbridge
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Da war ich 9 Jahre alt. Durfte Krimis natürlich nicht ansehen (im Gegensatz zu heute, wo Kinder mit ihrem Smartphone absolut alles ansehen können).
Aber ich weiß noch wie damals alle vom Halstuchmörder sprachen.

Liebe Grüße, Rika


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