Frankenstein - Boris Karloff

30.08.2021 05:59
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#1 Frankenstein - Boris Karloff
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Frankenstein ist die erste Tonverfilmung des Romans von Mary Shelley. Der Schwarzweißfilm aus dem Jahr 1931 verwendet nur einige Motive und Personen aus Shelleys Roman und beruht eigentlich auf dem gleichnamigen Bühnenstück von Peggy Webling. James Whale schuf mit Frankenstein einen Klassiker des Horrorfilms, dem zahlreiche weitere Verfilmungen folgten. Boris Karloff, der das Monster spielte, gelang mit Frankenstein der Durchbruch als Schauspieler.

Handlung
Bayern im 19. Jahrhundert: Der junge Wissenschaftler Dr. Henry Frankenstein versucht abseits der anerkannten Wissenschaft, Leben aus toter Materie zu erschaffen. Auf Grund von Meinungsverschiedenheiten mit seinem Professor hat er die Universität verlassen. Professor Waldmann steht den Forschungen des jungen Frankenstein über den Ursprung des Lebens mit großem Misstrauen gegenüber.

In einem entlegenen alten Wachturm treibt Frankenstein seine Forschungen voran. Die einzige Person, die er in seiner Nähe zulässt, ist sein Gehilfe Fritz. Nachdem es ihm gelungen ist, ein vormals totes Herz drei Wochen lang schlagen zu lassen, beginnt Frankenstein damit, mit Hilfe seines Assistenten aus Leichenteilen einen Körper zu erschaffen. Diese Leichenteile besorgt er sich auf Friedhöfen oder von „frisch“ gehenkten Verbrechern an deren Hinrichtungsstätten. Die moralischen Aspekte sind ihm dabei völlig egal. Diesem Körper will er mit den von ihm entdeckten, aber nicht näher bezeichneten Strahlen Leben einhauchen. Hierbei handelt es sich jedoch um die Elektrizität, welche zur damaligen Zeit noch relativ unerforscht war, vor allem die Auswirkung auf den menschlichen Körper. Zur Vollendung seines Werkes fehlt ihm nur noch ein Gehirn und er beauftragt Fritz, ein solches aus der Präparatensammlung des Professors zu stehlen. Fritz unterläuft dabei allerdings ein folgenschwerer Fehler. Statt des Gehirns eines gesunden Menschen entwendet er das Präparat eines Mörders.
Frankenstein hält selbst zu seiner zukünftigen Frau nur per Brief Kontakt. In diesen Briefen berichtet er seiner Braut Elisabeth nur sehr vage von seinen Experimenten. Elisabeth wird zunehmend beunruhigter und bittet ihren Bekannten Victor und Professor Waldmann um Hilfe, um Henry Frankenstein zur Vernunft zu bringen.

Ein aufziehendes Gewitter erscheint Frankenstein für das Gelingen seines Experimentes hilfreich. Während Frankenstein die letzten Vorbereitungen trifft, wird er von Elisabeth und ihren beiden Begleitern gestört. Er kann sie nicht abweisen und so setzen sie durch, an dem Experiment teilzunehmen. Durch einen Blitzeinschlag gelingt es Frankenstein tatsächlich, das Geschöpf zum Leben zu erwecken. Hierfür hat er eine komplizierte Apparatur auf dem Dach des Wachturms konstruiert, um die Blitze des Unwetters „einfangen“ zu können. Als das Monster wirklich zum Leben erwacht, ist Frankenstein außer sich und fühlt sich „gottgleich“.

Elisabeth und Victor sind erschüttert und verlassen den Turm, während Professor Waldmann fasziniert ist und Frankenstein bei der Beobachtung des Geschöpfes unterstützt. Dabei erfährt Waldmann, dass das Gehirn des Geschöpfes aus seinem Labor stammt. Voller Entsetzen erzählt er Frankenstein, dass es sich dabei um das Gehirn eines Mörders handelt. Frankenstein ist aber so begeistert von seiner Schöpfung, dass er alle Warnungen des Professors ignoriert. Als wenig später sein Gehilfe Fritz, der das Ungeheuer mit einer Fackel gequält hat, ermordet (aufgehängt) aufgefunden wird, stimmt Frankenstein Waldmann zu, dass das Monster getötet werden muss. Bevor es aber dazu kommt, taucht Elisabeth wieder auf. Dieses Mal ist sie in Begleitung des Vaters von Dr. Frankenstein. Auch er ist in Sorge um seinen Sohn und möchte ihn ebenfalls von seinem Tun abbringen und nach Hause holen. Dr. Frankenstein bricht nach den Anstrengungen der letzten Zeit zusammen. Sein Vater nimmt ihn daraufhin mit zu sich nach Hause.

Professor Waldmann hingegen konnte das Geschöpf vor den ungebetenen Besuchern verstecken. Er bleibt mit diesem im Turm zurück. An seinem Hochzeitstag mit Elisabeth erfährt Frankenstein, dass sein Geschöpf Professor Waldmann umgebracht hat und nun in der Gegend um den Turm sein Unwesen treiben soll. Ein kleines Mädchen wird von dem Monster beim Spielen versehentlich getötet.

Das Monster taucht plötzlich bei Elisabeth auf, kann aber fliehen, bevor es gefasst wird. Die Dorfbewohner der Gegend werden immer aufgebrachter und machen sich auf die Suche nach dem Geschöpf, um es zu töten. Unter der Leitung von Frankenstein machen sie sich auf in Richtung Turm, doch schon bald werden sie getrennt, und plötzlich steht Frankenstein seinem Geschöpf alleine gegenüber. Das Monster schlägt ihn nieder und bringt ihn in eine nahegelegene Windmühle. Dort verschanzt es sich mit Frankenstein. Im weiteren Verlauf kommt es zu einem Kampf zwischen Frankenstein und dem Geschöpf, wobei Frankenstein aus dem zweiten Stockwerk der Mühle geworfen wird. Der Wissenschaftler überlebt den Sturz schwerverletzt und wird ins Dorf getragen.

Das Geschöpf versucht, Frankenstein zu folgen, doch die zwischenzeitlich herbeigeeilten Dorfbewohner setzen die Mühle in Brand. Das in Panik geratene Geschöpf versucht, sich aus der brennenden Mühle zu befreien, wird aber unter einem herabfallenden Balken eingeklemmt. Während die Mühle abbrennt, hören die umstehenden Dorfbewohner das Monster schreien.

Diese Verfilmung hat bis zur heutigen Zeit das Bild von Frankensteins Monster geprägt, was sich unter anderem in unzähligen Nachahmungen und Parodien in unterschiedlichen Medien niederschlägt. Die Darstellung des Monsters ist für die Zeit der Verfilmung recht differenziert. Obwohl das Monster Menschen tötet, sind die Sympathien heutiger Zuschauer auf der Seite des Monsters. Das Monster wird als verletzliche, kindlich naive Kreatur dargestellt. Die Sichtweise von Zeitgenossen sah allerdings noch anders aus, wie man auch am Unterschied der Kritiken von damals und heute sehen kann.

Eine entscheidende Rolle spielt dabei die in der Uraufführung entfernte Szene mit dem kleinen Mädchen Maria. Das Monster spielt mit dem kleinen Mädchen in kindlich naiver und herzlicher Freude. Das Mädchen wirft Blumen ins Wasser, die auf dem Wasser treiben. Nachdem das Mädchen dem Monster einige Blumen abgegeben hat, wirft das Monster diese auch ins Wasser und freut sich darüber. Als aber keine Blumen mehr da sind, wirft das Monster das Mädchen ins Wasser, in dem Irrglauben, es würde ebenso wie die Blumen an der Wasseroberfläche treiben. Als das Monster seinen Irrtum erkennt, läuft es schließlich verzweifelt weg.

Diese Kürzung an der ursprünglichen Version verändert somit auch die Aussage dieser Szene: In der gekürzten Fassung sieht man nur, wie das Monster auf das Mädchen zuläuft, und nach einem Schnitt, wie es vom aufgewühlten Wasser wieder wegläuft. Dadurch entsteht ein völlig verändertes Bild des Monsters.
https://de.wikipedia.org/wiki/Frankenstein_(1931)

Liebe Grüße, Rika


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30.08.2021 06:01
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#2 RE: Frankenstein - Boris Karloff
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Frankensteins Braut (Originaltitel Bride of Frankenstein) ist ein US-amerikanisches Horror-Drama aus dem Jahre 1935 und die Fortsetzung des Horrorfilms Frankenstein von 1931, erneut unter der Regie von James Whale.

Handlung
Mary Shelley, ihr Mann Percy und Lord Byron sitzen in einer stürmischen Nacht beieinander. Byron bedauert, dass die Geschichte von Frankenstein damals so abrupt endete. Mary erzählt daraufhin am Kaminfeuer die Fortsetzung.

Die von Baron Frankenstein aus Leichenteilen erschaffene Kreatur ist dem Anschein nach in einer brennenden Mühle umgekommen. Doch nachdem sich der wütende Mob zerstreut und den nach dem Kampf mit dem Monster schwer verwundeten Baron Frankenstein nach Hause gebracht hat, wühlt sich das Ungeheuer aus den verkohlten Holztrümmern. Schon bald haben die Dorfbewohner wieder Tote und Verletzte zu beklagen. Die ersten Opfer sind die Eltern des im vorherigen Film getöteten Kindes Maria, die sich wirklich vom Tode des Monsters überzeugen wollten und dabei den Tod fanden.

Nachdem die Kreatur zunächst gefangen und in Ketten gelegt wurde, gelingt ihr die Flucht, und sie zieht sich tief in die Wälder zurück, wo sie auf einen blinden Eremiten trifft, der sich des Geschöpfes annimmt. Unter seiner friedlichen Obhut nimmt das Monster immer menschlichere Züge an, lernt sprechen und kann den Genuss von Zigarren, Wein und Musik schätzen. Als eines Tages einige Jäger vorbeikommen, die sich verirrt haben, erkennen sie das Ungeheuer und schießen in ihrem Übereifer darauf. Die Situation eskaliert, und die Hütte des Einsiedlers geht in Flammen auf. Die Kreatur muss erneut fliehen und zieht sich in eine verlassene Gruft zurück. Dort begegnet das Monster dem wahnsinnigen Dr. Prätorius, einem ehemaligen Lehrer Frankensteins, der ebenfalls von dem Gedanken besessen ist, Leben zu erschaffen. Prätorius versichert sich der Unterstützung der Kreatur, indem er ihr verspricht, eine Gefährtin für sie zu konstruieren. Dazu allerdings benötigt er die Hilfe von Baron Frankenstein, den er kurzerhand mittels Erpressung zur Mitarbeit zwingt. Als zusätzliches Druckmittel hat er Frankensteins Frau Elisabeth entführen lassen.

Gemeinsam gelingt es Frankenstein und Prätorius tatsächlich, eine weibliche Kreatur zu erschaffen. Doch auch sie schreckt voller Grauen vor dem Anblick des Monsters zurück. Aus Wut und Verzweiflung über ihre Reaktion sprengt es sich mitsamt seiner Braut und Prätorius und dem gesamten Labor in die Luft. Nur Baron Frankenstein und Elisabeth, denen die Kreatur aus Mitgefühl die Flucht gestattet hat, überleben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Frankensteins_Braut
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Frankensteins Sohn (Originaltitel Son of Frankenstein) ist ein US-amerikanischer Horrorfilm der Universal Studios aus dem Jahr 1939 unter der Regie von Rowland V. Lee und ist nach Frankensteins Braut die zweite und letzte Fortsetzung von Frankenstein mit Boris Karloff in der Rolle der künstlich erschaffenen „Kreatur“. Erstmals in Deutschland lief der Film am 18. Februar 1968 im Fernsehen.

Liebe Grüße, Rika


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