Queen

08.05.2020 16:47
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#1 Queen
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Queen ist eine 1970 gegründete britische Rockband. Ihre Besetzung mit Freddie Mercury, Brian May, Roger Taylor und John Deacon blieb mehr als zwei Jahrzehnte lang unverändert.

Die Musik der Gruppe ist durch große stilistische Vielfalt gekennzeichnet, und alle Bandmitglieder waren wesentlich am Songwriting beteiligt. Zu Queens bekanntesten Songs zählen das von Freddie Mercury komponierte We Are the Champions, Brian Mays We Will Rock You, John Deacons Another One Bites the Dust und Roger Taylors Radio Ga Ga. Die Mercury-Komposition Bohemian Rhapsody belegte sowohl 1975 als auch 1991 viele Wochen lang die Spitze der britischen Singlecharts. Für diesen Titel, der Ballade und operettenhaft überzeichnete Gesangskapriolen sowie Hardrock in einem Song vereint, produzierte die Band eines der frühesten und stilprägenden Musikvideos.

Queen war kontinuierlich international erfolgreich: Sämtliche nach ihrem Durchbruch im Jahr 1974 veröffentlichten Studioalben erreichten Platz eins der Charts. Mit rund 200 Millionen verkauften Alben ist Queen eine der weltweit kommerziell erfolgreichsten Bands. In ihrer Heimat Großbritannien wurde allein ihr erstes Greatest-Hits-Album mehr als fünf Millionen Mal verkauft, was dort bislang unübertroffen ist. Mit mehr als 31 Millionen verkauften Exemplaren zählt es auch zu den weltweit meistverkauften Alben. Mit einem Verkauf von über sieben Millionen Einheiten ist Another One Bites the Dust die meistverkaufte Single der Band. Queen spielte in 16 Jahren mehr als 700 Konzerte.

Vorgeschichte
Im August 1963 begann Brian May zusammen mit seinem Vater seine erste E-Gitarre „Red Special“ zu bauen. Sie prägte später den typischen, unverwechselbaren Gitarrenklang von Queen. 1966 freundeten sich Tim Staffell und Farrokh Bulsara – der sich damals Freddie Bulsara und ab Anfang der siebziger Jahre Freddie Mercury nannte – an, beide studierten damals am Ealing College of Art.

1968 gründeten May (Gitarre, Gesang), Staffell (Leadgesang, Bass) und Roger Taylor (Schlagzeug, Gesang) die Gruppe Smile. Währenddessen schloss sich Mercury der Band Ibex aus Liverpool als Sänger an. Über seinen Freund Tim Staffell lernte er Smile kennen und wurde ein Fan der Band.

Im Februar 1969 nahm Smile an einem Festival in der Royal Albert Hall teil. Sie spielten dabei u. a. den späteren Queen-Titel See What a Fool I’ve Been. Mit Produzent John Anthony, der später Queens Debütalbum koproduzierte, nahm die Band in den Trident Studios die Titel Doin’ Alright, Earth und Step on Me auf. Die Single mit den beiden letztgenannten Titeln erschien im August bei Mercury Records in den USA. Das Label ermöglichte noch weitere Aufnahmen in den De Lane Lea Studios in London. Hier entstand u. a. das Stück Blag mit einem Vorgriff auf Mays späteres Brighton-Rock-Gitarrensolo.

1970–1974: Erste Jahre
Während May für Studienzwecke einige Monate auf Teneriffa war, verließ Staffell die Band Smile und ging zu Humpy Bong von Colin Petersen. Daraufhin schlossen sich May, Taylor und Freddie Mercury zur gemeinsamen Band mit dem Namen Queen zusammen.

Mit Mike Grose am Bass gab diese Formation, aufgrund der bereits erfolgten Werbung noch unter dem Namen „Smile“, am 27. Juni 1970 ihr Live-Debüt in Truro. Sein Nachfolger Barry Mitchell bestritt ab August einige Auftritte als Bassist von „Smile“, trennte sich allerdings Anfang des nächsten Jahres wieder von der Gruppe. Es folgte ein kurzes Gastspiel von Doug Bogie bis Februar 1971. Nach langem Suchen nach einem Bassisten komplettierte schließlich John Deacon das Line-up von Queen, das sich bis zu Mercurys Tod 20 Jahre lang nicht mehr änderte. Noch im selben Jahr nahm die Gruppe in den De Lane Lea Studios die ersten Demoaufnahmen mit fünf Titeln auf, die später auf ihrem ersten Album erschienen.

Im Februar 1973 nahm sie ihre erste BBC-Sitzung für John Peels Radiosendung Sounds of the ’70s auf (die 1989 auf dem Album At the Beeb veröffentlicht wurde). In den folgenden Jahren kam es zu zahlreichen weiteren BBC-Sessions von Queen. Am 9. April 1973 fand die Pressevorstellung der Gruppe Queen im Londoner Marquee Club statt.

Der Trident-Produzent Robin Cable lud die Band zu Studio-Aufnahmen ein, was den Tontechnikern die Erprobung von Möglichkeiten erlaubte, den Phil-Spector-Sound nachzuahmen. Dabei entstand (ohne John Deacon) eine Cover-Version des Beach-Boys-Hits I Can Hear Music, die zusammen mit dem Dusty-Springfield-Titel Goin’ Back als Single veröffentlicht wurde. Da sich der Stil der Aufnahmen völlig von dem der Band unterschied, erschien diese drei Wochen vor Queens Debütalbum unter dem Pseudonym Larry Lurex, einer humorvollen Anspielung auf Gary Glitter.

Am 6. Juli 1973 wurde als Vorabauskopplung des ersten Album die Single Keep Yourself Alive veröffentlicht, die keine Chartplatzierung erreichte. Eine Woche danach erschien das erste Album Queen, das Queens Musik der vergangenen drei Jahre repräsentiert. Im folgenden Monat begannen die Aufnahmen für das zweite Album. Im Herbst tourte Queen als Vorgruppe von Mott the Hoople durch Großbritannien.

Die im Februar 1974 veröffentlichte zweite Single Seven Seas of Rhye erreichte in den britischen Charts Platz zehn und war Queens erster Hit. Im März unternahm die Band ihre erste große Tournee als Headliner durch Großbritannien. Im selben Monat wurde das zweite Album Queen II veröffentlicht. Die Band stellte damit ein Konzeptalbum mit einer weiten Auswahl verschiedener Arten von Musik vor: von Stücken im Stil der britischen Music Hall bis hin zu Heavy-Metal-Titeln und Balladen. Das Album erreichte Platz fünf der britischen Charts.[4] Im September 1974 erhielt die Band ihre erste Silberne Schallplatte für mehr als 100.000 verkaufte Exemplare von Queen II.

Mit der vorab veröffentlichten dritten Single Killer Queen, in der das theatralische britische Varieté mit Brian Mays Gitarrensound verschmilzt, hatte die Band erstmals auch internationalen Erfolg. Die Platte erreichte in den US-amerikanischen Billboard-Charts Platz zwölf. In Großbritannien verfehlte die Single mit Rang zwei nur knapp die Spitze der Charts. Im November 1974 erschien das dritte Album Sheer Heart Attack, das in den britischen Charts ebenfalls Platz zwei erreichte.

1975–1979: Nummer eins
Die im Oktober 1975 veröffentlichte Vorabsingle Bohemian Rhapsody wurde zum Weihnachts-Nummer-eins-Hit des Jahres und belegte neun Wochen lang Platz eins der britischen Charts; damit wurde Paul Ankas 1957 mit Diana aufgestellter Rekord eingestellt. Der von Freddie Mercury geschriebene Song unterscheidet sich durch seinen musikalisch ungewöhnlichen Aufbau und seine Länge von 5:55 Minuten von anderen Singles dieser Zeit. Bohemian Rhapsody gilt auch als Beginn der Ära der Musikvideos. Da die Band für einen Live-Auftritt bei der BBC keine Zeit hatte, wurde ersatzweise ein Kurzfilm gedreht, in dem die Band vielfach gespiegelt einen großen Chor für die Rhapsody darstellt. Das im November 1975 veröffentlichte A Night at the Opera erreichte als erstes Queen-Album die Spitze der britischen Charts. In den Vereinigten Staaten erhielt es dreimal Platin und brachte für Queen den kommerziellen Durchbruch.

Die beiden Alben A Night at the Opera und das im Dezember 1976 erschienene A Day at the Races, das ebenfalls Platz eins in den britischen Charts erreichte, können als Schwesterwerke betrachtet werden. Beide Titel beziehen sich auf Filmtitel der Marx Brothers, die Gestaltung der beiden Plattenhüllen ist komplementär: das erste weiß, das zweite schwarz, bei beiden erscheint als Titelbild das Queen-Logo. Auch in der Auswahl der Musik-Stile lassen sich Parallelen feststellen. Die Singleauskoppelungen waren das von der Gospelmusik beeinflusste Somebody to Love und der Hardrock-Song Tie Your Mother Down.

Auf einer Vorabauskopplung des nächsten Albums erschien mit der Hymne We Are the Champions einer der heute bekanntesten Queen-Songs; auf der B-Seite befand sich We Will Rock You. Im Oktober 1977 wurde das musikalisch rauer als seine Vorgänger gehaltene sechste Album News of the World veröffentlicht. Das Plattencover hatte Frank Kelly Freas gestaltet.
Die Aufnahmen für das nächste Album fanden erstmals außerhalb Großbritanniens – in Montreux und Nizza – statt. Als Vorabsingle erschienen die Doppel-A-Seiten Fat Bottomed Girls und das durch die Tour de France inspirierte Bicycle Race. Im November 1978 folgte das Album Jazz. Dieser Platte war ein Poster beigefügt mit unbekleideten Frauen auf Rennrädern; das Foto war anlässlich der Videoaufnahmen zu Bicycle Race im Wimbledon-Stadion aufgenommen worden. Als zweite Single wurde Don’t Stop Me Now veröffentlicht. Während der Jazz-Tournee entstanden die Aufnahmen für Queens erste Live-LP: Das im Juni 1979 erschienene Doppelalbum Live Killers beinhaltet Ausschnitte aus verschiedenen Konzerten in Europa.

Ebenfalls im Juni begannen erstmals mit Reinhold Mack als Toningenieur und Koproduzent die Aufnahmen für das nächste Album in den Musicland Studios in München. Mack sollte der Musik von Queen eine neue Richtung geben. Im Oktober 1979 wurde eine der erfolgreichsten Queen-Singles veröffentlicht: Mit Crazy Little Thing Called Love gelang Queen im folgenden Jahr erstmals der Sprung an die Spitze der US-amerikanischen Single-Charts. In diesem Song im Rockabilly-Stil ist Mercury zum ersten und einzigen Mal als Rhythmusgitarrist zu hören. Der Song erschien später auf dem Album The Game. Die „Crazy Tour“ durch Großbritannien endete am 26. Dezember 1979 in London mit einem Wohltätigkeitskonzert für die notleidende Bevölkerung in Kambodscha.

1980–1984: Neue Wege
Nach den beiden weiteren Vorab-Single-Auskoppelungen Save Me und Play the Game wurde im Juni 1980 das Album The Game veröffentlicht. Es ist Queens einziges Album, das in den USA Platz eins der Charts erreichte.[8] Die Band hatte sich nicht nur im Sound, sondern auch im Aussehen radikal verändert: Die langen Haare wurden, bis auf Brian May, der auf seine langen Locken bis heute nicht verzichtet, kurz geschnitten und die schrillen Kostüme durch Lederkleidung ersetzt. Freddie Mercury ließ sich zudem einen Schnurrbart stehen. Zum ersten Mal war auf einem Album auch ein Synthesizer zu hören. Im August 1980, während der Nordamerika-Tournee, erfolgte die Veröffentlichung der vierten Single-Auskoppelung Another One Bites the Dust. Dieser Funk-Rock-Song, basierend auf der Basslinie von Good Times, blieb mehrere Wochen auf Platz eins der US-Charts[6] und ist Queens meistverkaufte Single in den Vereinigten Staaten.

Der Filmproduzent Dino De Laurentiis bat die Band, die Filmmusik für seinen Film Flash Gordon zu schreiben. Im Dezember 1980 erschien das Album Flash Gordon – Original Soundtrack Music mit vorwiegend instrumentalen Stücken.

1981 veröffentlichte Roger Taylor als erstes Bandmitglied sein Solo-Album Fun in Space. Im selben Jahr spielte die Band erstmals in Argentinien, Brasilien, Venezuela und Mexiko in großen Fußballstadien. Gegen Ende der Tournee stellten Queen einen neuen Zuschauerrekord auf: Am 20. März 1981 spielte die Band vor 131.000 Zuschauern im Morumbi-Stadion in São Paulo.

Ein weiteres herausragendes Ereignis des Jahres war im Oktober 1981 die Veröffentlichung der Single Under Pressure. Die Idee einer Zusammenarbeit zwischen Queen und David Bowie entstand bei einem zufälligen Treffen in den Studios in Montreux. Under Pressure erreichte als zweite Queen-Single Platz eins in den britischen Charts;[4] der Song erschien später auf dem Album Hot Space. Im November erschien das erste „Greatest Hits“-Album mit den erfolgreichsten bis dato erschienenen Queen-Singles: Greatest Hits, das über zehn Jahre lang in den Charts blieb, ist das mit Abstand am häufigsten verkaufte Album in Großbritannien. Diese Compilation ist Queens weltweit meistverkauftes Album.

Im November 1981 gab die Band in Montreal zwei Konzerte, die zur Aufnahme des Konzert-Kinofilms We Will Rock You dienten, der zwei Jahre danach seine Premiere hatte. Im Jahr 2007 erschien dieser Mitschnitt von Queens letzten Live-Auftritten als Quartett unter dem Titel Queen Rock Montreal als CD und DVD.

Im April 1982 begann die Hot-Space-Tournee, auf der mit Morgan Fisher erstmals ein Keyboarder die Band begleitete. Das Konzert in der Milton Keynes Bowl wurde 2004 unter dem Titel Queen on Fire – Live at the Bowl veröffentlicht. Im Mai 1982 erschien das Album Hot Space. Der Song Life Is Real ist John Lennon († 8. Dezember 1980) gewidmet. Der überwältigende Verkaufserfolg von Another One Bites the Dust war einer der Gründe, warum sich die Band entschlossen hatte, wesentliche Anteile des Albums im Disco- und Funk-Stil zu produzieren. Aufgrund dieses Stilwechsels zählt Hot Space zu jenen Queen-Alben, die am stärksten polarisieren. Während sich Musikkritiker durchaus positiv äußerten, zeigten sich Teile der Fans des traditionellen Rock-Sounds der Band enttäuscht über die ungewohnten Wege des Albums. Die Verkaufszahlen waren insgesamt schlechter als die vorangegangener Alben.
Nach dem Abschluss der Hot-Space-Welttournee im November legten Queen ihre bis dahin längste – neun Monate dauernde – Pause ein. Brian May veröffentlichte 1983 das Mini-Album Star Fleet Project, u. a. mit Edward Van Halen.
Anfang 1984 erschien die Vorabsingle Radio Ga Ga, eine von Queens international erfolgreichsten Singles. Das Video zum Song zeigt die Band in Szenen aus Fritz Langs Science-Fiction-Stummfilm Metropolis. Der Kurzfilm zur zweiten Singleauskoppelung I Want to Break Free, in dem sich die Bandmitglieder als Frauen verkleideten, zählt ebenfalls zu Queens bekanntesten Videoclips. Im Februar 1984 wurde das Album The Works veröffentlicht. Der Sound des Albums ist durch die u. a. von Fred Mandel programmierten Synthesizer mitgeprägt. Mit dem Album schlug Queen eine Brücke zwischen Hardrock (Hammer to Fall) und Pop (I Want to Break Free).

Als Live-Keyboarder wurde Spike Edney engagiert, der von nun an bei allen weiteren Queen-Konzerten dabei sein sollte und auch bei zahlreichen Solo-Projekten mitwirkte. Die Band sah sich wegen ihrer Auftritte in Sun City, als in Südafrika noch die Apartheid vorherrschend war, aufgrund des Boykottbruchs mit teils heftiger Kritik konfrontiert. Im November erschien die auf keinem Studioalbum von Queen vertretene Single Thank God It’s Christmas.

1985–1989: Live Aid und letzte Tournee
Im Januar 1985 spielten Queen zwei Konzerte bei der ersten Ausgabe von „Rock in Rio“ vor über 250.000 Zuschauern. Im April veröffentlichte Freddie Mercury sein erstes Soloalbum Mr. Bad Guy.

Am 13. Juli 1985 um 18:41 Uhr traten Queen bei Bob Geldofs Benefizkonzert Live Aid im Londoner Wembley-Stadion auf. Sie spielten einige ihrer größten Hits: Den ersten Teil von Bohemian Rhapsody, Radio Ga Ga (75.000 Zuschauer klatschten synchron zum Refrain), Hammer to Fall, Crazy Little Thing Called Love, We Will Rock You und zum Abschluss We Are the Champions. Mit ihrem begeisternden 20-minütigen Auftritt stahlen Queen in den Augen der Fans und des Veranstalters Bob Geldof allen anderen die Show.[12] Später sang Mercury mit May Is This the World We Created?

Inspiriert vom Live-Aid-Erlebnis schrieben die Bandmitglieder in Gemeinschaftsarbeit den Titel One Vision, der im November 1985 als Single veröffentlicht wurde. Der schnelle, gitarrenbetonte Song war für diese Schaffensperiode von Queen ungewöhnlich; er wurde der Opener sowohl des folgenden Albums als auch der Magic Tour. Der Song fand auch im Soundtrack des Films Der stählerne Adler Verwendung. Im März 1986 wurde die Vorab-Single A Kind of Magic veröffentlicht, deren ursprüngliche Fassung aus dem gleichzeitig erschienenen Film Highlander von Russell Mulcahy stammt. Kurz vor der Europa-Tournee erschien Anfang Juni 1986 das Album A Kind of Magic. Queen hatten für Highlander sechs Titel geschrieben, die in veränderter Form in das Album aufgenommen wurden. Als Filmmusik weisen diese Stücke teils eine üppige Orchestrierung auf. Deshalb waren an diesem Album noch zahlreiche weitere Künstler beteiligt. Mulcahy drehte auch die beiden Videos A Kind of Magic sowie Princes of the Universe, in dem der Hauptdarsteller Christopher Lambert mitwirkte.

Die ausverkaufte Magic Tour führte von Juni bis August durch Europa. Die zwei Auftritte im Londoner Wembley-Stadion am 11. und 12. Juli wurden als Zusammenschnitt im Jahr 1992 unter dem Titel Live at Wembley ’86 als CD und später als DVD veröffentlicht. Am 27. Juli fand im Budapester Népstadion eines der ersten Konzerte einer großen westlichen Band im damaligen Ostblock statt. Am 9. August sahen mehr als 120.000 Fans (nach inoffiziellen Zählungen bis zu 200.000, ein Besucher-Rekord für Queen in England) das Abschlusskonzert der Tournee im Knebworth Park, ohne zu wissen, dass sie zum letzten Mal die komplette Band erleben würden. Im Dezember 1986 erschien das Album Live Magic, dessen Aufnahmen von diesen Auftritten stammen.
In der folgenden Zeit beschäftigten sich die einzelnen Bandmitglieder mit Soloprojekten. Roger Taylor gründete im Herbst 1987 die Band The Cross, um wieder auf Tournee gehen zu können, und produzierte deren im folgenden Jahr veröffentlichtes Debütalbum Shove It. Den Titel Heaven for Everyone sang dabei Freddie Mercury. 1988 erschien Mercurys zweites Solo-Album Barcelona, das er zusammen mit der spanischen Opernsängerin Montserrat Caballé aufgenommen hatte, eine Synthese aus Pop und Operngesang.

Drei Jahre nach Queens letztem Studioalbum erschienen im Mai 1989 die Vorabsingle I Want It All und das Album The Miracle. Ein Zeichen der Verbundenheit der Bandmitglieder miteinander war, dass bei allen Titeln Queen als Autorenangabe stand. David Richards war erstmals der alleinige Koproduzent. Musikalisch ist das Album eine Fortführung von A Kind of Magic, was in dem damals zeitgemäßen Pop-Rock-Sound der Hits The Invisible Man, The Miracle und Breakthru zu erkennen ist. Insbesondere aufgrund der (zunächst geheim gehaltenen) AIDS-Erkrankung von Freddie Mercury fanden erstmals bei der Veröffentlichung eines neuen Queen-Studioalbums keinerlei Live-Auftritte statt. Im Dezember erschien das Album At the Beeb mit BBC-Aufnahmen von 1973.

1990–1994: Freddie Mercurys Tod und „Tribute Concert“
Im Februar 1990 wurde Queen mit dem BRIT Award für ihre herausragenden Leistungen geehrt. Mercurys kränkliches Aussehen bei diesem Ereignis gab zu weiteren Spekulationen über seinen Gesundheitszustand Anlass.

Im Januar 1991 erschien mit Innuendo das sechseinhalb Minuten lange Titelstück aus dem folgenden Album als Vorabsingle. Sie erreichte – als dritter Song von Queen – Platz eins in den britischen Charts. Im Februar wurde das Album Innuendo veröffentlicht, das ebenfalls auf Rang eins der britischen Charts kam. Der Titel („Anspielung, Andeutung“) ist Programm für die Songs des Albums, was aber erst nach Mercurys Tod klar wurde: I’m Going Slightly Mad, These Are the Days of Our Lives und vor allem The Show Must Go On. Dass Freddie Mercury trotz allem seinen Humor nicht verloren hatte, ist sowohl in seinem Song Delilah (einer Liebeserklärung an eine seiner Katzen) als auch in dem Video zu I’m Going Slightly Mad zu erkennen.

Brian May produzierte mit Beteiligung Roger Taylors die Benefiz-Single The Stonk von Hale and Pace, die auf Platz 1 der britischen Charts gelangte.[4] Am 28. Oktober 1991 erschien die kommerziell erfolgreiche Queen-Compilation Greatest Hits II.

In diesem Jahr verdichteten sich die Gerüchte, dass Freddie Mercury schwer erkrankt sei und an der Immunschwächekrankheit AIDS leide, worüber Boulevard-Blätter der ganzen Welt berichteten. Mercury selbst äußerte sich zu diesen Gerüchten nicht weiter und ließ sie durch Sprecher dementieren. Am 23. November unterrichtete er in einer vorbereiteten Aussage die Öffentlichkeit darüber, dass er AIDS habe. Wenige Stunden nach dieser Bekanntgabe verstarb Freddie Mercury am 24. November 1991 im Alter von 45 Jahren in seinem Heim am Logan Place No. 1 in London Kensington im engsten Kreis an einer Lungenentzündung.

Im Dezember 1991 erschien gleichsam als Vermächtnis von Mercury die Single Bohemian Rhapsody mit der Doppel-A-Seite These Are the Days of Our Lives; sie belegte erneut wochenlang Platz eins der britischen Charts. Der Erlös wurde an eine Aids-Stiftung gespendet. Nur in Nordamerika wurde im März 1992 das Compilation-Album Classic Queen (statt Greatest Hits II) veröffentlicht. Es erreichte den vierten Platz in den US-Charts, was dort die beste Platzierung eines Queen-Albums seit mehr als einem Jahrzehnt bedeutete.

Zu den herausragenden musikalischen Ereignissen des Jahres zählt das am 20. April 1992 von den verbliebenen Queen-Mitgliedern organisierte Freddie Mercury Tribute Concert, das im Londoner Wembley-Stadion stattfand. Brian May, Roger Taylor und John Deacon traten gemeinsam mit Gastsängern und -musikern auf, u. a. mit George Michael, Robert Plant, Axl Rose, Annie Lennox, David Bowie, Roger Daltrey, Paul Young, James Hetfield, Elton John und Liza Minnelli. Ende Mai erschien das Doppelalbum Live at Wembley ’86, der digital aufbereitete Zusammenschnitt beider Konzerte im Wembley-Stadion aus dem Jahr 1986.....
https://de.wikipedia.org/wiki/Queen_(Band)

Liebe Grüße, Rika


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08.05.2020 17:05
avatar  Rika
#2 RE: Queen
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1991 als Freddie Mercury bereits fortgeschritten an Aids erkrankt war, wurde auf dem letzten Album mit ihm der Song "Delilah" aufgenommen. Es ist eine Liebenerklärung an seine Katze Delilah! Er hielt mehrere Katzen.
Freddie Mercury hat die Gerüchte das er schwer krank sei bis zu 1 Tag vor seinem Tod dementiert. Erst ganz zum Schluß gab er es in einer Presseerklärung zu.
In diesem letzten Album fanden sich weitere Songs, die er schrieb als er wusste das er sterben wird.
Siehe "Der Titel („Anspielung, Andeutung“) ist Programm für die Songs des Albums, was aber erst nach Mercurys Tod klar wurde: I’m Going Slightly Mad, These Are the Days of Our Lives und vor allem The Show Must Go On. Dass Freddie Mercury trotz allem seinen Humor nicht verloren hatte, ist sowohl in seinem Song Delilah (einer Liebeserklärung an eine seiner Katzen) als auch in dem Video zu I’m Going Slightly Mad zu erkennen." oben in der Biografie.

Der übersetzte Text der Katzen-Liebeserklärung:
Delilah, Delilah
Oh du meine Güte, meine Güte, du bist so unwiderstehlich, ooh
Du bringst mich zum Lächeln, wenn mir zum Weinen zumute ist
Du bringst mir Hoffnung, du bringst mich zum Lachen - ich mag das
Du kommst mit Mord davon, so unschuldig
Aber wenn du eine deiner Launen hast, bestehst du nur aus Krallen und beißt zu
Das ist in Ordnung
Delilah, Delilah - oh du meine Güte, du bist so unberechenbar, ooh
Du machst mich über alle Maßen glücklich,
wenn du dich ankuschelst und neben mir einschläfst
Und dann machst du mich ein bisschen sauer, wenn du auf meinen Chippendale-Anzug pinkelst

Ooh Delilah
Du eroberst mein Haus und Hof
Du versuchst sogar an mein Telefon zu gehen
Delilah du bist mein Augapfel
Miau, miau, miau
Delilah,ich liebe dich, Delilah, oh
Oh, du machst mich so sehr glücklich, du gibst mir Küsse und ich verliere den Verstand
Miau, miau, miau
Du bist unwiderstehlich - ich liebe dich, Delilah
Ich liebe deine Küsse


Und hier das Video, man sieht seine Katzen:

Liebe Grüße, Rika


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08.05.2020 17:13
avatar  Rika
#3 RE: Queen
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Und nicht nur Mick Jagger gärtnert während der Corona-Ausgangssperre (siehe Rolling Stones).
Auch Brian May hat sich mit dem Garten beschäftigt. Eine ungewohnte Tätigkeit für Weltmusiker.
Und so kam es das Brian beim gärtnern einen Unfall hatte und nun im Krankenhaus liegt. Er verkündete er habe schreckliche Schmerzen, er habe sich beim gärtnern den großen Gesäßmuskel (Gluteus Maximus) „in Stücke gerissen“.
https://www.rollingstone.de/brian-may-st...arbeit-1978607/
Wie hat er das denn geschafft, vielleicht auf einen Rechen gefallen? Gute Besserung!

Liebe Grüße, Rika


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25.05.2020 15:34
avatar  Rika
#4 RE: Queen
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Brian May gab bekannt das er, wie sich danach zeigte, Nervenverletzungen hatte die furchtbare Schmerzen verursachten und einen leichten Herzinfarkt. Gute Besserung!
https://www.rollingstone.de/brian-may-qu...unfall-1986139/

Liebe Grüße, Rika


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25.05.2020 17:12
avatar  Mioram
#5 RE: Queen
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Ein Aufatmen geht durch die Reihen der nach wie vor Queen-Begeisterten!

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26.05.2020 08:26
avatar  ( gelöscht )
#6 RE: Queen
Gast
( gelöscht )

Rika, danke für den interessanten Beitrag. An "Bohemian Rapsody" kommt so schnell kein weiterer Queen-Song heran, und die boys hatten wirklich gute songs.


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02.01.2023 12:14
avatar  Rika
#7 RE: Queen
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Queen-Gitarrist Brian May wurde von Prinz Charles zum Ritter geschlagen. Er gehört nun zu den britischen Musikern die sich "Sir" nennen dürfen.

Brian May gehört zu den zahlreichen Gitarristen die Hank Marvin als Idol nennen und von ihm beeinflußt wurden. Und Hank sollte auch zum Ritter geschlagen werden, stand schon vor der Queen und lehnte die Ehre dankend ab.

Liebe Grüße, Rika


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02.01.2023 12:39
avatar  Mioram
#8 RE: Queen
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Ja, ich staunte nicht schlecht, als ich das dieser Tage las...

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