Reinhard Mey

03.10.2019 19:58
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#1 Reinhard Mey
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Reinhard Friedrich Michael Mey (* 21. Dezember 1942 in Berlin) ist ein deutscher Musiker und seit Ende der 1960er Jahre einer der populärsten Vertreter der deutschen Liedermacher-Szene. Pseudonyme sind Frédérik Mey (in Frankreich), Alfons Yondraschek und Rainer May.

Reinhard Mey wurde im Berliner Bezirk Wilmersdorf als zweites Kind des Rechtsanwalts Gerhard Mey und der Lehrerin Hertha Mey, geb. Koch, geboren. Er besuchte das Französische Gymnasium in Berlin, wo er 1963 das französische Baccalauréat und das deutsche Abitur absolvierte. Zu Meys Klassenkameraden im Französischen Gymnasium zählten der spätere Liedermacher Ulrich Roski und die Politologin Gesine Schwan. Mey absolvierte im Anschluss eine Ausbildung zum Industriekaufmann bei der Schering AG Berlin. Ein darauf begonnenes Studium der Betriebswirtschaftslehre an der TU Berlin brach er nach sechs Semestern ab, um sich ganz der Liedermacherei zu widmen.

Im Alter von zwölf Jahren bekam Mey seine erste Klavierstunde, mit vierzehn erhielt er seine erste Gitarre (als Leihgabe seiner Tante), kurz darauf kaufte er sich für 40 Mark eine eigene Gitarre. Er brachte sich selbst das Trompetespielen bei. Bereits während der Schulzeit sammelte er mit Freunden Erfahrungen auf der Bühne mit der Aufführung von Skiffle-Musik in der 1957 gegründeten Band Rotten Radish Skiffle Guys, der er das gleichnamige Lied in seinem 2010 erschienenen Album Mairegen widmete. Im Jahr 1961 bildete sich die Gruppe Les Trois Affamés (Die drei Verhungerten) mit seinem Schulkameraden Wolfgang „Schobert“ Schulz und Christian Pechner. Meys erstes Chanson, Ich wollte wie Orpheus singen, erschien 1964. Im selben Jahr bekam er die Möglichkeit, auf dem Festival Chanson Folklore International auf der Burg Waldeck, einer Burgruine im Hunsrück, seine Lieder vorzutragen. Dort lernte er auch 1966 den gleichaltrigen Liedermacher Hannes Wader kennen.[2] 1967 startete er für Deutschland beim Knokke-Festival in Belgien. Dies führte zu seinem ersten französischen Plattenvertrag.

1967 tourte Reinhard Mey zeitweise zusammen mit Hannes Wader durch die Bundesrepublik und spielte mit ihm in Clubs und auf Theaterbühnen. Da das Repertoire beider Musiker zu diesem Zeitpunkt jeweils noch zu klein für ein abendfüllendes Konzert war, traten sie mit einem gemeinsamen Programm ihrer deutschen und französischen Stücke auf. Nach einem besonders erfolgreichen Auftritt im Audimax der Universität Hamburg entschied sich Mey allerdings gegen eine Fortführung der gemeinsamen Auftritte.

Ebenfalls 1967 bekam er einen Plattenvertrag in Deutschland bei Intercord. Anfangs, so Der Spiegel, „schien es freilich, als würde die Karriere des Liedermachers im kommerziellen Abseits enden. Denn der Beamtensohn … tingelte … durch Studenten-Pinten, Keller-Kneipen und Provinz-Turnhallen – ohne nennenswerte Resonanz. … Das deutsche Show-Business nahm jahrelang kaum Notiz von ihm oder spottete bestenfalls: ‚Der Mey ist ein Spinner‘.“ Durch gelegentliche Funk- und Fernseh-Engagements zu bescheidener Popularität gelangt, brachten ihm erst 1971 die Doppel-LP Reinhard Mey live (bis Oktober 250.000 verkaufte Exemplare) sowie das Lied Der Mörder ist immer der Gärtner den Durchbruch zu einem Massenpublikum.

1967 heiratete er die Französin Christine; die Ehe wurde 1976 geschieden. Seit 1977 ist Mey mit seiner Frau Hella verheiratet und lebt in Berlin-Frohnau. Aus dieser Ehe stammen zwei Söhne und eine Tochter.

Im Mai 2014 starb Meys zweitgeborener Sohn Maximilian nach einem etwa fünf Jahre dauernden Wachkoma, das aus einer verschleppten Lungenentzündung und Herzrhythmusstörungen resultierte. Er wurde 32 Jahre alt.
mehr auf https://de.wikipedia.org/wiki/Reinhard_Mey

Liebe Grüße, Rika


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04.10.2019 09:15
avatar  France
#2 RE: Reinhard Mey
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Reinhard Mey ist auch in Frankreich beliebt. Hier nennt er sich Frédérik Mey, weil die Franzosen Reinhard nicht aussprechen können.

Alles, was wir sind, ist Sand im Wind.
Bill & Ted Zitat

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04.10.2019 09:27
avatar  Mioram
#3 RE: Reinhard Mey
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Eine wirklich Größe in der Musik-Szene ist der Reinhard. Ein Welten- und Menschenbeobachter erster Klasse und dabei bescheiden sympathisch geblieben. Er wird aber doch hoffentlich für die Pflege seines Grundstücks keinen Gärtner eingestellt haben?!

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