Weiß man denn, ob der besagte Freund (Selbstmörder) unheilbar krank war? Dann wirft es ein anderes Licht auf diese Situation. Gleichwohl ist die Anstiftung zum Selbstmord nicht akzeptabel und sollte bestraft werden. Ausnahmen sehe ich nur bei der Hilfe zum Selbstmord bei ganz schwer kranken und schmerzleidenden Patienten, die ohnehin nichts mehr von ihrem Leben haben. Das sollte meiner Meinung nach aber gesetzlich geregelt werden, damit es keine Straftat ist.
Zurück zur 17jährigen Anstifterin. Vielleicht hatte ihr Freund sie ständig mit Selbstmordabsichten genervt. Sie hatte es möglicherweise garnicht so ernst genommen und lapidar gesagt: "Dann mach es doch endlich!" Die Tragweite war ihr eventuell nicht bewusst. Sie dann wegen Mordes zu verurteilen, ist vielleicht nicht angemessen.

Also Mord ist das auf keinen Fall! Vielleicht litt er an Depressionen und sie hat es falsch eingeschätzt und es nur so daher gesagt.

Ich würde für untersagte Hilfeleistung und Anstiftung zum Selbstmord plädieren. Es handelt sich um zwei labile (depressive) Personen.
Es war ein "krankes Spiel", wie der Staatsanwalt richtig meint.

So sehe ich das auch France. In dem Artikel steht ja, dass er depressiv war und sie zu der Zeit ebenfalls. Außerdem sollte man bei der Urteilsfindung berücksichtigen, dass das Mädchen zu der Zeit 17 Jahre alt war, eine Jugendliche. Für mich ganz klar Anstiftung zum Selbstmord, wobei ich bezweifel, dass sie sich in ihrem Zustand der Tragweite ihrer Worte bewusst war. Von Mord kann keine Rede sein.

Ermordet hat sie ihn zwar nicht, aber ein normaler Mensch macht Verhinderungsversuche anstatt Aufmunterungen und auch noch Vorschlaege, auf welche Weise er sich umbringen kann. Die Anstiftung zum Selbstmord betrachte ich als strafbar.

Grimmie, das ist es ja, normal waren beide anscheinend zu dem Zeitpunkt nicht. Vielleicht handelt(e) es sich bei dem Mädchen um eine perverse Charakterstörung, denn sie wusste wohl, dass sie hätte helfen können.

So ist es France, sie war, jedenfalls zu der Zeit, psychisch auch angeschlagen, war depressiv und stand unter Einfluss von Medikamenten.

Sonderbar ist, was alles als Entschuldigung herangezogen wird. Wieviele sind depressiv und psychisch nicht ganz beisammen und unter Einfluss von Medikamenten, und trotzdem tun sie so etwas nicht?

Wir können vielleicht verstehen, wie schwer es für ein Gericht ist, ein gerechtes Urteil zu fällen.
Das sadistische Bedürfnis, anderen zu schaden, ist zum Glück nicht bei jedem psychisch Kranken vorhanden.

Das Gericht hat sie fuer schuldig erklaert. Im August wird sie erfahren, wie der Urteilsspruch lautet. Laut Gesetz kann sie bis zu 20 Jahren Gefaengnis bekommen. Der junge Mann sass im Auto mit Carbon Dioxide um sich umzubringen, aber er stieg aus und sie hat gesagt 'steig wieder ein'.

Auf die 3 Worte, get back in, hat der Richter sein Urteil gegruendet, und mit 17 hat man so viel Verstand, dass man die Polizei ruft oder die Eltern benachrichtigt.
Das Handy hatte sie ja.

Was geht in den Köpfen solcher junger Menschen vor? Einfach schrecklich. Sie gehört bestraft, es stellt sich mir nur die Frage, Gefängnis oder geschlossene Psychiatrie. Ich denke, sie braucht Hilfe. Nur ein krankes Hirn kann sich sowas Schreckliches ausdenken.